Grassen (2946m)


Publiziert von أجنبي , 14. November 2011 um 23:25.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:13 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-OW   CH-UR 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Tunnel oberhalb Hundsalp – P. 1672 – P. 1977 – P. 2129 – Sustlihütte SAC – Stössenfirn – Stössensattel – P. 2835 – P. 2860 – Grassen – Firnalpelifirn – Stössensattel – retour auf gleicher Route
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis Tunnel oberhalb Hundsalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Auto ab Tunnel oberhalb Hundsalp
Kartennummer:LK 1:25.000: 1211 Meiental

Nach der gemütlichen und unglaublich schönen Tour auf den Kleinen Mythen ging's tags darauf eine Etage höher, nämlich auf den Grassen. Ein solch einmalig prächtiger, früherbstlicher November will ja schliesslich ausgenützt werden!

Mit dem Auto ging's bis zur Barriere vor dem Tunnel oberhalb der Hundsalp auf der Sustenpassstrasse. Einmal mehr waren wir ziemlich überrascht, weit und breit die Einzigen zu sein. Gemütlichen Schrittes bewältigten wir die 600 Höhenmeter hoch zur schön gelegenen Sustlihütte, wo wir nach etwas mehr als eineinhalb Stunden eintrafen und eine Znünipause einschalteten. Nun zeigte sich auch der Grassen und es bestätigte sich, dass uns beste Bedingungen erwarteten: Bis zum Stössenfirn war der Aufstieg praktisch schneefrei und daher problemlos.

Auf dem Firn stiegen wir zunächst in nordöstlicher Richtung an, bevor wir hinüber zum Stössensattel querten. Dort half ein Fixseil über die Felsstufe hoch. Die Kletterei war zu Beginn etwas schwieriger als im weniger steileren, oberen Teil, insgesamt aber kein Problem. Oben angekommen seilten wir uns los, denn wir planten den Grassen über den Grat zu besteigen. Und hier hatten wir uns in der Zeitplanung wohl etwas verschätzt: Viele Stellen auf dem Grat waren vereist und die Schneedecke war meist sehr dünn, weshalb wir nicht ganz so schnell vorankamen, wie wir das erwartet hatten.

Der Gipfel schien irgendwie kaum näher zu kommen und nach jedem Vorgipfel tauchte ein weiterer auf. Allerdings war das nicht weiter tragisch, denn bei diesem prächtigen Wetter und der phänomenalen Aussicht überwog der Genuss deutlich. Genau am Mittag, knapp fünf Stunden nach Abmarsch auf der Passstrasse, trafen wir am Gipfel ein und gönnten uns eine ausgiebige Pause bei angenehmer Temperatur. Während der Rast tauchten zwei weitere Bergsteiger auf, welche den Grassen von Engelberg her bestiegen hatten. Sie waren die einzigen Personen, denen wir auf der ganzen Tour begegneten.

Unsere Gipfelfreude wurde einzig durch das verunglückte Gipfelbuch etwas getrübt: Wir fanden es durchnässt im Schnee, während der Behälter offen da lag. Es wäre also schön, wenn jemand ein neues Buch und Schreibzeug hoch tragen könnte...

Für den Abstieg zogen wir zum ersten Mal an diesem Tag Steigeisen an. Auf dem Rückweg zum Stössensattel blieben wir nur zu Beginn auf dem Grat, wechselten nachher aber auf den Firnalpelifirn, um schneller voran zu kommen. Vom Sattel seilten wir uns auf den Stössenfirn ab und hätte ich mir im Aufstieg nicht das Fussgelenk verletzt, wären wir wohl auch etwas früher wieder bei der Sustlihütte eingetroffen und die Sonne hätte uns noch bis ganz hinunter auf die Passstrasse begleitet...


Tourengänger: أجنبي


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