Giro del Pizzo Crogna


Publiziert von Zaza , 25. Februar 2012 um 20:19.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:25 Februar 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m
Kartennummer:285, 275

Es kann keine Zweifel geben, dass in der Hölle die Italiener für den Gleisunterhalt zuständig sind. So wundert es nicht, dass wir Domodossola heute mit einer knappen halben Stunde Verspätung erreichen, was bedeutet, dass alle Anschlüsse weg sind. Nun gut, damit muss man immer rechnen, so sind wir froh, dass wir eine Alternative parat haben.

Wir wenden uns also dem interessanten und steilen Südhang zu, der oberhalb von Domodossola und Monteossolano Richtung Alpe Fuori und Cima Lariè zieht. Dieser Hang ist von allerhand alten Pfaden durchzogen, die grösstenteils nicht mehr auf der LK eingetragen sind (etwas zuverlässiger ist die LK 285 von 1963).

Auf dem üblichen Schleichweg erreichen wir Mocogna und dann (der Markierung des Stockalperwegs folgend) oberhalb von Cisore den Abzweiger unserer Route. Wo der Wanderweg horizontal Richtung Monteossolano wegzieht, steigen wir steil direkt hinauf zur grossen Ruinengruppe von Le Casci und dann weiter auf dem wenig deutlichen Pfad Richtung P. 1015 und Alpe Fuori. Auf ca. 750 m zweigt ein Pfad links ab, dem wir folgen. Er wird bald sehr steil und führt durch tiefes Laub etwa nordwestlich aufwärts, bis zu einer winzigen Ruine auf ca. 1080 m, am Rande des Tobels, das östlich von Il Gaggio liegt. Hier geht die Spur weiter steil aufwärts und bald stossen wir auf den breiten Pfad, der auf ca.1150 m diese Flanke quert (vgl. hier).

Auf diesem Weg queren wir das Tobel und steigen dann über den Hang von Il Gaggio durchwegs sehr steil aufwärts. Auf etwa 1450 m wird das Gelände zunehmend felsig, aber es findet sich immer ein guter Durchschlupf und bald sehen wir das obere Kreuz des Pizzo Crogna (ca. 1940 m). Bis wir das Kreuz erreichen, bleibt uns noch ein weiteres steiles Stück zu erklimmen, so dass wir zuletzt doch recht abgekämpft eintreffen.

Für den Abstieg folgen wir zunächst dem Grat in Richtung des unteren Kreuzes (P. 1740 m). Kurz vor diesem Punkt gehen wir links weg in einen sehr steilen Hang, der mit unangenehmem Schnee gefüllt ist. Wir müssen hier sehr vorsichtig runter, stossen dann aber auf verblasste rote Zeichen, die nach links aus dem Hang wegführen. Bald wird das Gelände einfacher und auch der Schnee nimmt ab, so kommen wir an den Alphüttchen von Pianazzone und Selvaccia vorbei recht rasch auf den interessanten Pfad, der von Alpe Fuori her kommt. Wir folgen ihm abwärts durch abschüssiges Gelände, bis wir auf dem Querungspfad sind, auf dem wir nun mit interessanten Treppen und über wilde Bänder (an einer Stelle ein gutes Drahtseil) queren. So erreichen wir schliesslich den Punkt, an dem wir diesen Pfad heute morgen gequert hatten. Von hier geht es nun stotzig abwärts nach Domodossola, wo uns Cappuccino und die erste Glacé der Saison erwarten.

Hinweis: Die Tour ist wegen der Steilheit sehr anstrengend und nicht für jedermann geeignet. Wer von Mocogna zur Alpe Fuori steigen möchte und die etwas unangenehme Querung des kleinen Tobels vermeiden möchte (vgl. hier), der steigt besser auf der hier beschriebenen Route zum Querungspfad auf ca. 1150 m und folgt ihm dann Richtung Osten. Auf diese Weise entfallen die heikleren Stellen oberhalb P. 1015.


Tourengänger: Zaza, Hurluberlu
Communities: Ticino Selvaggio


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