Pizzo di Campolatte (2306 m); quer durch das (noch unberührte) italienische Onsernonetal
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Meldungen über ein Projekt für ein Wasserkraftwerk im italienischen Teil des Onsernonetals haben mich aufgeschreckt (http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/wem_gehoert_das_wasser_1.525522.html). Das Tal des Isorno ist im italienischen Teil ein Naturparadies sondergleichen. Das Gebiet ist nur zu Fuss zugänglich. Von Italien her sind dabei hohe Pässe zu überwinden. Nur im Sommer sind einzelne Alpen bestossen. Wenn man hier unterwegs ist, trifft man normalerweise auf keinen Menschen, aber auf um so mehr Natur (Flora, Fauna).
Ich habe das Tal von Osten her (aus der Schweiz mit Startpunkt Spruga) bis zum westlichsten Punkt „Pizzo di Campolatte“ (2306 m) durchquert. Ennet dieses Punktes fliesst das Wasser in Richtung Ossola in den Toce.
Immerhin sieht das Wasserkraftprojekt keinen Stausee im Isornotal vor, sondern „lediglich“ eine Wasserfassung bei den Bagni di Craveggia und einen Stollen ins Tal der Melezza. Für die Schweiz ergibt sich ein Restwasserproblem.
Von Spruga (1113 m) aus geht man zuerst 3 km und 150 Höhenmeter auf einem für den Verkehr gesperrten Strässchen bis zur Staatsgrenze bei den Bagni di Craveggia runter. Breit fliesst hier der Rio dei Bagni. Über dem Fluss sieht man die alten Badehäuser sowie eine zerfallende italienische Kaserne. Auf der italienischen Seite wird man von einer Infotafel mit Hinweisen auf das Naturgebiet begrüsst. Der Wanderweg bis zur Alpe Fondo Monfraccio ist gut ausgeschildert. Bei dieser Alp trennen sich verschiedene Wege (gut ausgeschildert). Ich ging im Haupttal weiter taleinwärts, über eine Brücke und dann auf einem Weg durch dichten Buchenwald. Nach rund 30 Minuten erreicht man die zerfallene Alpe Ovia, wo der Weg unter Brennnessel-Dickicht verschwindet. Dank meiner dichten Hose habe ich diese Strecke unbeschadet überstanden. Am Waldrand findet man wieder Wegspuren, denen man westwärts folgt. Eine kleine Holzbrücke führt über den Rio del Gugnolo und leitet zur Alpe Croso (zerfallen). Auch hier wieder 100 m Brennnesseldickicht. Bei der Alp biegt der Weg nach Südwesten ab (Wegweiser) und geht steil den Berghang hinauf. Hie und da findet man an den Bäumen Wegzeichen. 350 m weiter oben erreicht man nach ½ Stunden die Alpe Gugnolo (zerfallen). Hier kämpft man sich durch Sauerampfer- und Brennnesseldschungel. An einer Gebäuderuine entdeckt man einen Pfeil, der steil nach Nordwesten nach oben zeigt. Ich bin diesem Pfeil gefolgt und erreichte nach 5 Minuten auf 1660 m einen Bergrücken, wo sich ein Weglein aufzeigte. Ich stieg auf diesem rund 100 Höhenmeter auf. Der kaum sichtbare Weg dreht dann nach rechts in eine steile Bergflanke und quert recht ausgesetzt in Richtung Alpe Soglio. Diese Alp auf 1843 m ist noch intakt und benutzt, wie auch die etwas höher gelegene Alpe Piana (1907 m). Hier sieht man den Passo di Campolatte (2134 m) sowie den Pizzo di Campolatte (2306 m) direkt vor sich. Den Passo di Campolatte hat man talaufwärts in einer Viertelstunde erreicht, den Pizzo di Campolatte via den Nordgrat (leicht felsig) in einer weiteren Viertelstunde. Auf dem Pizzo hat man eine schöne Rundumsicht auf die weitgehend unbekannten Gipfel des Onsernonetals (I und CH); in der Ferne sieht man den Lago Maggiore und im Westen die Walliser Alpen.
Ich habe das Tal von Osten her (aus der Schweiz mit Startpunkt Spruga) bis zum westlichsten Punkt „Pizzo di Campolatte“ (2306 m) durchquert. Ennet dieses Punktes fliesst das Wasser in Richtung Ossola in den Toce.
Immerhin sieht das Wasserkraftprojekt keinen Stausee im Isornotal vor, sondern „lediglich“ eine Wasserfassung bei den Bagni di Craveggia und einen Stollen ins Tal der Melezza. Für die Schweiz ergibt sich ein Restwasserproblem.
Von Spruga (1113 m) aus geht man zuerst 3 km und 150 Höhenmeter auf einem für den Verkehr gesperrten Strässchen bis zur Staatsgrenze bei den Bagni di Craveggia runter. Breit fliesst hier der Rio dei Bagni. Über dem Fluss sieht man die alten Badehäuser sowie eine zerfallende italienische Kaserne. Auf der italienischen Seite wird man von einer Infotafel mit Hinweisen auf das Naturgebiet begrüsst. Der Wanderweg bis zur Alpe Fondo Monfraccio ist gut ausgeschildert. Bei dieser Alp trennen sich verschiedene Wege (gut ausgeschildert). Ich ging im Haupttal weiter taleinwärts, über eine Brücke und dann auf einem Weg durch dichten Buchenwald. Nach rund 30 Minuten erreicht man die zerfallene Alpe Ovia, wo der Weg unter Brennnessel-Dickicht verschwindet. Dank meiner dichten Hose habe ich diese Strecke unbeschadet überstanden. Am Waldrand findet man wieder Wegspuren, denen man westwärts folgt. Eine kleine Holzbrücke führt über den Rio del Gugnolo und leitet zur Alpe Croso (zerfallen). Auch hier wieder 100 m Brennnesseldickicht. Bei der Alp biegt der Weg nach Südwesten ab (Wegweiser) und geht steil den Berghang hinauf. Hie und da findet man an den Bäumen Wegzeichen. 350 m weiter oben erreicht man nach ½ Stunden die Alpe Gugnolo (zerfallen). Hier kämpft man sich durch Sauerampfer- und Brennnesseldschungel. An einer Gebäuderuine entdeckt man einen Pfeil, der steil nach Nordwesten nach oben zeigt. Ich bin diesem Pfeil gefolgt und erreichte nach 5 Minuten auf 1660 m einen Bergrücken, wo sich ein Weglein aufzeigte. Ich stieg auf diesem rund 100 Höhenmeter auf. Der kaum sichtbare Weg dreht dann nach rechts in eine steile Bergflanke und quert recht ausgesetzt in Richtung Alpe Soglio. Diese Alp auf 1843 m ist noch intakt und benutzt, wie auch die etwas höher gelegene Alpe Piana (1907 m). Hier sieht man den Passo di Campolatte (2134 m) sowie den Pizzo di Campolatte (2306 m) direkt vor sich. Den Passo di Campolatte hat man talaufwärts in einer Viertelstunde erreicht, den Pizzo di Campolatte via den Nordgrat (leicht felsig) in einer weiteren Viertelstunde. Auf dem Pizzo hat man eine schöne Rundumsicht auf die weitgehend unbekannten Gipfel des Onsernonetals (I und CH); in der Ferne sieht man den Lago Maggiore und im Westen die Walliser Alpen.
Tourengänger:
johnny68

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