Nädliger Gratweg und Altmann
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Viele Zustiege gibt es zum Altmann, dem zweithöchsten Gipfel im Alpstein, einer der interessantesten dürfte der Gratweg über den Nädliger sein.
Start bei bestem Wetter in Wildhaus (1100m), rascher Aufstieg durch den angenehm kühlen Flürentobel und an der folgenden Weggabelung auf 1389m weiter geradeaus auf schmalem Weg an der Schafbergwand entlang. Über Wiesen, Geröll und einzelne Schneefelder führt der Weg bis auf 2069m und gabelt sich dort. Wir nehmen den blau-weiß markierten Weg zu rechter Hand, der das sehr lockere Geröllfeld hinaufführt, unangenehm zu begehen.
Die Passhöhe ist auf etwa 2250m, hier beginnt der Gratweg. Dieser ist im späteren Sommer sicher gut zu begehen, am Tag unserer Tour jedoch noch stark verschneit. Wir müssen immer wieder auf die lockeren Felsen oberhalb des südlich des Grates verlaufenden Weges ausweichen, um uns nicht der Gefaht auszusetzen, auf den sehr steilen Schneefeldern aus- und bis in den Kessel herunterzurutschen. Der Grat selbst ist zu ausgesetzt, um als vernünftige Alternative zu dienen, daher verläuft unsere Route "irgendwo dazwischen", bis ab dem Nädliger-Steinmann der Weg endlich direkt auf den Grat führt und von dort an - schneefrei - gut zu begehen ist.
Der folgende Gipfelaufstieg zum Altmann ist dagegen ein Klacks - einfache Kraxelei im I. Grad auf bombenfestem Fels (nur ein luftiges Stück kurz vor dem Gipfel), die Standardroute ist zudem markiert. Nur die Aussicht ist leider dahin.
Abstige zum Sattel auf gleichem Weg und dann rasch, da sich ein Gewitter ankündigt (das zum Glück nur im Nieselregen endet) über Zwinglipasshütte, Tesel und Flürentobel wieder zurück nach Wildhaus.

Kommentare (1)