Punta Castelaccia (585m), Monte Senino (618m)

Ein wunderschöner Pfad führt vom Paß Bocca a Croce (269m) über die Punta Castelaccia zum Monte Senino, hoch über dem Meer mit sensationellen Ausblicken. Der Weg schlängelt sich zunächst durchs Gebüsch, ab dem ersten Gipfel wird es dann durchaus felsig und einen Hauch alpin. Nicht nur deswegen, weil wir keinen Menschen begegneten, wurde diese Tour zu einer weiteren korsischen 5*-Tour.
Vom Parkplatz folgen wir erstmal  einen knappen Kilomter dem Forstweg, bis dieser nach rechts dreht und zum Meer abfällt. Direkt am Eck beginnt nach links ein Pfad, der auf der rechten Seite des Rücken auf den Berg zuführt. Es geht also in die rechte Flanke des Berges und dort in Serpentinen zügig empor. Dabei überwiegt dichter Busch, doch bieten sich immer wieder schöne Ausblicke. Der Pfad ist gut markiert und auch Steinmandl helfen bei der Orientierung. Oben schwenkt der Pfad dann nach links und in einer Rechtskurve geht es zwischen großen Felsblöcken zur Punta Castelaccia.
Dieser Gipfel ist ziemlich zugewachsen. Man kann zwar links über Steinblöcke zum höchsten Punkt hochsteigen, doch allzu lange halten wir uns nicht auf, denn so richtig schön und aussichstreich wird es nämlich erst jetzt. Der Pfad führt noch ein kurzes Stück durchs Gebüsch, dann kommen wir ins freie und sehen den Gratverlauf zum Monte Senino.
Links und rechts das tiefblaue Meer, ein Wahnsinnsblick! Und genaus so aussichtsreich geht es weiter. Zunächst erstmal ein gutes Stück abwärts, und zwar auf der linken Seite des Grates. Kurz durchs Gebüsch kommen wir zu einem Felssturzgebiet. Danach quert man über Platten wieder schräg rechts nach oben. Die Felstürme werden nun immer schöner. Es geht wieder kurz abwärts und dann in eine Felsspalte hinein. Die wird immer enger und mit Hilfe von Baum und Wurzel wird ein Klemmblock überwunden und dann der Riß oben nach links verlassen.
Wir kommen zum Grat und wechseln kurz auf die rechte Seite, wieder mit fantastischen Merblicken. Wir nähern uns einem Felsaufbau. Nochmal geht es auf die linke Seite, und wieder geht es abwärts ins Gebüsch, bis wir eine steile Schotterrinne wieder aufsteigen und zunehmend in freies Gelände gelangen. Hier ist es schöner, nicht den Markierungen zu folgen, sondern direkt zum Grat aufzusteigen und die letzten Meter zum Gipfel über diesen in unschwerer, leichter Kletterei zu gelangen.
Vom Gipfel bietet sich nun eine wunderbarer 360° Blick. Neben Meer, Buchten und Stränden sieht man auch hinein zu den Korsischen Alpen.
Trotz des tollen Pausenplatzes müssen wir irgendwann wieder zurück, schließlich locken auch schöne Strände