Galenstock über Südostsporn


Publiziert von Fraroe , 7. Juli 2011 um 21:15.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:26 Juni 2011
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-VS 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Furkapass - Südostsporn - Galengrat - Galenstock - Galensattel - Sidelengletscher - Furkapass
Kartennummer:Swiss Topo 1231

Im Rahmen des Firn und Felskurses des SAC - Mythen war am Sonntag die Besteigung des Galenstock über den Südostsporn geplant. Am Samstagabend sah es beim Nachtessen im Tiefenbach noch nicht danach aus, regnete es trotz anders lautender Wetterprognose in strömen. Als wir das Nachtlager aufsuchten, waren aber bereits die ersten Sterne zu sehen. So wurden die Wecker auf 03.40Uhr gestellt. Und tatsächlich, beim Aufstehen war ein lupenreiner Sternenhimmel zu bewundern. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir mit den Autos auf den Furkapass.05.00 Uhr Abmarsch Richtung Sidelenhütte. Kurz vor der Sidelenhütte zweigten wir nach links ab, um die Gletscherzunge südwestlich des Hanibals zu erreichen. Hier wurden Steigeisen montiert und angeseilt. Nun folgte der Aufstieg über Gletscher und Firn auf den Sattel bei Pt.3013 und weiter bis zum Einstieg des Südostsporn. Da war nun Kletterausrüstung angesagt. In zuerst etwas lockerem, dann aber immer besserem Fels genossen wir die Seillängen im II und III Grad bei einem Postkartenpanorama voll. Beim Austieg bei Pt.3365 machten wir eine kurze Znünirast. Bergführer Paul drängte weiter. Es galt noch die letzten gut 200 Hm über die Schulter zum Gipfel zu bewältigen. Dabei zeigte sich, das man bereits jetzt schon vereinzelt knietief im Schnee einbrach. So erreichten wir kurz vor 11.00 Uhr den Gipfel. Hier wurde nun das Panorama ausgiebig genossen. Die Walliser samt Montblanc waren glasklar zu sehen. Auch der Piz Bernina ragte aus den über Teilen von Graubünden liegenden Wolken. Nun galt es den Abstieg unter die Füsse zu nehmen. Wir stiegen ab bis zum Galensattel bei Pt.3113. Von da querten wir ungefähr auf der 3100m Höhenkurve die westliche Sidelenhornflanke zum Sattel zwischen den Pt. 3171 und
Pt. 3217. Dabei stellten wir fest, dass auf dieser alten Strahlerroute in der Geröllhalde keine Wegspuren mehr zu erkennen waren. Vom Sattel stiegen wir ca. 20 Hm auf das Firnfeld ab und querten unter kundiger Führung von Paul hinüber zur Scharte die vermutlich zu Pt. 3109 hochführt. Von da seilte uns Paul durch die Scharte auf den knapp 50m tiefer liegenden Firn des Sidelengletschers ab. Wie wir später erfuhren, wird diese Route auch von den Urnern Strahler wegen der teilweise zu grossen Abseildistanz ( über 50m ) nicht mehr begangen. Nun gings im flotten Tempo am Seil hinunter ans Ende des Gletschers. Da wurde die Gletscherausrüstung abgeschnallt und im Rucksack verstaut. Weiter gings auf dem Sidelenhüttenweg zurück zum Furkapass, wo wir teils müde und auf ein Bier im Tiefenbach hoffend gegen 15.30 Uhr eintrafen.

Tourengänger: Fraroe


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Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

Alpinist hat gesagt:
Gesendet am 7. Juli 2011 um 22:13
Gratuliere Euch zum Galenstock.

Gruess cornel
webmaster vom SAC-Mythen SAC-Mythen.ch

Felix hat gesagt: Traumwetter für eine tolle Hochtour!
Gesendet am 8. Juli 2011 um 13:06
auch wir gratulieren;

lg Felix


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