Der Wetterbericht für Samstag tönte nicht allzu gut: warmes Wetter, kaum Sonne und nachmittags evtl. Nieselregen. Das SLF prognostizierte aufgrund der warmen Temperaturen eine erhebliche Gefahr für Nassschneelawinen im Tagesverlauf. Viel zu machen gab's da nicht, doch irgendwie müsste der Tag zu retten sein, also entschieden wir uns für eine kurze Tour am Morgen auf den Glatte Grat beim Risetenstock.
In Niederrickenbach angekommen mussten wir erst mal Schnee suchen und schulterten die Skis. Bei Steinrüti wurden wir fündig uns los ging's Richtung Ahorn. Es war warm und ich krempelte die Hose bis zu den Knien hoch. Nach Ahorn ging's leicht hinunter zum Buoholzbach. An den Bergplanggen waren mehrere Nassschneerutsche zu sehen und kurz vor dem Bach querten wir einen Lawinenkegel. Anschliessend zogen wir hoch zum Brändlisboden, dann ein kurzes Stück durch den Wald und schon landeten wir auf dem Morschfeldboden.
Nun war das Brisenhaus sichtbar, zu welchem es etwas steiler hoch ging. Etwas oberhalb des Brisenhauses zog die Route Richtung Elfer hinüber, wo nun das steilste Stück der Tour anstand. Danach ging's via P. 2080 hoch zur Schuenegg und auf den Glattegrat, welchen wir nach rund zweieinhalb Stunden erreichten. Auf dem Grat herrschte einiger Betrieb.
Aussicht gab's zwar einigermassen, doch ohne Sonne. Immerhin sah man den Brisen (welcher via Steinalper Jochli von mehreren Tourengängern bestiegen wurde) und den Uri-Rotstock. Auf dem Grat wehte ein mühsamer Wind und da wir die Tour ohnehin relativ früh beenden wollten, zogen wir bald von dannen. Die Abfahrt war besser als erwartet. Je weiter nach unten wir kamen, desto nasser wurde natürlich der Schnee. Wir fuhren nicht via Brisenhaus hinunter zum Morschfeldboden, sondern etwas rechts am Unterem Stock vorbei. Nach der Brücke über den Buoholzbach mussten wir die Skis ein kurzes Stück tragen.
SLF: morgens mässig, im Tagesverlauf erheblich
Kommentare