Galenstock (m) via SE-Sporn


Publiziert von leuti , 28. Oktober 2014 um 21:36.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 7 September 2014
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-VS 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1230 m
Abstieg: 1230 m

Tag 2 unseres Wochenendes. Der erste Teil ist hier beschrieben.

Wir schliefen heute richtiggehend aus und frühstückten im Hotel Tiefenbach ausgiebig. Unsere Taktik war etwas zuzuwarten, so dass die Galenstock Aspiranten, welche von der ausgebuchten Sidelenhütte aus starteten, bereits vor uns durch die Kletterstellen am SO-Sporn gekraxelt sind. So starteten wir erst um 8:20 mit unserem Vorhaben vom Furkapass aus. Bei Punkt 2524 passierten wir einen wunderschönen Biwakplatz, den ich mir für ein anderes Mal vermerkt habe. Kurz danach wählten den besser ausgetretenen Pfad, der zu Punkt 2600 führte. Nach P2644 verliessen wir den Pfad und peilten den Hanibal Turm an. Am tiefsten Punkt wendeten wir uns nach Osten und zogen unsere Steigeisen an. Über den aperen Sidelengletscher ging's hoch, immer steiler und mittlerweile schneebedeckt bis zum Einstieg des SO-Sporns, südwestlich von P3365. Die ersten 30Hm stiegen wir noch mit den Steigeisen im schuttigen, lehmigen und brüchigen Gelände hoch. Dann wechselten in den Klettermontur. Der Fels wurde immer besser und die Kletterei begann uns immer mehr zu gefallen. Den Ausstieg auf den Galengrat erreichten wir viel zu früh. Uns erstaunte, dass an diesem Tag kaum weitere Gipfelaspiranten über den SO-Sporn aufgestiegen sind. Wir trafen nur auf den letzten Aufstiegsmetern auf den Galenstock noch einige weitere Seilschaften.

Nach einer kurzen Pause zottelten wir wieder los zur Abseilstelle bei P3252. Die Stelle ist sehr gut markiert und man kann sie kaum verpassen. Die Abseilstände sind sehr komfortabel mit jeweils zwei grossen, am Fels verankerten Gitterrosten ausgerüstet. Zwei Seilschaften können gleichzeitig abseilen, was bei einem grossen Ansturm ein Vorteil ist.

Nach der 3. Abseillänge passierte uns ein Malheur. Das Seil verklemmte sich und wir mussten uns in einer kräfteraubenden Abkletter- und Prusikhochkletter-Aktion aus der Bedroullie helfen. Letztendlich dauerte unsere Abseilaktion ganze 2h und dies für kaum 150hm. 

Über den Schnee des Sidelengletschers konnten wir runter sprinten, doch über den aperen Teil und später das Geröll der Moräne zog sich der Abstieg zum Furkapass sehr in die Länge. 

Es war eine sehr schöne kombinierte Tour. Der Felsen ist meist von bester Qualität, nur der erste, untere Teil trübte das Erlebnis etwas.

Mittourengänger: Hakon (Danke für die Begleitung und die tolle Tour).

Tourengänger: leuti


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