Piz Mitgel (3157m) über den Blitzableiter
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Unterwegs mit

Mein Trio der "Bergüner Stöcke" ist nun komplett!
Wunderschöne, fernsichtige Herbsttour über einen steilen, ausgesetzten Blitzableiter mit bequemem Abstieg
Wir starten um gut 9.15 in Savognin und gelangen in etwas mehr als zwei Stunden auf gut markiertem, bequemem Weg an den Einstieg. Der Klettersteig Senda verticala führt zuerst über gestuftes Gelände bis zur „Cresta Segantini“. Dort sind einige ziemlich ausgesetzte Stellen zu bewältigen. Es steckt jedoch immer genügend Eisen im Fels und die Drahtseilabschnitte sind sehr kurz – man ist mehr mit Umhängen beschäftigt als mit Klettern . Nach einem Quergang erreicht man die Schlüsselstelle, ein kurzer Überhang. Diese Passage wurde vor kurzem mit zusätzlichen Eisenbügeln entschärft und ist jetzt mit etwas Kraftaufwand gut zu meistern. Danach steigt man von der "Pyramida" auf gut blau-weiss markiertem Pfad gegen P. 2873 auf den Westgrat, dem man ohne Probleme bis zum Gipfelaufbau folgt. Dieser ist auch bei etwas Neuschnee auf dem finalen Klettersteig problemlos zu ersteigen. Wir geniessen die erstklassige Aussicht auf die Bündner Prominenz bis zum Monte Rosa. Das Gipfelbuch zeugt von zahlreichen Besteigungen – Klettersteig sei dank.
Abstieg über die sonnige Südseite (Omega3’s Wunschroute nach Tiefencastel liegt schon im Schatten) und den alten Normalweg (Senda diagonala). Dort geniesst der versierte Geröllsurfer viele Rinnen mit bestem, feinem Untergrund ;-) – brüchiges Gestein lässt grüssen, Helm nicht vergessen!
In Plaun la Curvanera (Parkplatz fürs Autofahrende Volk) spekulieren wir auf eine Mitfahrgelgenheit – prompt werden wir bis Cunter mitgenommen. Ausnahmsweise muss ich mal nicht auf ein Postauto rennen, 10 min später um 17.47 sitzen wir im Direktkurs über die Lenzerheide nach Chur.
In den Südwänden von Piz Mitgel, Tinzenhorn / Corn da Tinizong und Piz Ela wurden von 2003 bis 2006 von Nicolas Balestra und Co. zahlreiche Klettereien eingerichtet. Topos und Informationen zu den Klettereien im kleinen Führer von Raffael Bösch, im SAC-Kletterführer Graubünden von Thomas Wälti. Oder in der Kletter-Broschüre von Savognin Tourismus.


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