Am heutigen Sonntag war wiederum keine "größere" Tour möglich. Mit dem Stevia-Klettersteig (Ferrata Sandro Pertini) und dem anschließenden weglosen Aufstieg auf den Monte Stevia bietet sich in Wolkenstein jedoch eine schöne - wenn auch sehr anspruchsvolle - Alternative für nicht allzu stabiles Wetter.
Der Klettersteig wird von offizieller Seite versucht, wieder unbekannter gemacht zu werden, da die Einrichtung desselben seinerzeit für Diskussionen zwischen Gemeinde und Naturschützern geführt hat. Letztere sahen darin die Brut eines Adlers gestört. Der Adler selbst scheint durch die Kletterer allerdings eher angeturnt zu werden, statt des üblichen einen Eis soll er mittlerweile zwei Eier pro Jahr ausbrüten.
Seis drum, der Steig ist spannend, perfekt gesichert und für meine Verhältnisse ziemlich ausgesetzt. Nur durch ein kleines Grasband unterbrochen zieht er aus dem Langental die steile 500m hohe Stevia-Wand hoch, Schwierigkeit C/D bis D mit der Schlüsselstelle direkt unter dem Ausstieg und der entsprechenden Adrenalin-Garantie. Dieser sind auch die wenigen Fotos geschuldet, bei bergsteigen.at gibts aber mehr, samt Topo.
Vom Ausstieg auf ca. 2100 m (1:40h) erreicht man in 20min die kleine Stevia-Hütte von der aus man in weiteren 30min den Monte Stevia (höchster Punkt des großen Stevia-.Plateaus erreicht. Über die Pizascharte kann man von dort in 1h zur Regensburger Hütte absteigen, wegen Vereisung an diesem Tag jedoch nicht möglich (nordseitig). Eine andere Abstiegsmöglichkeit bietet sich über die Sylvesterscharte, von wo aus man wiederum den Ortsteil Daunei (Wolkenstein) erreicht.
Ein sehr anspruchsvoller Klettersteig, der aufgrund seiner Exponiertheit einiges abverlangt. Anschließend schöne Bergwanderung.
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