Grassen (von Engelberg aus)


Publiziert von El Chasqui , 23. August 2011 um 20:36.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:23 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-OW   CH-UR 
Zeitbedarf: 9:00

Heute sollte es eine einfache Hochtour sein, der Hitze wegen mit Aufstieg im Schatten.
Den Schatten hatten wir, aber auch einen zügigen Südwind, der zum Glück auf dem Gipfel nicht mehr wirklich spürbar war
.

Wir starteten unsere Tour bei der Talstation der Fürenalpbahn in Engelberg. Der Wanderweg führte uns über Bödmen - Firnalpeli zur Gorisegg. Hier wurde es langsam steiler. Zuerst eine etwas mühsame Geröllmoräne hoch, ehe wir auf 2180m ein kleines Reststück Firnalpeligletscher überquerten, der zum Beginn des alpinen Wanderwegs führte. Der Anfang ist gleich recht happig, steil und ohne Stahlseile gehts hoch, zwischendurch wird man durch einen kleinen Bach nassgespritzt. Ab rund 2300m ist der Weg dann vermehrt mit Drahtseilen gesichert, dazwischen gibt es immer wieder Stellen mit Schotter und Geröll. Bevor das Biwak am Grassen erreicht wird, gilt es noch den Grat zum Tierberg zu übersteigen. Eine schöne Sache und das meiste mit Drahtseilen versichert. Der ganze Zustieg bis zum Biwak am Grassen grenzt an ein T5, vor allem bei Feuchte oder wenn noch Restschnee liegt.
Nach einer kurzen Verpflegungspause im lässigen Biwak konnten wir auf den Spuren eines Nidwaldners über den Firnalpelifirn auf den Grassen aufsteigen. Die Spur war so angelegt, wie man es sich wünschen kann: flach und den Spalten ausweichend.
Nach gut einer Stunde erreichten wir den Grassen-Gipfel. Wunderschöne Sicht auf die nahen Gipfel, dazwischen immer wieder Steinschlaggeräusche aus dem Wasenhorn.
Nach einer Stunde Pause bei angenehmen Temperaturen (war wohl etwas weniger heiss als im Flachland) gings den gleichen Weg zurück. Das grösste Hindernis war der in der Zwischenzeit stark gewachsene Bach bei Punkt 1950m. Über eine Viertelstunde lang suchten wir eine geeignete Stelle für den Übergang. Ganz trocken kamen wir nicht rüber.
Fazit: Eine schöne Tour in wilder Umgebung, mit rund 2000 Höhenmeter aber nicht zu unterschätzen. Der Zugang zum Biwak am Grassen setzt Trittsicherheit voraus.

Tourengänger: El Chasqui


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Kommentare (4)


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xaendi hat gesagt:
Gesendet am 23. August 2011 um 23:00
Hoi Urs

Wohl die schönste Art, der Sommerhitze zu entfliehen! Hatte am Sonntag vom Sustenhorn zum Grassen rübergeschaut.

Grüsse
Alex

El Chasqui hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. August 2011 um 19:58
Sustenhorn ist auch immer ein Aufstieg wert. Währenddessen der Grassen seinen Gletscher allmählich verliert, sieht der Steingletscher beim Sustenhorn noch richtig gut aus.
Gruss Urs

Nicole hat gesagt:
Gesendet am 25. August 2011 um 11:56
Toll - so würde ein Traum-Dienstag aussehen :-))

Herzliche Grüsse an dich Urs aus dem Office
Nicole

El Chasqui hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. August 2011 um 19:59
Ciao Nicole
ha, ist doch schon bald wieder Wochenende! Und die Temperaturen werden langsam wieder erträglicher.
Schöne Gruess Urs


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