Skitourensaisonabschlusstour auf den Galenstock mit Gipfelfondue
Ein Traumtag erwartet uns. Der Rhonegletscher noch sehr gut mit Schnee bedeckt, ladet zum Aufstieg. Wir nehmen das Angebot an. Gemächlich steigen wir auf und schieben unsere Ski über den Schnee. Zwei, drei kleine Blankeisstellen die nicht weiter stören, sonst eine geschlossene Schneedecke. Es ist hart und so können wir flott aufsteigen.
Mit Ski die Berge besteigen ist für mich die wohl optimalste Form z’Bärg zgo. Früh am Morgen das erwachen des Tages zu erleben, das Farbenspiel vor und während dem Sonnenaufgang fasziniert mich immer wieder auf’s Neue. Es ist schön da zu sein. Ich geniesse das hier sein, das jetzt, den Moment. Immer noch aufsteigend und doch schon angekommen lasse ich meine Gedanken schweifen, sie verlieren sich in der Ferne an manchem Gipfel auf welchem ich schon sass.
Glücklich. Zufrieden. Sorgenlos.
Skitouren, Leben pur.
Ab dem Galengrat steigen wir unter der Sonne auf und gelangen zum Skidepot. Wechsel auf die Steigeisen was bei diesen optimalen Bedingungen eigentlich gar nicht nötig wäre.
Die letzten Schritte und wir sind oben. Angekommen. Es ist schön da zu sein.
Ich hab noch was vor. Sofort packe ich meinen viel zu schweren Rucksack aus und beginne ein feines Fondue zu kochen. Appenzeller muss es sein, der ist der Beste in dieser Höhe. Fendant, Knoblauch und Pfeffer runden das Ganze ab, ein Schluck Vielle Prune und fertig ist das Festmahl. Mhhh weisch wie gut! Genüsslich tauchen wir das Brot in den Käse und geniessen unser bis dato höchstes Gipfelfondue auf 3583m.
Do höckle und ässe, Gipfel beschtune und luege, gniesse und läbe, so muess es sii!
Die Bedingungen sind so gut dass wir keine Eile haben und so können wir unsere Abschlusstour in vollen Zügen geniessen. Wir laden alle zum Fondue ein, es hat genug und so feiern wir gemeinsam auf dem Gipfel das Ende der Skitourensaison.
Und wie wenn der Berg mit uns feiern möchte, zeigt er sich in der Abfahrt von seiner besten Seite. In einem feinen Schümli und gut griffig kurven wir die Flanke runter und ziehen unsere Spuren in den Hang. Im Aufstieg haben wir die Abfahrtsroute schon betrachtet und so finden wir die knackige Route die uns manchen Jauchzer entlockt.
Das war sie, die Skitourensaisonabschlusstour. Das Ende einer schönen und unfallfreien Skitourensaison. Nun folgen fünf Monate Sommerpause und dann… ich kann den Schnee schon riechen.
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