Brisi (2279m) & Frümseltal (2045m)
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Guten Gewissens bezeichne ich die Churfirsten als das schönste Gebirge der Schweiz. Nachdem ich diesen Winter bereits Selun und Vorder Leistchamm besucht habe, ist es nur logisch, dem Toggenburger Massiv vor Saisonende ein letztes Mal die Ehre zu erweisen.
Ich parkiere beim Dorfeingang von Alt St. Johann (891m) und folge bei Rain der Asphaltstrasse Richtung Hummersboden. Schneeschuhe sind nicht nötig, grün wohin das Auge reicht. Kurz nach dem Bauernhaus bei Hummersboden (1035m) zweige ich links querfeldein ab. Der steile Anstieg über raue Wiesen ist anstrengend. Ich durchschreite die grosse Lichtung bei Vorder Rossweid (1234m), wo das Grün immer mehr dem Weiss weicht. Die Altschneedecke ist mühsam, so dass ich bald auf Schneeschuhe wechsle.
Am Ende der Lichtung könnte der Strasse gefolgt werden. Doch Schneeschuhgänger lieben die steile Direktlinie. Bei Engi (1470m) entlässt mich der Wald wieder ins offene Feld. Wenige Minuten später stehe ich bereits auf der Alp Sellamatt. Von hier hat man wohl einen der schönsten Blicke auf die Churfirsten überhaupt - wobei mir aus dieser Perspektive der Rücken des Brisi ganz schön Respekt einflösst. Bereits hier zeigt sich die Beliebtheit der Tour: Zahlreiche Spuren weisen den Weg zu Brisizimmer (1621m) und P. 1797. Skitürler - von Zinggen herkommend - befinden sich nun vor und hinter mir.
SAC-Führer und verschiedene Hikr-Berichte verweisen auf die heikle Stelle beim Einstieg auf den Brisi-Rücken. Doch vor Ort zeigt sich, dass das kurze Steilstück für erfahrene Schneeschuhgänger wohl kaum ein Hindernis ist. Und während die Skitürler den Felsriegel am unteren Ende (Sommerweg) überwinden, traversiere ich direkt am oberen Ende auf den Rücken (s. Foto). Die Querung im steilen, hartgepressten Hang ist zwar mühsam, dafür würde ein Sturz nicht in den Felsen enden.
Die Schneeverhältnisse auf dem breiten Rücken (30-35°) sind erstaunlich gut, so dass ich mehrheitlich der harten Skispur folge, um nicht bei jedem Schritt abzurutschen. Nach 3h erreich ich den Brisi (2279m). Es weht ein frischer Wind und das Wetter beginnt umzuschlagen. Doch das gehört zu den Churfirsten genauso wie der Tiefblick auf den Walensee. Bis zu acht (einheimische) Skitürler befinden sich gleichzeitig mit mir auf dem Gipfel. Trotz den relativ guten Schneeverhältnissen ist der Abstieg mit Schneeschuhen - ausser im obersten Teil - dann wenig erbaulich, Achillessehnen und Fussgelenke lassen grüssen.
Da ich schon mal da bin, steig ich ab P. 1797 nochmals 250HM ins Frümseltal (2045m) auf - ebenfalls eine beliebte Tour im Churfirsten-Gebiet. Wie die meisten Tourengänger halte ich mich östlich (d.h. nahe am Brisi), aber das ist kein Muss. Auf dem breiten Sattel geniess ich die letzten Sonnenstrahlen. Anschliessend steig ich in 75 Minuten auf nassem Schnee der Aufstiegsroute entlang nach Alt St. Johann ab.
SLF mässig
Ich parkiere beim Dorfeingang von Alt St. Johann (891m) und folge bei Rain der Asphaltstrasse Richtung Hummersboden. Schneeschuhe sind nicht nötig, grün wohin das Auge reicht. Kurz nach dem Bauernhaus bei Hummersboden (1035m) zweige ich links querfeldein ab. Der steile Anstieg über raue Wiesen ist anstrengend. Ich durchschreite die grosse Lichtung bei Vorder Rossweid (1234m), wo das Grün immer mehr dem Weiss weicht. Die Altschneedecke ist mühsam, so dass ich bald auf Schneeschuhe wechsle.
Am Ende der Lichtung könnte der Strasse gefolgt werden. Doch Schneeschuhgänger lieben die steile Direktlinie. Bei Engi (1470m) entlässt mich der Wald wieder ins offene Feld. Wenige Minuten später stehe ich bereits auf der Alp Sellamatt. Von hier hat man wohl einen der schönsten Blicke auf die Churfirsten überhaupt - wobei mir aus dieser Perspektive der Rücken des Brisi ganz schön Respekt einflösst. Bereits hier zeigt sich die Beliebtheit der Tour: Zahlreiche Spuren weisen den Weg zu Brisizimmer (1621m) und P. 1797. Skitürler - von Zinggen herkommend - befinden sich nun vor und hinter mir.
SAC-Führer und verschiedene Hikr-Berichte verweisen auf die heikle Stelle beim Einstieg auf den Brisi-Rücken. Doch vor Ort zeigt sich, dass das kurze Steilstück für erfahrene Schneeschuhgänger wohl kaum ein Hindernis ist. Und während die Skitürler den Felsriegel am unteren Ende (Sommerweg) überwinden, traversiere ich direkt am oberen Ende auf den Rücken (s. Foto). Die Querung im steilen, hartgepressten Hang ist zwar mühsam, dafür würde ein Sturz nicht in den Felsen enden.
Die Schneeverhältnisse auf dem breiten Rücken (30-35°) sind erstaunlich gut, so dass ich mehrheitlich der harten Skispur folge, um nicht bei jedem Schritt abzurutschen. Nach 3h erreich ich den Brisi (2279m). Es weht ein frischer Wind und das Wetter beginnt umzuschlagen. Doch das gehört zu den Churfirsten genauso wie der Tiefblick auf den Walensee. Bis zu acht (einheimische) Skitürler befinden sich gleichzeitig mit mir auf dem Gipfel. Trotz den relativ guten Schneeverhältnissen ist der Abstieg mit Schneeschuhen - ausser im obersten Teil - dann wenig erbaulich, Achillessehnen und Fussgelenke lassen grüssen.
Da ich schon mal da bin, steig ich ab P. 1797 nochmals 250HM ins Frümseltal (2045m) auf - ebenfalls eine beliebte Tour im Churfirsten-Gebiet. Wie die meisten Tourengänger halte ich mich östlich (d.h. nahe am Brisi), aber das ist kein Muss. Auf dem breiten Sattel geniess ich die letzten Sonnenstrahlen. Anschliessend steig ich in 75 Minuten auf nassem Schnee der Aufstiegsroute entlang nach Alt St. Johann ab.
SLF mässig
Tourengänger:
Bergamotte

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