Stauffen, Bocksberg und SAC


Publiziert von Newa , 13. Februar 2011 um 11:56. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:12 Februar 2011
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2- (WS-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage 8:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:St. Gallen - Hohenems - Schuttannen

Schon wieder machte uns die momentane Wetterlage einen Strich durch die Rechnung! Wie bereits bei der Ausbildungstour im Januar, als wir den Ort kurzfristig wechseln mussten, konnten wir auch diesmal unser Programm nicht wie geplant durchführen. Anstatt den Ort zu wechseln, entschied sich unser Tourenleiter Barna10 aber diesmal die Route wie geplant, aber ohne Schneeschuhe durchzuführen. Treffpunkt 07.00 am HB in St. Gallen, anschliessend Fahrt über Hohenems nach Schuttannen. Ankunft ca. 60 Min. später. Aufstieg direkt vom Parkplatz aus via den Südsüdwestgrat in mässigem Anstieg und mit Schnee und Eis durchsetzten Passagen zum Waldrand. Die Schneeschuhe wären total überflüssig gewesen, da sich die Bodenverhältnisse bis zum Gipfel nicht änderten. Einige vereiste und felsige Stellen (T4) waren zu überwinden, ansonsten aber wenig Schnee und Eis. Wir erreichten das schöne, neue Alukreuz am Stauffen ohne Schwierigkeiten und Zwischenfälle bei immer schöner werdendem Wetter. Flotter Abstieg auf der anderen Stauffenseite  über den  Wurzelweg und wo er nach Norden abbiegt, direttissima weiter nach Kühberg hinunter(480 Höhenmeter). Da wir so gut in der Zeit waren, entschlossen wir uns nach einer genüsslichen Pause, den Spitze nochmals zu machen, aber diesmal über die steile Ostrinne, die wir von oben gesichtet hatten und in der einiges an Schnee lag. So konnten wir, wenn schon nicht die Schneeschuhe, wenigstens die Steigeisen montieren und den Aufstieg angehen. So unspektakulär wie er primär von unten aussah, war er dann aber doch ganz und gar nicht. Die Neigung im unteren Teil war so ab 35° und der Ausstieg 45° (objektiv laut Barna10, meine subjektive Schätzung liegt aber einiges darüber!) und die Schneise ohne Ende (WT5). Wir kämpften uns ungefähr eine gute Stunde hoch (360 Höhenmeter) durch steifgefrorenes Gras, Schneeansammlungen und stellenweise felsigem Untergrund. Auf diese Art erreichten wir zum zweiten Mal den Stauffengipfel. Für eine Fotodokumentation hatte ich aber nach diesem Aufstieg keine Lust mehr :-( , daher keine Fotos vom zweiten Gipfelglück. Wir verabschiedeten uns jetzt definitiv vom Stauffen und folgten dem direkten Weg hinunter ins Restaurant wo uns die österreichische Küche erwartete. Da die Zeit bereits vortgeschritten war, konnten wir die wärmende Sonne auf der Terrasse nicht lange geniessen, denn der Bocksberg wartete noch auf uns. So marschierten wir zuerst der Skipiste entlang (endlich einmal etwas länger auf Schnee) und dann abzweigend vom Winterwanderweg zum "Fensterle", ein inoffizieller Klettersteig der mit einfachen Kletterpassagen, Fixseilen und Leitern zum Gipfel führt. Für den ersten Teil montierten wir wiederum die Steigeisen, dieser führte uns eine steile (50°) aber kurze Rinne hoch  bis zum Einstieg über das Felsenfenster. Zur Freude aller, kam nun der schönere Teil der Tour: Kletterpassagen (leider zu kurz) wechselten sich ab mit Leitern und exponierten aber gesicherten Teilstücken (T5). Ein wahrer Genuss war dieser Aufstieg! Nach einer Verschnaufpause auf dem Gipfel eilten wir zügig auf dem Weiss-Blau-Weissen Waldweg der Talstation entgegen, wo wir nochmals einkehrten und auf den gelungenen Tag mit Johannisbeersaft und Topfenkuchen anstossen konnten.
Teilnehmer: Karin, Silvia, Claudia, Stefan, Peter, Harald, barna10 und  newa

Tourengänger: Barna10, Newa, Merida


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