Auf den Spuren der Walser
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Als sich die Walser Ende des 13. Jahrhunderts in Liechtenstein ansiedelten, waren sie gezwungen, in bis dahin unbewirtschafteten Hochlagen neue Weideflächen zu erschliessen. Auf diese Zeit gehen auch die teilweise abenteuerlich steil angelegten Pfade zurück, welche zu den Maiensässen oder zu einzelnen Hütten hoch über dem Rheintal führen und die zum grössten Teil noch heute begehbar sind.
Startet man in Triesenberg, Steinort (eine der zahlreichen Streusiedlungen aus der Walserzeit), erreicht man -den Wanderwegweisern folgend- über einen breiten Forstweg den Guggerboda. Bei P. 1097 kann noch ein Stück der bergwärts abzweigenden Forststrasse gefolgt werden, bevor auf ca. 1150 m ein deutlich sichtbarer Pfad rechts (im Aufstiegssinn) durch den Wald hinaufführt (momentan wird dort gewaltig ausgeholzt). Der schöne und gut angelegte Pfad ist auf der LK eingezeichnet, jedoch weder ausgeschildert noch markiert. Er führt in teils beträchtlicher Steilheit über die Wanghütten (Kulturdenkmal, schöner Biwakplatz mit Hüttenbuch) zum Wangsattel (ca. 2 h ab Triesenberg). Der Pfad ist zwar teilweise schmal und quert steile Grasflanken, ist jedoch bei trockener Witterung völlig problemlos zu begehen. Fast immer lassen sich Gemsen beobachten - da man sich in einem ökologisch sensiblen, störungsarmen Gebiet bewegt, sollte man sich möglichst ruhig verhalten und vielleicht nicht gerade in grösseren Gruppen einfallen. Vom Wangsattel eröffnen sich mehrere Möglichkeiten, der Kamm kann entweder nach Süden in Richtung Rappastein via Kolme-Goldlochspitz oder nach Norden in Richtung Kulm via Heubüal-Chrüppel begangen werden. Wir wählten die zweite Variante und bestiegen wenig später mit dem Heubüal (1936 m) das "Dach" unserer Tour. Der Wanderweg über den Kamm ist bis dorthin fast zu 100 % schneefrei, auf der Nordseite des Heubüals hat es noch einigen (nassen) Schnee, der jedoch bei Fortdauer der milden Witterung innerhalb der nächsten Woche zur Gänze weggeschmolzen sein dürfte.
An der kleinen, liebevoll eingerichteten Chrüppelhütte (1720 m) machten wir noch mal einen Halt. War ich letztes Mal nach einem ärgerlichen Vorfall nicht in der entsprechenden Stimmung, nahmen wir dieses Mal die angebotene Stärkung dankend an. :-)
Weiter dem Kamm folgend bis Kulm (1433 m), dort durch den kleinen Tunnel wieder auf die Rheintaler Seite und auf dem Philosophenweg hinunter nach Masescha, wo leider das kleine Café mit dem besten hausgemachten Apfelkuchen von ganz Liechtenstein geschlossen hatte. Da auch das Postauto erst 1,5 h später fahren sollte, ging´s eben noch weiter runter bis Triesenberg, wo dann (endlich) der verdiente Apfelstrudel im Hotel Kulm nachgereicht wurde.
Startet man in Triesenberg, Steinort (eine der zahlreichen Streusiedlungen aus der Walserzeit), erreicht man -den Wanderwegweisern folgend- über einen breiten Forstweg den Guggerboda. Bei P. 1097 kann noch ein Stück der bergwärts abzweigenden Forststrasse gefolgt werden, bevor auf ca. 1150 m ein deutlich sichtbarer Pfad rechts (im Aufstiegssinn) durch den Wald hinaufführt (momentan wird dort gewaltig ausgeholzt). Der schöne und gut angelegte Pfad ist auf der LK eingezeichnet, jedoch weder ausgeschildert noch markiert. Er führt in teils beträchtlicher Steilheit über die Wanghütten (Kulturdenkmal, schöner Biwakplatz mit Hüttenbuch) zum Wangsattel (ca. 2 h ab Triesenberg). Der Pfad ist zwar teilweise schmal und quert steile Grasflanken, ist jedoch bei trockener Witterung völlig problemlos zu begehen. Fast immer lassen sich Gemsen beobachten - da man sich in einem ökologisch sensiblen, störungsarmen Gebiet bewegt, sollte man sich möglichst ruhig verhalten und vielleicht nicht gerade in grösseren Gruppen einfallen. Vom Wangsattel eröffnen sich mehrere Möglichkeiten, der Kamm kann entweder nach Süden in Richtung Rappastein via Kolme-Goldlochspitz oder nach Norden in Richtung Kulm via Heubüal-Chrüppel begangen werden. Wir wählten die zweite Variante und bestiegen wenig später mit dem Heubüal (1936 m) das "Dach" unserer Tour. Der Wanderweg über den Kamm ist bis dorthin fast zu 100 % schneefrei, auf der Nordseite des Heubüals hat es noch einigen (nassen) Schnee, der jedoch bei Fortdauer der milden Witterung innerhalb der nächsten Woche zur Gänze weggeschmolzen sein dürfte.
An der kleinen, liebevoll eingerichteten Chrüppelhütte (1720 m) machten wir noch mal einen Halt. War ich letztes Mal nach einem ärgerlichen Vorfall nicht in der entsprechenden Stimmung, nahmen wir dieses Mal die angebotene Stärkung dankend an. :-)
Weiter dem Kamm folgend bis Kulm (1433 m), dort durch den kleinen Tunnel wieder auf die Rheintaler Seite und auf dem Philosophenweg hinunter nach Masescha, wo leider das kleine Café mit dem besten hausgemachten Apfelkuchen von ganz Liechtenstein geschlossen hatte. Da auch das Postauto erst 1,5 h später fahren sollte, ging´s eben noch weiter runter bis Triesenberg, wo dann (endlich) der verdiente Apfelstrudel im Hotel Kulm nachgereicht wurde.
Tourengänger:
marmotta

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