Fleckistock


Publiziert von cvonplanta , 9. Juni 2012 um 07:07.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 3 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:Göscheneralp - Voralphütte - Fleckistock

Der Flecki stand schon lange auf meiner Liste. Nun bot sich am 3. September 2011 eine perfekte Gelegenheit, absolut wolkenlos und höchstwahrscheinlich schneefrei bis auf den Gipfel.
 
Ausgehend von der Göscheneralpstrasse auf genau 1,400 Metern konnte ich das Auto parkieren und marschierte Richtung Voralphütte (2,126 Meter). Der Weg ist wenig steil und teils gar flach – übrigens eine perfekte Tour mit Familie, wenn’s mal nicht so weit und steil soll. Ein wunderschöner Teilabschnitt.
 
Ab der Voralphütte ging es auf einem gut markierten Wanderweg sehr steil hoch auf eine relativ flache Grasmatte (Hüblen ca. 2,450 Meter). Ab diesem Punkt verliert sich der Weg langsam, aber es sind immer wieder Steinmännchen zu erkennen. Man steigt weiter bis auf etwa 2,550 Meter. Ab diesem Punkt geht‘s links eine steile Geröllhalde hoch via den Südwestgrad.  Wenn man gut hinschaut sieht man immer den Weg oder Steinmännchen. Es lohnt sich ab und zu anzuhalten und mit dem Auge den Weg zu suchen. Der Aufstieg ist superstreng. Auf dem meist losen Geröll rutscht man fast bei jedem Schritt.
 
Schliesslich kommt man automatisch zum sogenannten Vorgipfel auf 3,351 Metern. Bis zu diesem Punkt braucht man die Hände beim Gehen überhaupt nicht und das Seil, das ich so oder so nicht dabei habe,  kann definitiv im Rucksack bleiben.
 
Ab dem Vorgipfel folgt man im Prinzip dem Südgrad Richtung Gipfel. Es wird technisch etwas schwieriger, aber auch auf diesem Abschnitt klettert man kaum schwieriger als im II Grad. Entscheidend ist, dass man die zahlreichen Türme grosszügig links umgeht, auch wenn man zwischendurch mal ein paar Höhenmeter verliert. Folgt man diesem Ratschlag nicht, verliert man sich schnell in heikler Kletterei. Auch hier lohnt sich etwas Zeit in die Routenwahl zu investieren statt einfach loszurennen (musste ich zuerst auch lernen).
 
Kurz unter dem Gipfel folgt die Schlüsselstelle, ca. 10 Meter Kletterei etwa im III Grad. Kein Problem, zumal für einen Teil ein Fixseil vorhanden ist. Will man im III Grad nicht ungesichert etwas klettern empfehle ich ein 10 Meter Seil mitzunehmen.
 
Für die rund 2,000 Höhenmeter benötigte ich 3 Stunden 20 Minuten, was für mich sehr viel ist. Ich verlor viel Zeit mit der Wegsuche auf dem Südgrad und musste zahlreiche Male an exponierten Stellen umkehren.  
 
Fazit: Bei guten Verhältnissen ist der Berg wenig schwierig und auch im Alleingang problemlos möglich. Wenig trainierten Personen kann ich den Berg nicht empfehlen – die Tour ist sehr anstrengend. Auf der optimalen Route am Südgrad ist es nirgends gefährlich oder exponiert. Mit Steinschlag muss kaum gerechnet werden.

Tourengänger: cvonplanta


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