Stucklichrüz 1802m, Astelhorn 2084m, Wandelen 2105m, Wengenhorn 2099m, Hanen 1995m mit Hunden
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Stucklikreuz 1802m, Arnigrat, Astelhorn 2084m, Wandelen 2105m, Wengenhorn2099m, Hanen 1995m mit Hunden
Von Mülimäs oberhalb Sachseln sind wir heute gestartet. Erreichbar ist dieser Platz vie Flüli Ranft. Bis dahin sind wir mit dem Auto gefahren. Im Mülimäs befindet sich ein relativ grosser Platz zum Parkieren.
Zu Fuss geht es weiter. Der Weg zum Stucklikreuz ist gut beschieldert, markiert und klar erkennbar.
Bis zur Alp Mettental P.1579 führt heute eine Forst-, Landwirtschaftsstrasse, die allerdings auf den Karten noch nicht eingezeichnet ist. (zumindest auf meinen). Ab jetzt geht es auf einem gut ausgebauten Bergwanderweg weiter. Über diesen gelangen wir zügig zur Alp Astel P.1661 und weiter zum Stucklichrüz P.1802. Das riesige Kreuz auf dem unscheinbaren Gipfle ist von Sachseln meist gut erkennbar. Auf dem kleinen Zapfen am Anfang des Grates wacht es über das Tal.
Vom Stucklichrüz wandern wir zu P.1810. Hier verlassen wir den Bergweg. Dieser würde auf der Ostseite des Grates verlaufen. Wir möchten aber hier bereits auf den Grat steigen, der zum eigentlichen Arnigrat führt. Um auf den Grat zugelangen muss eine erste Felsstufe überwunden werden. Diese kann gut wenn man sich rechtshält, über eine steile Grasflanke umgangen werden. Die Schwierigkeit ist nicht all zu hoch (T4) und trotzdem war es sehr unangenehm. Hohes, nasses Gras machte es doch zu einer recht rutschigen Angelegenheit. Bei trockenen verhältnissen, kann Felsstufe sicherlich auch direkt angegangen werden.
Oben angelangt geht es ein paar Meter über den hier einfachen Grat, bis wir aus meiner Sicht, die Schlüsselstelle der ganzen Wanderung erreichen. Ein kurzer aber sehr steiler grasiger mit Steinen durchzogener Aufschwung. (heut bei sehr nassem Gelände T5, normalerweise T4+) Von unten betrachtet führen zwei Möglichkeiten hoch. Links über eine Stufe oder rechts durch ein mini Couloir. Wir sind auf der linken Seite hochgestiegen. Ein paar wenige Tritte im recht festen Fels, helfen einem von Grasband zu Grasband zu kommen und diese Passage zu überwinden. Ein Versuch an der rechten Seiten haben wir abgebrochen, da hier der Fels sehr brüchig war und man sich im oberen Teil nur noch an Grasbüscheln halten konnte. Bei derart starker nässe nicht gerade vertrauenswürdig.
Hat man den Aufschwung gemeistert, folgt man den Wegspuren die meist direkt über den zuerst recht flachen Grat führen. Zum ersten namenlosen Gipfel P.1921 geht es steil bergwärts. Schliesslich führt der Weg in der Gratverländerung allmählich hoch zum nächsten namenlosen Gipfel P.2029 wo wir auf den weiss blau weiss markierten Weg über den Arnigrat treffen.
Dem Grat folgend, zum Teil in abschüssigen und ausgesetzten Gelände, erreichen wir das Astelhorn P.2084 und wandern, begleitet von wiederkehrendem Nebel und Graupelschauer, weiter zum Wandelen P.2105. Kurz vor dem Astelhorn bei P.1974 besteht die einzige Möglichkeit einigermassen Sicher, sollte dies notwendig sein,über die steilen Nordostflanken abzusteigen. (ist in der Mitte des Arnigrates). Auf dem Wandelen drehen wir nach Westen ab und gelangen so ohne schwierigkeiten auf das gut einen Meter kleinere Wengenhorn P.2099. Der letzte Gipfel unserer Tour soll aber der Hanen sein. Vom steigen wir zu P.1942 ab. Hier treffen wir auf den Wanderweg der von der Alp Wengen her kommt.
Ab P.1942 muss ein letzter Aufstieg zum Hanensüdgipfel P.2015 zurückgelegt werden. Anschliessend geht’s abwärts zum eigentlichen Hanen P.1995 auf dem das Gipfelkreuz steht. Der Hanen ist, zwischen seinen grösseren Nachbaren ein kleiner und unscheinbarer Gipfel, verfügt aber über eine grandiosen Ausblick auf die Umliegenden Täler und ist von der Alp Wengen einfach erreichbar.
Nach einer ausgiebigen Verpflegungspause, diesmal im Sonnenschein begeben wir uns auf den Heimweg. Vom Hanen P.1995 steigen wir auf den kleinen Sattel auf der Südseite ab (zwischen Hanensüd-, Hanennordgipfel; diesen haben wir auf dem Weg zum Hanen bereits überquert) und kürzen etwas ab. Wir verzichten auf das zurücksteigen zu P.1942 und steigen direkt durch die recht steile, grasige mit Steinen durchsetzte Nordflanke ab queren das Telti und erreichen so den Wanderweg „weiss rot weiss“ der uns zur Alp Wengen P.1596 bringt.
Nun folgen wir dem Wanderweg zum P.1586 Wenger Büchel der nördlich von Wengen liegt. Es folgt, auf dem gut makrierten Wanderweg einen kurzer Anstieg zur Alp Mettental. Der Wanderweg führt angenehm durch bewaldetes Gebietz.Von hier erreichen wir über die Forst-, Landwirtschaftsstrasse (Aufstiegsroute) unseren Ausgangspunkt das Mülimäs.
Tour mit meinem Burder und Hunden
Fazit:
· Tolle nicht allzu schwere Gratwanderung. Ist als Alpinwanderweg, weiss blau weiss, ausgewiesen.
· Ausgesetztheit des Arnigrates darf nicht unterschätzt werden.
· Wanderweg führt an den schwierigsten Gratpassagen meist in einer der abschüssigen Flanke.
· Erster Aufschwung nach dem Stucklichrüz wird gänzich umgangen.
· Bergwanderweg ist gut ersichtlich.
· Rückzugsmöglichkeiten sind begrentzt. Lediglich in der Mitte des Grates bei P.1974 besteht eine sichere Abstiegsmöglichkeit.
· Pflanzenwelt ist Grandios. Selten sieht man so viele verschieden Alpenblumen. (richtiger Zeitpunkt vorausgesetzt.
· Toller Rundblick in die verschiedenen Zentralschweizer Täler. Blick bei guter Sicht bis zum Zugersee.
· Toller Blick in die Obwaldner Bergwelt.
· Bei der zweiten Felsstufe kurz nach dem Stucklichrüz benötigen unsere Vierbeiner Hilfe und Führung. Auf dem Rest der Tour ist ein selbständiges laufen möglich.
· Achtung: Wildtiere. Wir haben ein Rudel von ca. 30 Gemsen gezählt.
Material:
· Sehr gute Bergwanderausrüstung.
Genaue Route:
Mülimäs, Alp Mettental P.1579, Alp Astel P.1661, Stucklichrüz P.1802, P.1810, Gratverlauf zu P.1921, P.2029, P.1974, Astelhorn P.2084, P.2070, Wandelen P.2105, P.2060, Wengenhorn P.2099, P.1942, Hanen Südgipfel P.2015, Hanen Nordgipfel P.1995, Sattel, Telt, P.1760, Alp Wengen P.1596, Wenger Büchel P.1586, Alp Mettental P.1579, Mülimäs

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