Die Wüste lebt-Fuerteventura in Grün

Fuerteventura ist als alte vulkanisch geprägte Insel in erster Linie gelb,braun und grau und hat daher einen herben Charme.Normalerweise findet man dort wenig Grün,aber vor ein paar Wochen hat es ordentlich geregnet.Weite Teile der Insel haben nun eine leicht grüne Färbung und selbst in der üblicherweise ziemlich leblosen Sandwüste El Jable bei Costa Calma sind unzählige kleinblättrige Pflänzchen aufgetaucht mit schönen Blüten,fast wie im Frühsommer im Gebirge.Natürlich ist diese Vegetation nicht vergleichbar mit Teneriffa oder gar tropischen Inseln,aber bei hinreichenden regelmässigen Niederschlägen würde diese Insel ihr Aussehen sicher ganz wesentlich verändern.
Der kleine Spaziergang(auch für schwache Geher geeignet) beginnt am westlichen Ende von Costa Calma.Auf einer anfangs breiten Sandpiste geht es hinein in die Wüste"El Jable".Schon bald sieht man links eine Spur,die zum schönen Aussichtshügel Risco de los Gatos hinaufführt.Etwas mühsam(wegen des Sandes) hinauf zum grossen Gipfelsteinmann.Dieser nur 204m hohe "Gipfel" bietet ein grossartiges Panorama in alle Richtungen,weil das ganze Gebiet El Jable ziemlich flach ist.Ob die nahen Windkraftanlagen (Parque Eolico) störend wirken muss jeder für sich entscheiden.Korrekt plaziert sind sie jedenfalls,denn hier hat es fast immer kräftigen Wind und vernünftiger als ein AKW  sind sie allemal.Weiter zum nächsten namenlosen Gipfel(mit Steinmann) und an den Rotoren vorbei zum Alto de Agua Oveja.Von hier nach Norden abwärts Richtung Westküste,bis man auf eine Piste trifft.Diese verfolgt man nach Norden bis zu einer Abzweigung nach rechts und auf dieser zurück nach Costa Calma.
Fazit: Schöner eindrucksvoller Ausflug in die Wüste.