Rauchkofel (3252m)
|
||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Erst mal rauf auf's Rad und dann geht es, zuerst noch eben, auf der Straße Richtung Hundskehljoch. Die ersten 4 km eine gut zu fahrende Straße (4 mal durfte ich absteigen wegen Gatter), die gleich zu beginn mit ca. 17% ihr steilstes Stück hat. Im Mittel sind es bis dahin 10%. Die folgenden 1,2 km (Ab Flachstück mit Alm) wird die Straße schlechter (steiniger) aber nicht steiler. Trotzdem bergauf etwas schlecht zu fahren. Straße endet etwa auf 1930m bei einem alten Zollhaus. Dort stelle ich mein Rad ab und es geht in gemütlicher Steigung zum Hundskehljoch hoch. Von hier zieht es sich dann "ewig" (bei mir etwa 45min) bis zum Südgrat vom Rauchkofel, in leichten auf und ab, rüber ohne erwähnenswerten Höhengewinn. Von hier geht es langsam in immer steiler werdenden Gelände auf den von hier aus höchsten sichtbaren Punkt zu. Einfacher Steig, der leicht exponiert ist. Ausrutschen sollte man besser nicht. Kurz vor erreichen des sichtbar höchsten Punkt gibt es zwei markierte Möglichkeiten. Entweder am Grat weiter oder auf die Westseite (mit etwas Abstieg) und über diese dann wieder hoch zum Grat. Hier bin ich auf einen gerade absteigenden Sachsen getroffen, der mir die Weistseitenvariante empfohlen hat, also habe ich den Grat verlassen. Zuerst noch den Markierungen, Steinmänner und Schneespuren des Sachsen nach, habe ich dann doch den Weg verloren und bin auf einen Steinmann am Grat "wild" (so gut wie das ganze Gelände dürfte hier gehbar sein) zu. Ab hier immer am Grat entlang bis zum Gipfel. Blockgelände mit Stellen I, das nie wirklich ausgesetzt ist (Um die Ecke den Hohen Riffler fand ich anspruchsvoller). Durch das Umgehen in der Westseite spart man sich wohl das "schlimmste" Stück am Grat, das aber auch nicht wirklich anspruchsvoll sein dürfte, so dass ich zur Variante am Grat empfehle.
Kurze Überlegungen am Gipfel noch weiter zur Kleinspitze zu gehen, bzw. dies zu probieren (denke über Nordgrat und Abstieg auf Westseite müsste dies ohne großen Höhenverlust und höchstens I möglich sein) habe ich dann aber auf Grund AKW verworfen und mich lieber für eine zweistündige Gipfelpause entschieden.
Runter ging es dann die ersten Meter wieder über den Südgrat, bis das Gelände zu einem leichten westseitigen Abstieg eingeladen hat. Zusteuernd auf ein längeres Schneefeld (Dank Neuschnee auf Altschnee super zum Ablaufen) bin ich dann auch auf Steinmänner und Markierungen getroffen. Anscheinend wäre hier die Weistseitenvariante offiziell hoch gegangen. Über das Schneefeld ging's weiter Richtung südseitigsten Westgrat. Diesen zuerst Richtung Hundskehljoch runter laden Wiesenstreifen dazu ein nach rechts abzusteigen. Ich bin also dem einfach zu gehenden Gelände rechts runter gefolgt, wobei ich dabei immer die südlichste Variante gewählt habe. Dadurch geht es fast überwiegen durch einfaches Gehgelände mit nur gelegentlich etwas Blockgelände. Die ersten Kuppen gingen dahinter noch relativ flach weiter, bis ich etwa (oder leicht drüber) auf Höhe des Hundskehljoch war. Hier steuert man auf die einzige Steilstufe zu. Ich habe mich weiter so südlich wie möglich gehalten und bin in einer relativ steilen Grasrinne (etwa 50 Hm) zum Aufstiegsweg runter. Hier ist es sicher besser, wenn man sich nördlicher hält, denn dort geht es etwas flacher auf den Aufstiegsweg runter (vielleicht im Aufstieg schon etwas begutachten). Weiter dann wieder zum Rad und mit stressfreier Abfahrt zurück zum Auto.
Fazit: Natürlich darf man eine Hochtour nie verharmlosen, aber bei guten Bedingungen (keine Vereisung, wenig Neuschnee, Grat altschneefrei) doch eher ein Wanderdreitausender, der keine technischen Schwierigkeiten besitzt. Außerdem sorgt die Hüttenarmut in direkter Nähe für eine überschaubare Anzahl an Besucher (mit mir waren es über den Tag verteilt sechs Leute).

![]() | Geodaten | ||
![]() | Auffahrt mit Rad | ||
![]() | Aufstieg Rauchkofel | ||
![]() | Abstieg zum Rad | ||
![]() | Abfahrt |
Kommentare (2)