Die Hoffnung dass der Föhn der letzten Tage dem Schnee den Garaus gemacht hätte, wurde leider nicht erfüllt. Trotzdem wurde es ein schöne Wanderung, einfach unter teilweise erschwerten Bedingungen.
Ab Bahnhof Sattel-Aegeri immer entlang dem gut markierten Wanderweg Richtung Halsegg-Wildspitz. Da ich ja auf den Chaiserstock wollte, bin ich bei P1103 auf guten Spuren nach Altstafel abgezweigt. Ab dort weglos über Weidegelände zum Chaiserstock. Die grössten Schwierigkeiten bot das Übersteigen der mit Stacheldraht bespannten Zäune. Ansonsten war der Aufstieg zwar etwas steil, aber einfach. Auch der Abstieg nach Halsegg bietet keine Probleme.
Ab Halsegg wurde dann die Besteigung des Türlistock schon etwas anspruchsvoller. Gleich hinter der Beiz befindet sich ein Wegweiser zum Leiterliweg. Dieser Weg ist auf meiner Karte nicht eingetragen, und führt ziemlich steil nach oben. Glücklicherweise waren im tiefen Schnee noch Altspuren wahrnehmbar. Die Leiter ist dann bald erreicht, und oberhalb gehts in einfachem Gelände weiter nach Langmatt.
Von Langmatt dann einfacher Wanderweg zum Wildspitz und Gnipen. Das Gipfelkreuz des Gnipen befindet sich nicht am höchsten Punkt. Man muss ein wenig absteigen, hat dabei aber einen sehr guten Einblick in die Anrisskante des legendären Felssturz vom Rossberg.
Abstieg dann über die Hagegg nach Langmösli. Zwischen Ober Beichli und Unter Beichli wurde es wieder eher unangenehm. Es lag immer noch viel Schnee in diesem steilen Gelände, und der Weg war nicht immer ersichtlich. Der ganze Abstieg war extrem feucht und schmierig.
Da ich bei der Vorbereitung dieser Wanderung auf Hikr einen unbeschrieben Gipfelwegpunkt (Grossmattstolle) gefunden habe, wollte ich diesem natürlich einen Besuch abstatten. Der Aufstieg zu diesem Wegpunkt lohnt sich nicht. Ob er überhaupt als Gipfel durchgehen würde, wage ich zu bezweifeln. Der Aufstieg vom Langmösli ist weglos und führt einfach durch viel Totholz und Bromberstauden. Das Gipfelplateau wurde vermutlich vom Sturm Lothar arg strapaziert. Zwischen Aufforstungen und Verwucherungen muss man sich da durchkämpfen.
Wieder am Wanderweg angelangt, gehts dann einfach weiter zum Buschenchäppeli und zum Zugerberg. Diesen muss man kurz aber einfach weglos im Wald ersteigen. Der kurze Umweg lohnt sich aber auch hier nicht. Aussicht hat man auf diesem bewaldeten Punkt keine. Nach kurzem Abstieg ist dann die Bahnstation beim Montana schnell erreicht.
Die Bewertung T3 bezieht sich lediglich auf den schneebedeckten Leiterliweg zum Türlistock, und den Abstieg von Ober Beichli nach Unter Beichli. Ansonsten bewegt man sich immer in T1-T2 Gelände.
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