Rund um den Lac de Montsalvens
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Um es vorwegzunehmen: ich habe den Lac de Montsalvens nicht in einem Zug umrundet. Dies ist auch aus der Reihenfolge der Fotos ersichtlich. Das kam so:
Am 19. Oktober war ich als Begleiter mit einer Gruppe Senioren unterwegs. Einmal mehr machte ich die Erfahrung, dass man in einer grösseren Gruppe nicht konzentriert fotografieren kann. Besonders die Fotos der Gorges de la Jogne befriedigten mich gar nicht. Nach der Barrage de Montsalvens wanderten wir auf der linken Seeseite weiter zum Rivière de Motélon und stiegen auf einem Strässchen hinauf zu den Weiden von La Monse. Was dann anschliessend kam war schlicht und einfach Mist. Das ist nicht etwa eine Kritik am Wanderleiter. Da wurde nämlich vor einigen Tagen über den markierten Wanderweg in rauen Mengen Mist ausgetragen, der dann hartnäckig an unseren Schuhen klebte.
Weil mir aber die mir bisher unbekannte Landschaft sehr gut gefiel, kam ich am 23. Oktober gleich nochmals, diesmal in Begleitung von Diapensia. Eine so eindrückliche Schlucht muss man geniessen, muss wahrnehmen, was das fliessende Wasser in Jahrtausenden geschaffen hat. Mir wird bewusst, dass ich in dieser Ewigkeit nur ein ganz winziges Rädchen bin. Aber immerhin ein Rädchen.
Oben bei der Barrage entscheiden wir dann spontan, am rechten Seeufer weiterzuwandern. An diesem Beispiel sieht man, dass auch Mist Entscheide beeinflussen kann. In der Politik ist dies ja sozusagen zum Prinzip geworden....
Das rechte Ufer ist eine empfehlenswerte Variante. Wir wandern an diesem doch eher kühlen Morgen auf der Sonnseite und erleben die äusserst interessante Form dieses Stausees. Schade nur, dass Stauseen in der Regel keine naturbelassenen Ufer haben. Das ständige Auf und Ab des Seespiegels lässt die Böschungen erodieren, Schilf und Bodenbedecker können sich nicht entfalten. Was mich echt gestört hat, war dann bei der Prequ' Ile eine Uferfläche, die mit einer schlüpfrigen und stinkenden Masse bedeckt war. Zudem sahen Hochstaudenflur und Sträucher aus, als wären sie mit irgend etwas besprüht worden.
Schlussendlich langten wir in Charmey an, tranken dort nach unserem Vorbild bidi35 ein Tässeli Kafi und genossen den Rest des Tages mit der Heimreise über den Jaunpass und durchs Simmental.
Greyerzerland - wir kommen wieder!
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