Wissigstock, 2887 Meter - Snowboardtour
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Während die arabische Welt zwischen Marokko und Jemen in diesen Tagen eine geradezu stürmische Umwälzung politischer und gesellschaftlicher Strukturen erlebt, die in ihrer schnellen Abfolge und der Duplizität der Ereignisse ihresgleichen sucht, so ist es schon etwas länger her, dass die Schweiz Schauplatz ähnlicher weltbewegender politischer Umbrüche war. Es waren wohl die kriegerischen Umstände die zur Bildung der Alten Eidgenossenschaft führten, welche zumindest für die damalige Zeit als revolutionär gelten mussten. Wahrscheinlich ist dieser Umbruch auch nur aus der historischen Perspektive als solcher zu erkennen, denn praktisch vollzog sich der Umwälzungsprozess über Jahrhunderte, ehe sich die heutige moderne Eidgenossenschaft konstituierte. Dennoch kann diese spätmittelalterliche Revolution, dieses Aufbegehren gegen die habsburgische Autokratie als Urereignis der Schweizer Alpendemokratie gedeutet werden. Diese Staatsform, die aus dem Grundbedürfnis nach Freiheit und Selbstbestimmung entstanden ist, ist die Grundlage unserer uneingeschränkten Bewegungsfreiheit, ein Recht das nicht jeder kennt und von dem zum Glück auch nicht jeder Gebrauch macht.
Davon konnten wir uns vergangenes Wochenende auf einer wunderschön einsamen Skitour zwischen Bannalp und Rugghubelhütte überzeugen. Nach zeitaufwendiger, jedoch ökologisch gewissenhafter Anreise mit Bus und Bahn entschwebten wir den Sphären eingeschränkter Bewegungsfreiheit und gelangten per „Himmelsgleiter“ durch den sich öffnenden Nebelschleier mitten hinein ins Winterparadies. Hinter uns das Wolkenmeer und vor uns schattige Felswände aus gleißend weißen Schneehängen dem winterblauen Himmel empor strebend und über uns die milde strahlende Märzensonne, ein Tag wie gemacht für Skitouren.
Ausgangspunkt der Tour ist die Chrüzhütte ob Oberrickenbach am westlichen Rand der Bannalp auf 1713 Metern Höhe gelegen. Von dort geht es ostwärts über Räckholteren dem Bannalper Schonegg entgegen, welches das Oberrickenbacher Tal gegen das Grosstal abgrenzt.
Wir starteten unsere Tour gegen 10:30 Uhr an der Chrüzhütte. Die Sonne hatte schon ihre gefürchtete Frühlingsstärke und so konnten wir uns schon nach wenigen Metern Jacken und Pullovern entledigen und kurzärmlig den ersten flachen Anstieg Richtung Räckholteren angehen. Schon bald erblickten wir den Anstieg zum Bannalper Schonegg, vor jeder Spitzkehre eine Gruppe Tourengeher oder Schneeschuhläufer, links und rechts der Aufstiegsroute frische Abfahrtspuren im Tiefschnee. Wir erklommen den Sattel ohne große Anstrengung und standen schon bald am Punkt 2369. Nach Osten hin erstreckte sich ein weite kuppige Schneefläche, die bis zum Engelberger Rotstock reichte, dahinter erhob sich die Felspyramide des Uri-Rotstock und durch das Rot Grätli hindurch konnte man die Gipfelwächte des Wissigstocks erkennen. In kurzer und rassiger Abfahrt erreichten wir den Kessel am Fuße des Ruchstocks.
Nördlich von Punkt 2441 führte die Strecke durch den Schatten des Oberberg, um dann in südlicher Richtung direkt auf das Rot Grätli zu weisen. Wir waren weit und breit die einzigen Tourengänger. Bedächtig marschierten wir durch die herrliche Berglandschaft, ehe uns auf halber Anstiegshöhe zum Rot Grätli drei sportliche Franzosen im Laufschritt überholten.
Kurz nach 14 Uhr hatten wir das Grätli bezwungen und legten eine kurze Pause ein. Majestätisch thronte der Titlis über dem Engelberger Tal und im Südosten wartete der Wissigstock. Doch noch lagen gute 300 Höhenmeter zwischen uns und dem Gipfel uns so machten wir uns auf die von Nassschneerutschen gefährdete Südflanke des Engelberger Rotstocks zu queren. Zügig schritten wir über die unförmigen Schneebrocken der jungen Rutsche und erreichten bald die Engelberger Lücke. Wieder eröffnete sich uns eine neue Perspektive. In weiter Ferne erhob sich hinter Schloss- und Blüemlisalpfirn die steil anzuschauende Westflanke des Brunnistocks. Und immer noch lagen 200 Höhenmeter vor uns, die Sonne brannte nach wie vor vom tiefblauen Himmel und unsere Kräfte fingen an zu schwinden, doch für den letzten Schlussanstieg reichten ein paar Stücke Schokolade und die Erwartung einer einzigartigen Abfahrt, um uns zu motivieren. Wir erreichten den Gipfel gegen 15:45. Ein kaltes Lüftchen wehte über die breite Bergkuppe. Doch das Gipfelpanorama entschädigte für alle Mühen.
Im Nordosten der Uri Rotstock, flankiert von Brunnistock und Blackenstock. Jenseits der jähen Wissigstocksüdabstürze erhebt sich der mächtige Schlossberg mit seiner 1000 Meter hohen Nordwestwand, gleich darauf gefolgt vom zerklüfteten Gross Spannort und seinem kleineren Pendent dem Chli Spannort. Hinter dem lang gezogenen Grassengrat grüßen Fleckistock und Sustenhorn und dann im Südwesten der Janusköpfige Titlis mit düster drohender Ostwand und hell leuchtender Gletscherkappe. Westwärts reihen sich Hasenstock, Ruchstock, Laucherenstock, Sättelistock, Schyeggstock, Rigidalstock und die Walenstöcke aneinander.
Wir waren die letzten Tourengänger, die am heutigen Tag den Gipfel heimsuchten und so hatten wir den schönsten Sonnenplatz weit und breit für uns alleine. Das Gipfelbier ließen wir allerdings in den Rucksäcken und nach ein paar Happen Toblerone und Brot kroch uns schon wieder die Kälte in die Glieder. Gut verpackt fuhren wir die über die flache Gipfelkuppe in den Einstieg zum oberen Griessenfirn, der sich vom Gipfel etwa 350 Höhenmeter nach Westen erstreckte. Vom Einstieg bot sich ein spektakuläres Panorama über das Griessental bis hinüber zur Rugghubelhütte und hinab ins Engelbergertal.
Der Hang war nicht ganz unheikel, doch bereits mehrfach befahren und so wagten auch wir die Einfahrt. Im oberen Teil noch steil, doch dann sanft auslaufend, bot der Hang feinsten Pulverschnee und höchstes Abfahrtsvergnügen. Auf halber Höhe querten wir den Kegel einer mächtigen Schneebrettlawine, die hier vor einigen Wochen abgegangen sein muss und fuhren jenseits des Lawinenkegels ans Ende des Griessenfirns. Jauchzend stieben wir der Abendsonne entgegen und konnten unser Glück kaum fassen, diese Abfahrt war mitunter eine der Schönsten gewesen. Die weitere Abfahrtsstrecke führte über wenig steiles, kuppiges Grundmoränengelände immer in feinstem Schnee bis hinab ins Griessental. 15 Minuten Abfahrt hatten für 5 Stunden Aufstieg entschädigt.
Im Talboden angekommen hieß es wieder Schneeschuhe anzuschnallen und das Brett auf den Rucksack zu binden. Noch waren wir nicht bei der Hütte, noch hatten wir uns das kühle Blonde nicht verdient. Der Sonne entgegen marschierten wir die letzten 45 Minuten mal über gefrorenen Harschschnee, mal durch trockenen Pulverschnee, immer wieder aufgeschreckt durch seltsame Wummgeräusche, untrügliche Zeichen für nicht ausreichend verfestigten Neuschnee, doch im flachen Gelände, in dem wir uns befanden, relativ gefahrlos.
Wir erreichten die Hütte gegen 17:20 Uhr. Wir waren nicht die einzigen Gäste und auf der Terrasse hatten es sich schon einige Tourengeher bei Bier und Abendsonne gemütlich gemacht. Nach und nach räumten die übrigen Hüttengäste ihre Plätze, die Sonne sank tiefer, der Abendhimmel wurde dunkler und die Stimmung feierlicher. Kein Mucks drang aus dem tiefen Tal hinauf und kein Wölkchen trübte den klaren Himmel. Die gewohnte Alltagswelt war in weite Ferne gerückt und abstrakte Begriffe wie Freiheit und Frieden bekamen einen unmittelbaren, im puren Anblick der Landschaft vermittelten konkreten Ausdruck.
Entgegen unserer Erwartungen war die Hütte bewartet und so kamen wir in den Komfort einer umfangreichen Bewirtung. Die Wirtin hatte für 18:30 zu Tisch gebeten und wir konnten uns den Bauch mit Suppe, Rote Rane Salat, Älplermacarroni mit Apfelmuss sowie feinem Puddingdessert vollschlagen. Dazu gab es beste Unterhaltung von unseren Tischnachbarn, die schon so ziemlich alles am Berg erlebt haben mussten: Wetterstürze, Lawinenabgänge, überfüllte Winterräume, Hüttenschnarcher und sonstige Bergunannehmlichkeiten.
Am nächsten Morgen war die Hütte wie leer gefegt und die übrigen Gäste waren alle verschwunden. Die Sonne schien schon wieder von einem tadellos blauen Himmel, doch wehte ein steifer Nordostwind vom Rot Grätli herunter. Zum Z´Morge gab es heissi Schoki mit selbst gebackenem Mohnbrot, Älplerkäse und Marmelade.
Und schon standen wir wieder auf unseren Schneegeräten, die Tour des letzten Tages in den Beinen und ich dazu noch schwach auf der Lunge hatten wir nicht mehr vor den Brunnistock zu besteigen, sondern auf der gestrigen Zustiegsroute wieder zurück zu fahren. Scharf blies uns der Wind ins Gesicht und die gleichzeitig brannte die Morgensonne vom Himmel. Leider hatte der Wind den Schnee stark verfrachtet und hart gepresst, so dass der erste Steilhang eher mühsam als erfrischend war. Nach einer langen Traverse zu Punkt 2441 ging es noch mal über einen kurzen, unverspurten Hang in die Talsenke bei Punkt 2245 und von dort in zwei Spitzkehren hinauf auf das Bannalper Schonegg.
Nachdem wir uns beide eine schöne Schramme in die Bretter gefahren hatten, querten wir tiefer in den Hang und fuhren im verspurten Teil des Steilhangs hinunter zum Gruenboden. Dann ging es in gemütlicher Fahrt weiter durch Blockgelände hinunter zur Urnerstaffel, dem Endpunkt unserer heutigen Abfahrtsstrecke.
Davon konnten wir uns vergangenes Wochenende auf einer wunderschön einsamen Skitour zwischen Bannalp und Rugghubelhütte überzeugen. Nach zeitaufwendiger, jedoch ökologisch gewissenhafter Anreise mit Bus und Bahn entschwebten wir den Sphären eingeschränkter Bewegungsfreiheit und gelangten per „Himmelsgleiter“ durch den sich öffnenden Nebelschleier mitten hinein ins Winterparadies. Hinter uns das Wolkenmeer und vor uns schattige Felswände aus gleißend weißen Schneehängen dem winterblauen Himmel empor strebend und über uns die milde strahlende Märzensonne, ein Tag wie gemacht für Skitouren.
Ausgangspunkt der Tour ist die Chrüzhütte ob Oberrickenbach am westlichen Rand der Bannalp auf 1713 Metern Höhe gelegen. Von dort geht es ostwärts über Räckholteren dem Bannalper Schonegg entgegen, welches das Oberrickenbacher Tal gegen das Grosstal abgrenzt.
Wir starteten unsere Tour gegen 10:30 Uhr an der Chrüzhütte. Die Sonne hatte schon ihre gefürchtete Frühlingsstärke und so konnten wir uns schon nach wenigen Metern Jacken und Pullovern entledigen und kurzärmlig den ersten flachen Anstieg Richtung Räckholteren angehen. Schon bald erblickten wir den Anstieg zum Bannalper Schonegg, vor jeder Spitzkehre eine Gruppe Tourengeher oder Schneeschuhläufer, links und rechts der Aufstiegsroute frische Abfahrtspuren im Tiefschnee. Wir erklommen den Sattel ohne große Anstrengung und standen schon bald am Punkt 2369. Nach Osten hin erstreckte sich ein weite kuppige Schneefläche, die bis zum Engelberger Rotstock reichte, dahinter erhob sich die Felspyramide des Uri-Rotstock und durch das Rot Grätli hindurch konnte man die Gipfelwächte des Wissigstocks erkennen. In kurzer und rassiger Abfahrt erreichten wir den Kessel am Fuße des Ruchstocks.
Nördlich von Punkt 2441 führte die Strecke durch den Schatten des Oberberg, um dann in südlicher Richtung direkt auf das Rot Grätli zu weisen. Wir waren weit und breit die einzigen Tourengänger. Bedächtig marschierten wir durch die herrliche Berglandschaft, ehe uns auf halber Anstiegshöhe zum Rot Grätli drei sportliche Franzosen im Laufschritt überholten.
Kurz nach 14 Uhr hatten wir das Grätli bezwungen und legten eine kurze Pause ein. Majestätisch thronte der Titlis über dem Engelberger Tal und im Südosten wartete der Wissigstock. Doch noch lagen gute 300 Höhenmeter zwischen uns und dem Gipfel uns so machten wir uns auf die von Nassschneerutschen gefährdete Südflanke des Engelberger Rotstocks zu queren. Zügig schritten wir über die unförmigen Schneebrocken der jungen Rutsche und erreichten bald die Engelberger Lücke. Wieder eröffnete sich uns eine neue Perspektive. In weiter Ferne erhob sich hinter Schloss- und Blüemlisalpfirn die steil anzuschauende Westflanke des Brunnistocks. Und immer noch lagen 200 Höhenmeter vor uns, die Sonne brannte nach wie vor vom tiefblauen Himmel und unsere Kräfte fingen an zu schwinden, doch für den letzten Schlussanstieg reichten ein paar Stücke Schokolade und die Erwartung einer einzigartigen Abfahrt, um uns zu motivieren. Wir erreichten den Gipfel gegen 15:45. Ein kaltes Lüftchen wehte über die breite Bergkuppe. Doch das Gipfelpanorama entschädigte für alle Mühen.
Im Nordosten der Uri Rotstock, flankiert von Brunnistock und Blackenstock. Jenseits der jähen Wissigstocksüdabstürze erhebt sich der mächtige Schlossberg mit seiner 1000 Meter hohen Nordwestwand, gleich darauf gefolgt vom zerklüfteten Gross Spannort und seinem kleineren Pendent dem Chli Spannort. Hinter dem lang gezogenen Grassengrat grüßen Fleckistock und Sustenhorn und dann im Südwesten der Janusköpfige Titlis mit düster drohender Ostwand und hell leuchtender Gletscherkappe. Westwärts reihen sich Hasenstock, Ruchstock, Laucherenstock, Sättelistock, Schyeggstock, Rigidalstock und die Walenstöcke aneinander.
Wir waren die letzten Tourengänger, die am heutigen Tag den Gipfel heimsuchten und so hatten wir den schönsten Sonnenplatz weit und breit für uns alleine. Das Gipfelbier ließen wir allerdings in den Rucksäcken und nach ein paar Happen Toblerone und Brot kroch uns schon wieder die Kälte in die Glieder. Gut verpackt fuhren wir die über die flache Gipfelkuppe in den Einstieg zum oberen Griessenfirn, der sich vom Gipfel etwa 350 Höhenmeter nach Westen erstreckte. Vom Einstieg bot sich ein spektakuläres Panorama über das Griessental bis hinüber zur Rugghubelhütte und hinab ins Engelbergertal.
Der Hang war nicht ganz unheikel, doch bereits mehrfach befahren und so wagten auch wir die Einfahrt. Im oberen Teil noch steil, doch dann sanft auslaufend, bot der Hang feinsten Pulverschnee und höchstes Abfahrtsvergnügen. Auf halber Höhe querten wir den Kegel einer mächtigen Schneebrettlawine, die hier vor einigen Wochen abgegangen sein muss und fuhren jenseits des Lawinenkegels ans Ende des Griessenfirns. Jauchzend stieben wir der Abendsonne entgegen und konnten unser Glück kaum fassen, diese Abfahrt war mitunter eine der Schönsten gewesen. Die weitere Abfahrtsstrecke führte über wenig steiles, kuppiges Grundmoränengelände immer in feinstem Schnee bis hinab ins Griessental. 15 Minuten Abfahrt hatten für 5 Stunden Aufstieg entschädigt.
Im Talboden angekommen hieß es wieder Schneeschuhe anzuschnallen und das Brett auf den Rucksack zu binden. Noch waren wir nicht bei der Hütte, noch hatten wir uns das kühle Blonde nicht verdient. Der Sonne entgegen marschierten wir die letzten 45 Minuten mal über gefrorenen Harschschnee, mal durch trockenen Pulverschnee, immer wieder aufgeschreckt durch seltsame Wummgeräusche, untrügliche Zeichen für nicht ausreichend verfestigten Neuschnee, doch im flachen Gelände, in dem wir uns befanden, relativ gefahrlos.
Wir erreichten die Hütte gegen 17:20 Uhr. Wir waren nicht die einzigen Gäste und auf der Terrasse hatten es sich schon einige Tourengeher bei Bier und Abendsonne gemütlich gemacht. Nach und nach räumten die übrigen Hüttengäste ihre Plätze, die Sonne sank tiefer, der Abendhimmel wurde dunkler und die Stimmung feierlicher. Kein Mucks drang aus dem tiefen Tal hinauf und kein Wölkchen trübte den klaren Himmel. Die gewohnte Alltagswelt war in weite Ferne gerückt und abstrakte Begriffe wie Freiheit und Frieden bekamen einen unmittelbaren, im puren Anblick der Landschaft vermittelten konkreten Ausdruck.
Entgegen unserer Erwartungen war die Hütte bewartet und so kamen wir in den Komfort einer umfangreichen Bewirtung. Die Wirtin hatte für 18:30 zu Tisch gebeten und wir konnten uns den Bauch mit Suppe, Rote Rane Salat, Älplermacarroni mit Apfelmuss sowie feinem Puddingdessert vollschlagen. Dazu gab es beste Unterhaltung von unseren Tischnachbarn, die schon so ziemlich alles am Berg erlebt haben mussten: Wetterstürze, Lawinenabgänge, überfüllte Winterräume, Hüttenschnarcher und sonstige Bergunannehmlichkeiten.
Am nächsten Morgen war die Hütte wie leer gefegt und die übrigen Gäste waren alle verschwunden. Die Sonne schien schon wieder von einem tadellos blauen Himmel, doch wehte ein steifer Nordostwind vom Rot Grätli herunter. Zum Z´Morge gab es heissi Schoki mit selbst gebackenem Mohnbrot, Älplerkäse und Marmelade.
Und schon standen wir wieder auf unseren Schneegeräten, die Tour des letzten Tages in den Beinen und ich dazu noch schwach auf der Lunge hatten wir nicht mehr vor den Brunnistock zu besteigen, sondern auf der gestrigen Zustiegsroute wieder zurück zu fahren. Scharf blies uns der Wind ins Gesicht und die gleichzeitig brannte die Morgensonne vom Himmel. Leider hatte der Wind den Schnee stark verfrachtet und hart gepresst, so dass der erste Steilhang eher mühsam als erfrischend war. Nach einer langen Traverse zu Punkt 2441 ging es noch mal über einen kurzen, unverspurten Hang in die Talsenke bei Punkt 2245 und von dort in zwei Spitzkehren hinauf auf das Bannalper Schonegg.
Nachdem wir uns beide eine schöne Schramme in die Bretter gefahren hatten, querten wir tiefer in den Hang und fuhren im verspurten Teil des Steilhangs hinunter zum Gruenboden. Dann ging es in gemütlicher Fahrt weiter durch Blockgelände hinunter zur Urnerstaffel, dem Endpunkt unserer heutigen Abfahrtsstrecke.
Tourengänger:
Leander

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