auf den Napf - auf ungewöhnlichen, reizvollen Pfaden durch die Hängstflue
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Auf Grund des Berichtes von bergler72 in www.bergtour.ch haben wir diese ausserordentlich anregende und schöne Variante entdeckt - vielen Dank!
Leider hatte es am Vortag ergiebig geregnet, so mussten wir den Wasserfallweg (eine weitere mögliche "exklusive" Variante) abbrechen - diesen nehmen wir uns im Winter, ausgerüstet mit Steigeisen und Pickel, vor ... oder dann bei extrem trockenen Verhältnissen ...
Wir starten beim Parklplatz im Änziwald (auf dem Wegweiser angeschrieben mit Wigerehütte, 973 m) und lassen uns vom breiten, ausgetrockneten Bachbett verleiten, bachaufwärts zu wandern. Sehr lauschig, diese ursprüngliche Landschaft entlang den Ursprüngen der Änziwigger. Bei der ersten kleinen Stufe stellen wir jedoch fest, dass doch Wasser fliesst - es versickert hier dann unter den Steinen des Flussbettes. Das macht nun die ganze Übung schwieriger: die schmalen Aufstiege über die Stufen sind deshalb sehr rutschig - eine erste und zweite schaffen wir mit Mühe, bei der dritten ist es mittendrin fertig mit einem Vorwärtskommen. Es wäre ein Aufstieg in einer zwar kurzen, doch steilen, sehr schmalen und extrem glitschigen Rinne notwendig - es rutscht nur noch ... Wie um unseren Rückzug zu beschleunigen, fliegen einige, sicher bis zu zwei Kilogramm schwere, Steine von hoch oben knapp neben uns zu Boden ... Also sparen wir uns diesen Weg auf -
Ursula kennt ihn ja vom Winter her: Eisklettern und -steigen ist dann angesagt.
Zurück auf Feld 1: am oberen Ende des oberen grossen Parkplatzes, bei der Fluehütte, folgen wir der signalisierten Spur (auf der orografisch linken Seite), welche bald einmal recht steil im Wald, teilweise über in den Nagelfluh gehauene Stufen, hochführt; dann vor dem Brunnen mit dem Schild Uhu-Passage jedoch breiter wird. Knapp über 1140 Metern vereinigt sie sich mit dem Wanderweg, welcher vom Eygatter her kommt. Angenehm, auf nun breitem Weg, geht es durch den schattenspendenden Wald hoch zum Ausstieg auf dem Napfplateau, auf welchem wir nur kurz rasten: die Aussicht zu den Berner Alpen existiert nicht - und wir wollen auf der grasigen Erhebung vor Stächelegg und Hängstflue erst die Mittagsrast abhalten - und dann den Einstieg zum Alperose-Wäg suchen.
Nachdem wir diesen sofort gefunden haben - es ist ein Durchgang im Weidezaun, sogar angeschrieben - stärken wir uns für den Abstieg auf einem Platz auf der grösstenteils übermisteten Wiese. Unser Clubkamerad Thomas hat da ganze Arbeit geleistet: nicht nur hat er den Zugang markiert - wir benennen nun den Weg neu Alperose-Wäg | H-P-Pfad, im Gedenken an den verstorbenen Clubkameraden Hans P. - sondern den gesamten Abstieg in den Talschluss im beeindruckenden Felskessel, sowie den Fluepfad, welcher ostseitig daraus herausführt, rot markiert.
Die Stöcke sind sehr hilfreich im steilen, laubgefüllten Abstieg entlang den Flühen; am Ende der Felswände wendet sich die Spur in den Kessel zurück - ein lauschiges Gehen unter den enormen Felswänden bis zur hier (und jetzt) nur minimal Wasser führenden Änziwigger. Fantastisch, zuhinterst und zuunterst unter den Felswänden zu stehen und an den senkrecht aufragenden Wänden hochzuschauen!
Nicht minder anregend ist der Fluepfad, welcher uns unmittelbar am unteren Ende des untersten Felsbandes aus dem Kessel herausführt - welch ein Genuss! Er führt dann problemlos in den Wald hinein und mündet auf ungefähr 1185 Metern in den offiziellen Wanderweg; dort fehlt am markanten Baumstrunk die Holzschnitzerei zum Gedenken an den Verstorbenen - die Holztafel und eine im Felskessel montierte Foto muss jemanden derart verärgert haben, dass beide entfernt worden sind ...
In der Nähe des P. 1152 ist deutlich eine Abkürzung zum Parkplatz gekennzeichnet (mit Fähnchen); diese führt durch den Änziwald-Schattsite und mündet beim unteren Bogen der "9" von P. 973 ins Parkplatzgelände.
Wir kommen wieder - in die Hängstflue - "das fägt"!
Leider hatte es am Vortag ergiebig geregnet, so mussten wir den Wasserfallweg (eine weitere mögliche "exklusive" Variante) abbrechen - diesen nehmen wir uns im Winter, ausgerüstet mit Steigeisen und Pickel, vor ... oder dann bei extrem trockenen Verhältnissen ...
Wir starten beim Parklplatz im Änziwald (auf dem Wegweiser angeschrieben mit Wigerehütte, 973 m) und lassen uns vom breiten, ausgetrockneten Bachbett verleiten, bachaufwärts zu wandern. Sehr lauschig, diese ursprüngliche Landschaft entlang den Ursprüngen der Änziwigger. Bei der ersten kleinen Stufe stellen wir jedoch fest, dass doch Wasser fliesst - es versickert hier dann unter den Steinen des Flussbettes. Das macht nun die ganze Übung schwieriger: die schmalen Aufstiege über die Stufen sind deshalb sehr rutschig - eine erste und zweite schaffen wir mit Mühe, bei der dritten ist es mittendrin fertig mit einem Vorwärtskommen. Es wäre ein Aufstieg in einer zwar kurzen, doch steilen, sehr schmalen und extrem glitschigen Rinne notwendig - es rutscht nur noch ... Wie um unseren Rückzug zu beschleunigen, fliegen einige, sicher bis zu zwei Kilogramm schwere, Steine von hoch oben knapp neben uns zu Boden ... Also sparen wir uns diesen Weg auf -

Zurück auf Feld 1: am oberen Ende des oberen grossen Parkplatzes, bei der Fluehütte, folgen wir der signalisierten Spur (auf der orografisch linken Seite), welche bald einmal recht steil im Wald, teilweise über in den Nagelfluh gehauene Stufen, hochführt; dann vor dem Brunnen mit dem Schild Uhu-Passage jedoch breiter wird. Knapp über 1140 Metern vereinigt sie sich mit dem Wanderweg, welcher vom Eygatter her kommt. Angenehm, auf nun breitem Weg, geht es durch den schattenspendenden Wald hoch zum Ausstieg auf dem Napfplateau, auf welchem wir nur kurz rasten: die Aussicht zu den Berner Alpen existiert nicht - und wir wollen auf der grasigen Erhebung vor Stächelegg und Hängstflue erst die Mittagsrast abhalten - und dann den Einstieg zum Alperose-Wäg suchen.
Nachdem wir diesen sofort gefunden haben - es ist ein Durchgang im Weidezaun, sogar angeschrieben - stärken wir uns für den Abstieg auf einem Platz auf der grösstenteils übermisteten Wiese. Unser Clubkamerad Thomas hat da ganze Arbeit geleistet: nicht nur hat er den Zugang markiert - wir benennen nun den Weg neu Alperose-Wäg | H-P-Pfad, im Gedenken an den verstorbenen Clubkameraden Hans P. - sondern den gesamten Abstieg in den Talschluss im beeindruckenden Felskessel, sowie den Fluepfad, welcher ostseitig daraus herausführt, rot markiert.
Die Stöcke sind sehr hilfreich im steilen, laubgefüllten Abstieg entlang den Flühen; am Ende der Felswände wendet sich die Spur in den Kessel zurück - ein lauschiges Gehen unter den enormen Felswänden bis zur hier (und jetzt) nur minimal Wasser führenden Änziwigger. Fantastisch, zuhinterst und zuunterst unter den Felswänden zu stehen und an den senkrecht aufragenden Wänden hochzuschauen!
Nicht minder anregend ist der Fluepfad, welcher uns unmittelbar am unteren Ende des untersten Felsbandes aus dem Kessel herausführt - welch ein Genuss! Er führt dann problemlos in den Wald hinein und mündet auf ungefähr 1185 Metern in den offiziellen Wanderweg; dort fehlt am markanten Baumstrunk die Holzschnitzerei zum Gedenken an den Verstorbenen - die Holztafel und eine im Felskessel montierte Foto muss jemanden derart verärgert haben, dass beide entfernt worden sind ...
In der Nähe des P. 1152 ist deutlich eine Abkürzung zum Parkplatz gekennzeichnet (mit Fähnchen); diese führt durch den Änziwald-Schattsite und mündet beim unteren Bogen der "9" von P. 973 ins Parkplatzgelände.
Wir kommen wieder - in die Hängstflue - "das fägt"!
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