Äusserer Fisistock
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Bei Tageshöchsttemperaturen um 25 Grad werden öV-Touren mit den Schneeschuhen schwierig. Ideal ist da eine Route, die gegen Nordwest exponiert ist. Und wenn es auch noch einsam sein soll, dann sind die Fisistöcke eine gute Wahl!
Mit dem ersten Zug von Bern nach Kandersteg und kurz nach 7 losmarschiert zum Hotel Doldenhorn. Dort beginnt der stotzige Bergweg zur Fisialp. Ab etwa 1500 m liegt stellenweise Fallholz auf dem Weg (mühselig) und ab 1600 m fängt der Schnee an. Der ist im Wald natürlich matschig, aber da es immer wieder kurze apere Stellen hat, geht es zu Fuss besser. Auf etwa 1700 m kommt man zu einem Couloir mit einem zünftigen Lawinenkegel. Den stapft man hinauf, um dann rechts wieder auf den exponierten Alpweg zu gelangen.
Ab Fisialp wird das Gelände offen und der Schnee trägt perfekt. So kommt man natürlich bestens voran, auch die Steilstufen im unteren Brünnlital bereiten keine Probleme. Auf etwa 2700 m muss man linkerhand einen Felsriegel überwinden. Die Sommerroute geht schlecht, weil eine Wechte drinhängt. Aber etwas weiter unten kommt man gut durch (kurz Schneeschuhe ausziehen). Etwas weiter oben öffnet sich der Blick zum Klein Doldenhorn und in Kürze ist über den schuttigen, halp aperen Gipfelhang der grossartige Aussichtspunkt erreicht. Gemäss Gipfelbuch war den ganzen Winter niemand oben, was nicht sehr erstaunlich ist: Im oberen Teil wäre es tolles Skigelände, aber der Weg zur Fisialp ist im Winter kein Zuckerschlecken. Auch im Sommer wird der Gipfel nur selten besucht, obwohl er faszinierende Routenkombinationen erlaubt (insbesondere zu empfehlen ist der Aufstieg übers Halpi).

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