Für einen guten Kollegen gehe ich zu Rekozwecken ins Freiburgerland. Beim Vorbereiten stelle ich fest, dass die ÖV-Verbindungen noch besser sind als ins Wallis! Ich muss nur zweimal umsteigen und bin nach 2 1/2-Stunden bereits vor Ort.
Die geplante Tour auf den Aettenberg und das Hohmattli entfällt mangels Schnee. Etwas enttäuscht steige ich in Schwarzsee Bad aus dem Bus. Ein erster Impuls sagt mir, sofort wieder einzusteigen und heimzufahren. Schnell gewinnt aber der Entdecker-Instinkt Oberhand. Wenn ich schon hier bin, sollen die Skis etwas Schnee spüren. Ich folge dem Wegweiser Richtung Schwyberg. Die Schneeschuhläufer die gleichzeitig mit mir starten, quittieren mein Vorhaben mit verständnislosen Blicken.
Etwa 100 Höhenmeter weiter oben, felle ich an. Der Schnee ist sehr knapp und ich hoffe, dass es etwas höher oben etwas besser wird. Blitzschnell ziehen Nebelschaden auf und die Sicht sinkt auf wenige Meter. Schon fünf Minuten später ist der Spuk vorbei und gelegentlich drückt sogar die Sonne durch. Auf Gugler-Vorsäss mache ich Pause und Lagebeurteilung. Der Ausblick Richtung Patta ist wenig verheissungsvoll und so beschliesse ich umzukehren. Unter Vermeidung von Materialschäden kehre ich in weiten Bögen mit einigen Spitzkehren und Stemmbögen (siehe GPS-Track :-) nach Schwarzsee Bad zurück. Das Highlight des Tages wird halt nun die Seeüberquerung per Ski. In Schwarzsee Gypsera steige ich dann in den Bus und bin früh wieder zu Hause.
Fazit:
- Das Fribourgerland liegt in ÖV-Reichweite.
- Die Gegend um den Schwarzsee bietet nicht nur exotische Flurnamen sondern auch verschiedene schöne Skitourenziele
- Ich komme wieder!
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