Grossstrubel
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Nachdem am letzten Wochenende infolge der Lawinensituation die Skis im Keller blieben, habe ich den letzten Tag der Arbeitswoche genutzt, um eine "rechte" Tour zu machen. Ein erfahrener Kollege hat mich auf den Grossstrubel aufmerksam gemacht und mit mir die Tourplanung vorgenommen.
So starte ich frühmorgens mit dem ÖV und bin kurz vor 0900 Uhr Under dem Birg, bei der Talstation der Bahn, die nach Engstligenalp führt.
Auf der Engstligenalp trennen sich die Pistenfahrer von den Tüürelern. Ich bin wohl einer der letzten, der heute aufbricht. Aber die Rücksprache mit zwei Locals zeigt, dass ich noch im Plan bin. Über Gruebi und den Pt. 2081 führt eine gute Spur in angenehmer Steigung durch das Tal östlich des Ammertegrats auf den Strubelgletscher. Ich komme gut voran und achte auf mein Zeitmanagement. Nach 300 Höhenmetern habe ich aber bereits sehr schwere Beine. Ich löse mich nun gedanklich von meinem Tagesziel und plane nur von Zwischenziel zu Zwischenziel. Die nächste Etappe ist nun also die Schlüsselstelle vor dem Früestücksplatz. Von nahem gesehen, scheint mir die Stelle (mit meinem Können) machbar. Ich klappe die Harscheisen aus (Axion sei Dank!). Die Spur bietet zum Teil nur Auflage für den halben Ski und so bin ich um diese zusätzliche Sicherheit froh.
Beim Früestückplatz angekommen entschliesse ich mich, noch die nächste Schlüsselstelle anzuschauen: den Übergang vom Früestücksplatz zum Gletscherplateau das zum Grossstrubel führt. Ich erprobe die obere Variante, die
Aendu als zu hoch beurteilt. .Es sind schon drei bis vier Spitzkehren notwendig um die Stelle zu passieren. Zudem ist die Stelle sehr eng und kreuzt sich hier mit der Abfahrtsroute. So wird wohl die Aufstiegsspur auch etwas beschädigt., Als ich dann die 3000er-Marke erreiche, steigt meine Zuversicht: "Yes, I can!". Vor mir steigt eine 3er-Gruppe auf. Dass ich den Abstand zu ihnen langsam aber stetig verringern kann, zeigt mir, dass ich trotz schweren Beinen nicht unterirdisch langsam bin. Irgendwie finde ich ab einfach mein Steady-State nicht. Egal ob ich langsam oder schnell gehe, die Sache ist ziemlich anstrengend! Das Gelände wird nun flacher und endlich kommt der Gipfel in Sichtweite. Aber wie sagte so schön einer der Kameraden, die ich bereits abfahren gesehen habe: "Es zieht sech de no!"
Endlich steh ich oben auf dem Gipfel - und es fühlt sich grossartig an. Wir sind nur zu viert hier oben. Mittlerweile hat sich der Himmel etwas überzogen. Ringsherum bilden sich auch kleinere Quellwolken. So mache ich mich schon bald fertig für die Abfahrt. Die Fahrt über den Gletscher bis ca. 3000m macht wirklich Spass. Was dann folgt ist eher ein "Chrampf". Entlang der Aufstiegsroute fahre ich wieder zurück auf die Engstligenalp. Vor meinem geistigen Auge formt sich ein kühles Bier...
Dieses geniesse ich als Krönung des Tages auf der Terasse des Berghauses Bärtschi.
Ein toller Tag: ich danke Janosch für seine gute Beratung und den Tipp!
Lawinenwarnstufe:
Mässig
Aufstiegspur:
Gut, gelegentlich etwas hart und schmal, Harscheisen sind von Vorteil.
Abfahrt:
Der Schnee ist sehr unterschiedlich. Bis hinunter auf 3000m ist der Schnee sehr gut, fast pistenähnlich. Darunter sind die Verhältnisse sehr unterschiedlich. Harte, tragfähige Abschnitte wechseln sich mit gedeckeltem Pulverschnee ab. Gelegentlich sind Pulverschneeflecken eingestreut, die die Fahrt für mich etwas schwierig machten.
So starte ich frühmorgens mit dem ÖV und bin kurz vor 0900 Uhr Under dem Birg, bei der Talstation der Bahn, die nach Engstligenalp führt.
Auf der Engstligenalp trennen sich die Pistenfahrer von den Tüürelern. Ich bin wohl einer der letzten, der heute aufbricht. Aber die Rücksprache mit zwei Locals zeigt, dass ich noch im Plan bin. Über Gruebi und den Pt. 2081 führt eine gute Spur in angenehmer Steigung durch das Tal östlich des Ammertegrats auf den Strubelgletscher. Ich komme gut voran und achte auf mein Zeitmanagement. Nach 300 Höhenmetern habe ich aber bereits sehr schwere Beine. Ich löse mich nun gedanklich von meinem Tagesziel und plane nur von Zwischenziel zu Zwischenziel. Die nächste Etappe ist nun also die Schlüsselstelle vor dem Früestücksplatz. Von nahem gesehen, scheint mir die Stelle (mit meinem Können) machbar. Ich klappe die Harscheisen aus (Axion sei Dank!). Die Spur bietet zum Teil nur Auflage für den halben Ski und so bin ich um diese zusätzliche Sicherheit froh.
Beim Früestückplatz angekommen entschliesse ich mich, noch die nächste Schlüsselstelle anzuschauen: den Übergang vom Früestücksplatz zum Gletscherplateau das zum Grossstrubel führt. Ich erprobe die obere Variante, die

Endlich steh ich oben auf dem Gipfel - und es fühlt sich grossartig an. Wir sind nur zu viert hier oben. Mittlerweile hat sich der Himmel etwas überzogen. Ringsherum bilden sich auch kleinere Quellwolken. So mache ich mich schon bald fertig für die Abfahrt. Die Fahrt über den Gletscher bis ca. 3000m macht wirklich Spass. Was dann folgt ist eher ein "Chrampf". Entlang der Aufstiegsroute fahre ich wieder zurück auf die Engstligenalp. Vor meinem geistigen Auge formt sich ein kühles Bier...
Dieses geniesse ich als Krönung des Tages auf der Terasse des Berghauses Bärtschi.
Ein toller Tag: ich danke Janosch für seine gute Beratung und den Tipp!
Lawinenwarnstufe:
Mässig
Aufstiegspur:
Gut, gelegentlich etwas hart und schmal, Harscheisen sind von Vorteil.
Abfahrt:
Der Schnee ist sehr unterschiedlich. Bis hinunter auf 3000m ist der Schnee sehr gut, fast pistenähnlich. Darunter sind die Verhältnisse sehr unterschiedlich. Harte, tragfähige Abschnitte wechseln sich mit gedeckeltem Pulverschnee ab. Gelegentlich sind Pulverschneeflecken eingestreut, die die Fahrt für mich etwas schwierig machten.
Tourengänger:
TomClancy

Communities: Skitouren
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Kommentare (4)