TuTen bei Fermoselle


Publiziert von ossi , 31. August 2011 um 12:23.

Region: Welt » Spanien » Kastilien-León » Zamora
Tour Datum: 4 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 

Diverse Ansprüche bzw. Erfordernisse drängten meine persönlichen Tourenwünsche -die man in dieser Gegend durchaus verwirklichten könnte- doch ziemlich zurück: Grobmotorisch verfügten nicht alle Teilnehmenden über dieselben Möglichkeiten, weshalb es an dieser Stelle wohl mehr ums "Ten" als ums "Tu" geht....

Touren: Eine "grande Route", also eine Weitwanderung macht Etappenhalt in Fermoselle; sportliche Gesinnungsgenossen kommen hier also voll auf ihre Kosten. Überdies hält die Region eine Vielzahl an Pfaden bereit, die sich vielfältig kombinieren lassen. Die Region ist für Mitteleuropäer faszinierend einsam, die Landschaft -jedenfalls sofern man sich an den Parque Natural des Arribes del Duero hält- sehr vielfältig. Ornithologisch Interessierte begegnen auf den Wegen im Parque seltenen Vögeln, darunter dem schwarzen Storch, der in stiller Abgeschiedenheit ein verschwiegenes Leben führt.

Wir halten uns an einen der kurzen Wege in Dorfnähe, weil er gut begehbar ist und immer wieder den Ausstieg ins Zentrum des Ortes erlaubt. Landschaftlich bietet die ausgeschilderte Route ums Dorf sehr schöne Ausblicke ins tief eingefressene Tal des Duero, über die Dächer der urspanischen Siedlung Fermoselle, ebenso über die weiten Ebenen Kastilliens. Eine weitere ausgewiesene Tour führt vom Ort weg hin zu einem wunderbaren Aussichtspunkt.

Die Tourenplanung -wenn man denn etwas Anspruchsvolleres unternehmen will- erfordert eine andere Planung als es sich der Alpentourist gewohnt ist: Hier trifft man kaum auf einen Gletscher, die Wahl der richtigen Tageszeit und Probleme wie Schlangen oder "wo krieg ich Wasser her, wenn das nächste Dorf 15km entfernt liegt", wollen aber beantwortet sein.

Tafeln: Kaum zu glauben, dass wir zwischen zwölf und acht Uhr abends wieder Hunger haben: Nach einigen Tagen bei gut 40 Grad in Sevilla kommt hier bei 30 Grad schon fast wieder Fonduestimmung auf. Wer's sehr urtümlich und echt mag, dem sei die "Bar España" nur wenig über der Plaza Mayor zu empfehlen. Hier gibt's gute Kost im währschaften Stil, wie man bei uns auf dem Lande etwa im "Bären" oder im "Sternen" essen würde. Das spanische Dekor erfüllt alle Erwartungen: Kaum etwas scheint aufeinander zu passen, neben dem Radio flimmert selbstverständlich der Fernseher und die beiden Wirtekinder haben wir nach zehn Minuten auch gleich bei uns am Tisch. Ganz erstaunlich die Raffinesse, die im Doña Urraca geboten wird: mein persönlicher Spitzenreiter nach vier Wochen Spanien, und das völlig unerwartet in der tiefsten Provinz. Das muss man erlebt haben, sollte vorher aber etwa drei Tage nichts gegessen haben.

Tour mit Familie

Tourengänger: ossi
Communities: Touren und Tafeln


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

2bd hat gesagt: ein Genuss
Gesendet am 5. September 2011 um 19:49
Man muss nicht da gewesen sein und auch nicht dort gegessen haben, um deine Berichte wie ein kölstliches Mal zu geniessen. Ossi, wie ich dir bereits auf dem legendären Gaggio mitteilte: Du bist der Stlist von Hikr.


Kommentar hinzufügen»