Rochers de la Latte - Salut Quentin


Publiziert von simba , 5. Oktober 2010 um 19:53.

Region: Welt » Schweiz » Waadt » Waadtländer Alpen
Tour Datum: 3 Oktober 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: V- (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VD 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von der Ausfahrt Aigle Richtung Les Mosses. In einer Serpentinenkurve nach rechts etwa 2 Km nach dem Abzweig Leysin zweigt eine schmale Bergstraße Richtung Pierre du Moelle ab.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Dito

Plaisir bei strahlendem Sonnenschein an diesem goldenen Oktobertag. Traumhafter plattiger Kalkfels mit fantastischen Wasserrillen, gemäßigte Schwierigkeiten und schöne Picknickplätze....was will man mehr.

Zustieg: Vom Pass Pierre du Moelle folgt man rechts am Hotel vorbei je nach gusto entweder dem schmalen, steileren Bergweg oder dem Fahrweg in Richtung der schon lange sichtbaren "Kalkplatte" der Rochers de la Latte.

Dem gut markierten Weg folgend an einigen anderen Klettergärten vorbei bis zu einem ehemaligen Tor. Direkt nach diesem nach rechts und den günstigsten Weg über die plattigen Felsen (kurze leichte Kletterstellen, II) zu den Einstiegen suchen (ca. 30 Minuten vom Pass, wenn man nicht wie wir auf halbem Weg das Seil liegenlässt und daher nochmal vom Einstieg zurücksprinten muss).

Die Einstiege sind karstig und mit einigen tiefen Löchern versehen. Man kann dort nicht nur wunderbar Autoschlüssel oder neue Ausrüstungsgegenstände auf nimmer Wiedersehen versenken, sondern Kinder können dort an einigen Stellen auch einige Meter stürzen, so dass insoweit Vorsicht angebracht ist.

Rochers de la Latte: Die Routennamen sind allesamt angeschrieben. Links gibt es einige kurze Routen zum umlenken. Weiter rechts zahlreiche 4 SL Routen, von denen wir die Salut Quentin (4c) auswählten.

Die Orientierung ist einfach - immer den Bohrhaken, die in Hülle und Fülle vorhanden sind, nach. Die Absicherung ist für den "Donautal-Kletterer" geradezu galaktisch (nach Plaisir West "gut+", was ist dann bitte Absicherungsstufe "super" ???).
Da es auch Routen in Hülle und Fülle gibt, kann man sich auch durchaus mal in eine andere Route versteigen....alles kein Problem. Alle ca. 25 bis 30 Meter findet man Stände mit 2 Bohrhaken.

Die Kletterei ist plaisir pur: Es hat herrliche Wasserillenplatten und wunderbaren rauhen Kalk. Wo man Griffe braucht, sind solche, so dass man entspannt über die Platten "dahinschwebt". Die 1. und die 3. SL sind sehr einfach (3c und 3b), in der 2. SL gibt es etwas anspruchsvollere Platten- und Wasserillenstellen (4c) und in der letzten SL hat es auch mal einen kurzen senkrechten, gutgriffigen Aufschwung (4b); das bringt Abwechslung.

Abstieg: Am Ausstieg kann man wunderbar picknicken. Machten wir leider nicht, denn es blies ein frischer Wind, der nach der Kletterei im T-Shirt schnell wieder an die Jahreszeit erinnerte.

Abseilen kann man leider nur die unteren 2 SL (hier reicht ein 50 Meter Einfachseil), darüber sind die Stände nicht dafür eingerichtet.

Die Abstiegsrinne für den Abstieg zu Fuss befindet sich von den Ausstiegen gesehen rechterhand. Man geht auf deutlichen Wegspuren durch die wunderbare Karstlandschaft, bis man links in eine grasige Rinne hinuntersteigen kann. Die Rinne ist recht steil, aber gestuft (T4); in jedem Fall aber nicht wirklich plaisir. An einer kurzen Stufe muss abgeklettert werden (ca. II+, T5) bevor es über einen Pfad hinunter in Richtung der Einstiege geht. Mit Kletterschuhen problemlos machbar.

Topo: Plaisir West; weitere Routenbeschreibung findet man auch hier: http://www.cas-diablerets.ch/topos.htm.

Aufgrund der Routen- und Bohrhakendichte braucht man nicht unbedingt ein Topo. Man kann sich seinen Weg in mehreren SL zum Ausstieg beliebig aussuchen. Da auch wir im Anschluss noch ein wenig klettern wollten, machten wir genau das und suchten uns erneut "unseren eigenen" etwas anspruchsvolleren Weg nach oben ca. 15 Meter rechts der zuvor begangenen Salut Quentin.
Dort konnten wir auch vom 3. Stand bequem per Abseilen zum Einstieg zurückkehren.

Tourengänger: simba


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