Stuhlböcklkopf (2169m), Kotalmjoch (2122m)


Publiziert von Tef , 16. November 2010 um 21:31.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum:13 November 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:an der Straße am achensee vorbei großer, gebührenpflichtiger Parkplatz beim Seehof etwas südlich von Achenkirch
Kartennummer:Kompass Nr.28

Leider wird das Rofangebirge mehr und mehr zur Eventbühne, so daß man sich hier als die Natur liebender Wanderer zunehmend abgestoßen fühlt. Nur in der Übergangszeit zwischen Sommer und Winter ist es hier ruhig.
Der Teil nördlich vom Klobenjoch ist noch unverbaut und von Weidewirtschaft geprägt. Vom Achensee führt über die Kotalmen in mehreren Stufen ein Weg ins schöne, recht wild wirkende Tal zwischen Klobenjoch im Süden und dem Grat im Norden, der vom Hochiss nach Nordwesten zieht und mehrere Gipfel bzw Kuppen besitzt. Der höchste davon ist der Stuhlböcklkopf, der äußerste das Kotalmjoch (das eher eine Schluter als ein Gipfel ist).
Zu allen kann man relativ problemlos weglos gelangen und oben dann am Grat aussichtsreich einher schreiten. Außer Gemsen habe ich heute niemanden getroffen. Los geht es beim Parkplatz beim Seehof (936m). Man geht einige Schritte durch den Eventwald (Leitern, Seile, etc hängen von den Bäumen) und biegt dann bald nach rechts auf den Wanderpfad.
Die viel längere Forststraße ist nur im Winter mit Ski oder Schneeschuhen empfehlenswert. Der Pfad führt über ein Bachbett auf die andere Seite und dann talein. Der kurze Abstecher zu einem kleinen Wasserfall lohnt. Wieder zurück geht es noch kurz parallel zum Bachbett, ehe der Pfad rechts den Hang hochzieht. In Serpentinen durch lichten Bergwald gewinnt man schnell an Höhe und erreicht bald die Almstraße, die rechts raus zu den freien, aussichtsreichen Wiesen des Kotalm- Niederlegers (1260m) führt.
Unmittelbar bei den Hütten zweigt links der Pfad ab. Er führt geradewegs über die Wiese hoch in den Wald hinein. Beim gleichmäßigen Aufstieg wird mehrmals die Almstraße tangiert. Schließlich knickt der Weg nach Süden und führt aus dem Wald hinaus zu den Häusern des Kotalm- Mitterlegers (1608m). Man sieht nun zwar den See nicht mehr, dafür sehr schön hinüber ins Karwendel.
Auch der Weiterweg ist sichtbar, und zwar das Tal zwischen Klobenjoch mit seinen imposanten Felsabstürzen rechts und dem Kotalmjoch links. Da geht es nun zunächst weitgehend flach hinein, bis man zu einer kurzen Steilstufe kommt. Die ist schnell überwunden und dahinter sieht man links die Hänge des Stuhlböcklkopfes.
Noch vor erreichen des verfallenen Kotalm-Hochlegers kann man schräg nach links über Wiesen bergan steigen. Hier gibt es auch eine breite Latschengasse, so daß man sich mit dem Grünzeug gar nicht herum ärgern muß. Dahinter wählt man sich seine eigene optimale Linie bie zum Grat hoch.
Der südlichste vor der Einschartung zum Streichkopf ist der Stuhlböcklkopf. Er bietet einen schönen Rundumblick, jedoch sieht man von hier hinten nicht den Achensee. Nicht nur deswegen lohnt es sich, am Grat nach Nordwesten bis zum Kotalmjoch zu schlendern, denn von hier erst genießt man den vollen Tiefblick auf den See.
Alles in allem eine nette, absolut einsame Tour. Runter gings auf gleichem Wege

Tourengänger: Tef


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