Beinahe hätten wir einen Hitzschlag erlitten. War's am Vortag in der Früh noch -15 Grad kalt im Outback von MUC, so trafen wir bei warmen -2 Grad im Tessin ein, so soll's sein. Da es sich ja hier nach landläufiger Meinung um eine Sonnenstube mit Palmen handelt, wandern wir. Ohne Schneeschuhe, Grödel oder sonstigem lästigen Equipment.
Die Orientierung ist denkbar einfach, in Meride zunächst zur Kirche San Silvestro und weiter auf schönem Weg zur Hubertuskapelle von Cassina. Das Tief hat doch einiges an Schnee gebracht, der Steig ist aber recht gut ausgetreten, so dass wir gut voran kommen. Angeblich gibt's ein Stück weiter eine Saurierfundstelle, allerdings ist die momentan beschneit. Auf jeden Fall ist der Ausblick vom Gipfel wirklich sensationell. Trotz der leichten Erreichbarkeit sind wir fast allein am Gipfel, vielleicht ist es vielen ja doch etwas zu kalt.
Für den Abstieg wählen wir eine andere Route. Zunächst wandern wir 5 Minuten auf dem gleichen Weg zurück bis zur Verzweigung, wählen dann aber den Pfad Richtung Westen (Crocifisso) und folgen dem beschilderten Wanderweg bis zum Sattel oberhalb des Val Porina. Die Beschilderung weist zwar weiter nach Westen, wir folgen aber dem Pfad nach Süden. Der ist auch schön eingelaufen, allerdings manchmal etwas schmal und abschüssig.
Schliesslich erreichen wir Crocifisso, auf bayrisch würde man das ein Marterl nennen. Wir überqueren die Strasse und folgen dem beschilderten Wanderweg nach Meride zurück zum Ausgangspunkt.
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