Balcon del Duero
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Fermoselle liegt irgendwo im allertiefsten Spanien nahe der portugiesischen Grenze. Wer keinen absolut wichtigen Grund hat (z.b. wie ich die Schwiegereltern zu besuchen), wird wohl nie hier vorbeikommen. Die Gegend ist eigentlich flach wie ein Pfannenboden. Rio Duero und Rio Tormes haben sich aber tief in den Granitkörper Kastiliens eingegraben, so entstand im Laufe der Zeit eine topographisch interessante Schluchten-Landschaft. Die ganze Region wurde zum Nationalpark erklärt (wohl auch aus touristischen Gründen). Allerdings ist weniger die Topographie in dieser Gegend aufregend, als vielmehr die dünne Besiedelung und die vielen Granitformationen.
Unsere Wanderung beginnt nach der Brücke über den Rio Tormes an der Verbindung Fermoselle-Trabanca. Hier steht eine Infotafel mit näher beschriebenen Wanderwegen. Zuerst führt die Wanderung entlang der Strasse (markiert) und zweigt bald in einen Feldweg ab. Auf dem Feldweg geht's in breiten Kehren bis aufs Plateau und schliesslich nach Trabanca. Wir kehren zuoberst aber wieder um.
Unterwegs sieht das begeisterte Auge immer wieder interessante Granitboulder, Schafherden und sogar aus Stein errichtete Rundhütten, die offiziell als Biwak für mehrtägige Wanderungen gedacht sind. Ich kann mir kaum vorstellen, dass hier jemals Massen vorbeiströmen werden. Insgesamt eine nette Tour in einer Gegend, aus der sich selbst Fuchs und Hase verabschiedet haben.

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