Mit dem Föhn hat's nicht so richtig geklappt und so recht mag keine Stimmung aufkommen, als wir in leichtem Nieselregen im Unterinntal die Sonne suchen. In der Wildschönau ist's auch nicht besser, aber wo wir jetzt schon mal da sind...
Üblicherweise wird das Kragenjoch von Norden aus erwandert, wir probieren's von Süden. In Oberau ca. 100 m westlich der Kirche folgen wir dem Schild Achentalalm-Kragenjoch, wobei uns zwei Möglichkeiten angeboten werden. Der Weg Nr. 11 über die Borstadl-Alm ist populärer, der andere führt uns sogleich steil bergauf zum Paisslberg und weiter am Bemberger Joch (Gegenanstieg) vorbei zur Achentalalm. Hier sehen wir bereits das Kreuz auf der vor uns liegenden Hochfläche, das recht weit vom höchsten Punkt des Kragenjochs entfernt ist. Für eine Brotzeit ist der Platz aber ideal und 15 Minuten später sitzen wir auf der 'Gipfelbank'. Zum höchsten Punkt wenden wir uns nach Südwesten und folgen dem markierten Weg bis er nach rechts (Zaun) schwenkt. 100 Meter weiter ist der höchste Punkt des Kragenjoch erreicht.
Damit wir nicht auf dem gleichen Weg absteigen, folgen wir am Zaun dem Wegweiser Steinrinne und umrunden das Kragenjoch auf seiner Westseite. Kurz darauf verzeigt der Weg abermals und wir steigen in die Steinrinne Richtung Süden ab. Nun nimmt die bis dato gemütliche Wanderung Fahrt auf und recht steil (Vorsicht bei viel Schnee!) geht's zum Steinrinngraben. Ein kurzer Abstecher zu einer Quelle mit Votivtafeln bringt Erfrischung und das alpine Ambiente Abwechslung.
Schliesslich treffen wir auf eine Alm mit Gebäuden, es geht weiter bergab und kurze Zeit später kommen wir zu einem Almsträsschen, dem wir links nach Oberau folgen. Leider müssen wir diesem Strässchen nun fast 2 km folgen, bis wir in den Minzweg links zum Waldrand hoch steigen und dann nach Oberau zurück laufen. Schönes Wetter hat's auch inzwischen, dann können wir jetzt ja wieder fahren.
Fazit: Als Schlechtwetter-Tour empfehlenswert, wenn man schon mal da ist...
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