Pizol 2844 m
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Heute kann ich von einer weiteren Tour aus der Reihe „von der Sonne verwöhnt“ berichten, die mich auf den Pizol (2844 m) geführt hat. "Der von unter dem Nebel kam", würde ebenfalls passen. Am Sonntag auf der Heimfahrt vom Bregenzerwald in die Suppe eingetaucht, wollte ich nicht bis zum nächsten Wochenende warten, um die Sonne wieder einmal zu sehen. So machte ich mich heute Morgen auf den Weg in das Sarganserland.
In Wangs (509 m) bin ich dann in die Gondel gestiegen. Man möge es mir nachsehen, dass ich mit ihr zur Pizolhütte (2227 m) hochgefahren und nicht, wie ein richtiger Hikr, hoch gelaufen bin. Bei Maienberg auf ca. 1000 m durchdrang ich die Nebelsuppe und von da an war Sonne pur für den Rest des Tages angesagt. Noch 2x umgestiegen kam ich gegen 9.30 Uhr an der Bergstation an.
Um das Spuren musste ich mir keine Sorgen machen. Es sah aus, als ob sich die letzten Tage Hundertschaften auf den Weg gemachten hätten. Heute war die Zahl der Tourengeher überschaubar. Nach ca. 50 Minuten stand ich an der Wildseeluggen (2493 m). Statt zum Wildsee (2438 m) runter zu steigen, folgte ich einer Traverse unter den Wildseehörnern, die ohne großes Auf und Ab in südlicher Richtung führte. Der Pizolgletscher war auch mit einer guten Spur versehen und so erreichte ich nach etwa 2 Stunden den Pizolsattel (2789 m). So eisig der Wind beim Aufstieg über den Gletscher war, so angenehm war es dann jenseits des Sattels, wo ich später dann auch eine Vesperpause machte.
Aber erst wollte ich ja auf den Gipfel. Von welchen, die schon oben waren, erhielt ich dann auch „präzise“ Auskünfte über die Verhältnisse. „Vereist ist es“ und „es got scho“, ich musste mir also selbst ein Bild machen. Die Schneeschuhe deponiert machte ich mich auf den Weg, der ziemlich platt getreten war und an manchen Stellen auch schon eisig. In der Traverse auf der Westseite des Gipfels war ich um das Drahtseil froh. Tiefe Fußstapfen wären aber noch besser gewesen. Eine kurze Stelle ist in leichter Kletterei (I) zu überwinden.
Wohlbehalten kam ich am Gipfel an, der aber nicht viel Platz bietet, aber ich hatte in wenigstens für mich allein. Auf der kleinen, platt getretenen Fläche machte ich auch nur ein paar Fotos und den Eintrag im Gipfelbuch. Der Abstieg sorgte dann auch noch für etwas Adrenalin. So richtig griffen die Sohlen auf dem glatten Parkett nicht und die Stelle, wo man das fest am Boden gespannte Seil greifen muss, kam mir dann doch etwas heikel vor. Aber wozu habe ich –heute zum zweiten Mal in den letzten 3 Jahren- Steigeisen im Rucksack. Wenn es auch Erbstücke meines Vaters, Modell „Ballenberg“ sind, die man noch mit einem Gurt und Ösen schnüren muss, war ich heute um sie froh und der sichere Griff der Zacken machte den Abstieg zum Pizolsattel fast zu einem Kinderspiel.
Längere Zeit genoss ich dort noch die wärmende Sonne bei einer Brotzeit und machte mich dann auf den Weg zur Pizolhütte, wo ich nach 1 ½ Stunden ankam und auf der Sonnenterrasse nochmals das herrliche Panorama in mir aufsog. Bei der Fahrt in das Tal mit den oberen Sesselliften kam es mir so vor, als ob ich in einen Kühlschrank eintauchen würde.
Fazit: Ein traumhaft schöner Tag in einer tollen Umgebung. Wer es machen kann, sollte den Pizol nach Möglichkeit unter der Woche besuchen. Bis zum Pizolsattel war die Schneeschuhtour mit WT3 zu bewerten.
Die Berg- und Talfahrt kostete ohne Halbtax 38 Franken. In der Zwischensaison liegt der Preis unter 30 Fr. Die Verhältnisse für die Skiabfahrt sind bis Maienberg als gut zu bezeichnen, wenn es nachmittags weiter unten nach meinen Beobachtungen vom Lift aus auch teilweise vereist ist.
In Wangs (509 m) bin ich dann in die Gondel gestiegen. Man möge es mir nachsehen, dass ich mit ihr zur Pizolhütte (2227 m) hochgefahren und nicht, wie ein richtiger Hikr, hoch gelaufen bin. Bei Maienberg auf ca. 1000 m durchdrang ich die Nebelsuppe und von da an war Sonne pur für den Rest des Tages angesagt. Noch 2x umgestiegen kam ich gegen 9.30 Uhr an der Bergstation an.
Um das Spuren musste ich mir keine Sorgen machen. Es sah aus, als ob sich die letzten Tage Hundertschaften auf den Weg gemachten hätten. Heute war die Zahl der Tourengeher überschaubar. Nach ca. 50 Minuten stand ich an der Wildseeluggen (2493 m). Statt zum Wildsee (2438 m) runter zu steigen, folgte ich einer Traverse unter den Wildseehörnern, die ohne großes Auf und Ab in südlicher Richtung führte. Der Pizolgletscher war auch mit einer guten Spur versehen und so erreichte ich nach etwa 2 Stunden den Pizolsattel (2789 m). So eisig der Wind beim Aufstieg über den Gletscher war, so angenehm war es dann jenseits des Sattels, wo ich später dann auch eine Vesperpause machte.
Aber erst wollte ich ja auf den Gipfel. Von welchen, die schon oben waren, erhielt ich dann auch „präzise“ Auskünfte über die Verhältnisse. „Vereist ist es“ und „es got scho“, ich musste mir also selbst ein Bild machen. Die Schneeschuhe deponiert machte ich mich auf den Weg, der ziemlich platt getreten war und an manchen Stellen auch schon eisig. In der Traverse auf der Westseite des Gipfels war ich um das Drahtseil froh. Tiefe Fußstapfen wären aber noch besser gewesen. Eine kurze Stelle ist in leichter Kletterei (I) zu überwinden.
Wohlbehalten kam ich am Gipfel an, der aber nicht viel Platz bietet, aber ich hatte in wenigstens für mich allein. Auf der kleinen, platt getretenen Fläche machte ich auch nur ein paar Fotos und den Eintrag im Gipfelbuch. Der Abstieg sorgte dann auch noch für etwas Adrenalin. So richtig griffen die Sohlen auf dem glatten Parkett nicht und die Stelle, wo man das fest am Boden gespannte Seil greifen muss, kam mir dann doch etwas heikel vor. Aber wozu habe ich –heute zum zweiten Mal in den letzten 3 Jahren- Steigeisen im Rucksack. Wenn es auch Erbstücke meines Vaters, Modell „Ballenberg“ sind, die man noch mit einem Gurt und Ösen schnüren muss, war ich heute um sie froh und der sichere Griff der Zacken machte den Abstieg zum Pizolsattel fast zu einem Kinderspiel.
Längere Zeit genoss ich dort noch die wärmende Sonne bei einer Brotzeit und machte mich dann auf den Weg zur Pizolhütte, wo ich nach 1 ½ Stunden ankam und auf der Sonnenterrasse nochmals das herrliche Panorama in mir aufsog. Bei der Fahrt in das Tal mit den oberen Sesselliften kam es mir so vor, als ob ich in einen Kühlschrank eintauchen würde.
Fazit: Ein traumhaft schöner Tag in einer tollen Umgebung. Wer es machen kann, sollte den Pizol nach Möglichkeit unter der Woche besuchen. Bis zum Pizolsattel war die Schneeschuhtour mit WT3 zu bewerten.
Die Berg- und Talfahrt kostete ohne Halbtax 38 Franken. In der Zwischensaison liegt der Preis unter 30 Fr. Die Verhältnisse für die Skiabfahrt sind bis Maienberg als gut zu bezeichnen, wenn es nachmittags weiter unten nach meinen Beobachtungen vom Lift aus auch teilweise vereist ist.
Hike partners:
alpstein
Communities: Schneeschuhtouren
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