Stallflue - Oberdörfer, der Skiklassiker im Jura


Publiziert von Kik , 10. Februar 2012 um 18:09.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 5 Februar 2012
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-SO 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1100 m

Minus 15 Grad in Basel, die Birs dampfte (siehe Zaza), vermutlich waren wir deswegen die einzigen, die von Gänsbrunnen den Wanderweg zum Althüsli unter die Felle nahmen. Nur wenig Eiszapfen verzierten den bekannten Tunnel; ein Fuchs querte das gepfadete Strässchen schneller, als dass ich meinen Foto unter der warmen Jacke hätte herausschälen können. Beim Verlassen des Waldes begann die Bise, etwas gemildert von der strahlenden Februarsonne.  Dunst liegt über dem Mittelland beim Pässchen zwischen der Hasenmatt und der Stallflue, die Aare glitzert hindurch. Schlussanstieg durch lockeren Wald auf das Gipfelplateau der Stallflue, vom Wind bearbeitet.

Die Felle ziehen wir im nicht sehr tauglichen Schutz der Windschutzzäune ab, zu längerer Rast ist die Bise nun doch zu bissig. Links etwas Windharsch, beim Waldrand jedoch wunderbarer Pulver, mindestens 30cm, was meine Kameraden zu perfekten Zapfenlockenspuren animiert. Meine sehr mässigen Künste enden am Hangfuss in einem veritablen Köpfler, der eine Ski steckte zwei Meter weiter hinten so im Tiefschnee, dass er erst gesucht werden musste.  Da der Schnee sofort auf meinem Gesicht anfror, musste ich vor dem Weiterfahren erst genau Toilette machen, um keine Frostbeulen zu bekommen.  Von 1200m bis 1000m folgen wir dem Strässchen, danach über die Wiese zum Bantlibach, wo wir die Felle wieder montierten.

Auf guter, hier steiler Spur geht der Aufstieg oberhalb Subigerberg durch und über den Wanderweg zur Bergwirtschaft Oberdörfer. Es hätte heute sogar Platz darin (und die Kuchen sind bekannt gut), aber ein Kamerad musste auf den 14 58 Zug, deshalb machten wir uns gleich an die Abfahrt. Wunderschön wie immer sind die Ahorne und Buchen auf diesem Bergrücken. Die kurze Waldpassage mit der Einfahrt auf die Nordseite war nicht vereist, und der Pulver trotz vieler Spuren bis Sur les Rives genial. Weiter unten fehlte die Unterlage, und das dreimal zu querende Strässchen war, schlecht sichtbar, mit hellem Jurakalk gesplittet, was mir eine abrupte Bremsung und dem Skiservice einen neuen Auftrag bescherte. Trotzdem gelangten wir mit Skiern bis zur Hauptstrasse bei Crémines, und unserem Kameraden reichte es gerade noch pünktlich zur Familienfeier.

Tourengänger: Kik


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