Das Gebiet um Schenna und Meran 2000 ist bei Wanderern recht beliebt, Bergbahnen und Hütten sind natürlich Touristenmagnete. Wer Ruhe und Einsamkeit sucht, ist mit der La(u)wandspitze gut bedient, ein eher unbekannter Gipfel in den Sarntaler Alpen.
Von der Bergstation der Taser Seilbahn folgen wir dem beschilderten Weg zur Ifingerhütte. Unschwierig durch Wald geht's sanft ansteigend dahin bis wir an der Wiese vor der Hütte stehen. Kleiner und Grosser Ifinger bauen sich mächtig vor uns auf. Wir folgen jedoch nicht dem Steig zur Ifingerscharte, sondern wandern nach rechts Richtung Süden hinauf zum Halsl (Geländevorsprung) und Lenzebenalm.
An einer grossen Lichtung, dem Beginn der Lenzebenalm, zweigt nach links ein gut sichtbarer Pfad ab, ein Schild "Lauwandspitze" gibt's auch, allerdings hat's keine Markierungen mehr. Zunächst folgen wir dem Steig durch Wald, dann über freie Hänge, die mit Schrofen durchsetzt sind. Der Pfad ist nun nicht immer deutlich zu sehen, dafür das Wetterkreuz, das etwa 100 Höhenmeter unterhalb des Gipfels steht. Für viele Bergfreunde endet hier die Tour, da sich der Ausblick nicht mehr wesentlich verändert.
Wir steigen noch auf den höchsten Punkt der Lauwandspitze, dabei werden die Spuren immer undeutlicher aber bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom. Hier geht der Schwierigkeitsgrad etwas über T2 hinaus.
Zum Abstieg wandern wir zurück zur Lenzebenalm, steigen aber nach links an der Almhütte vorbei bergab und erreichen nach weiterem Abstieg im Wald den Taser-Höhenweg. Er führt uns Richtung Norden, wir queren mehrere Bachgräben und zum Schluss geht's sogar nochmal kurz bergauf zum Eggerhof (Aussichtsterrasse und frische Kuchen!). Schliesslich bringt uns das Weglein weiter zum Greitererhof und dann zurück zur Taser Bergstation.
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