Gufelstock bei föhnigem Prachtstag
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Vier Jahreszeiten im Glarnerland:
Winterwandern bei Sommertemperaturen.
Es ist Herbst und der Schnee schmilzt wie im Frühling.
Ich habs schon fast aufgegeben, zuverlässige Informationen zu suchen, ob die Seilbahn zum Bärenboden in Betrieb ist, bis ich zuletzt auf www.aeugstenbahn.ch/ gestossen bin. Also alles bestens. Interessante historische Informationen finden sich hier.
Wir starten mit einem schattigen Aufstieg mit schönem Blick zum Glärnisch in der Morgensonne. Bereits auf der Höhe von ca. 1700 müM. stossen wir auf Reste von Lawinenniedergängen vom Neuschnee der letzten Wochen! Und oberhalb Alpeli (1819 müM.) liegt immer häufiger Schnee. Bei Punkt 1969 müM. öffnet sich das Gelände, wir empfangen die ersten Sonnenstrahlen, und es liegt eine beachtliche Schneemenge. Oberhalb von 2000 müM sind es etwa 10 - 15 cm. Grund genug, nun die Gamaschen zu montieren.
Das nun folgende Gelände via Chrummböden bis zum ersten Seelein ist etwas unübersichtlich und erfordert Konzentration trotz vorhandenem und gut markiertem Bergweg. Wir bemerken auch, dass unser Tempo schneehalber einiges langsamer ist, wir sind nicht sicher, ob wir den Gipfel überhaupt erreichen werden. Aber bereits das erste der vielen nun folgenden Seelein entschädigt für alle Mühen! Ausgiebige Fotopause.
Nach einiger Zeit möchten wir doch noch weiter, gibt es ja eben noch diverse Seelein zu entdecken. Auf der Landkarte 1:25'000 sind 9 Stück auszumachen, zusätzlich gibt es noch eine Serie kleinere Tümpel. Der Weg ist mit Eisenstangen gut markiert, die wären bei noch mehr Schnee immer noch gut sichtbar. Auf ca. 2300 müM. wird die Schneestapferei nochmals eine Stufe strenger. Wir beschliessen deshalb kurz darauf, den Gufelstock auf direktem Weg über steile, (wegen niedergegangenen Lawinen) freie Grashänge zu erklimmen. Benötigt etwas Durchbeissen und wir stehen auf dem Gipfel.
Welch ein Panorama! Bei diesem Föhn ist einfach alles sichtbar. Einzig Richtung Graubünden beschränkt eine Föhnwalze die Sicht, ist aber ebenso eindrücklich anzusehen. An Orten mit solchem Rundumblick könnte ich stundenlang verweilen. Nur der starke Wind und die Zeit drängen uns wieder nach unten. Wir nehmen wieder die direkte Variante vom Aufstieg. Im obersten Stück ist der Schnee unterdessen nasser und rutschiger geworden, so beginnen wir sehr vorsichtig.
Unten durch die Seenlandschaft gehts zügiger voran, abwärts, und wahrscheinlich haben wir uns an den Schnee gewöhnt. Er ist weich und pflotschig, überall plätschert und gurgelt es. Nach einer weiteren kurzen Pause gelangen wir rasch auf demselben Weg wieder zurück zur Äugstenhütte. Sie wäre sehr einladend (und auch gut besucht), wir möchten aber den nächsten Zug erwischen. Unten an der Seilbahnstation fährt gleich eine Gondel ab und die Schlange ist soweit geschrumpft, dass es für uns genau aufgeht.
Diese Tour hat mich motiviert, auch mal im Frühsommer an und leicht über die Schneegrenze zu gehen...
Tour zu zweit.
Unterwegs von 08:45 bis 16.10 Uhr.
Ausrüstung: Wasserdichte Wanderschuhe, Gamaschen.
Wegfindung: Alles markierter Bergwanderweg. Im oberen Teil mit weissrotweissen Eisenstangen, die auch bei bis zu 50 cm Schnee sichtbar sind.
Sollte Dich diese Tourenbeschreibung zu einer Nachahmung animiert haben oder falls Du bei einer ähnlichen Begehung ein besonderes Erlebnis hattest, so freue ich mich auf ein Echo!
Sende mir eine Nachricht über hikr.org oder per Mail.
Winterwandern bei Sommertemperaturen.
Es ist Herbst und der Schnee schmilzt wie im Frühling.
Ich habs schon fast aufgegeben, zuverlässige Informationen zu suchen, ob die Seilbahn zum Bärenboden in Betrieb ist, bis ich zuletzt auf www.aeugstenbahn.ch/ gestossen bin. Also alles bestens. Interessante historische Informationen finden sich hier.
Wir starten mit einem schattigen Aufstieg mit schönem Blick zum Glärnisch in der Morgensonne. Bereits auf der Höhe von ca. 1700 müM. stossen wir auf Reste von Lawinenniedergängen vom Neuschnee der letzten Wochen! Und oberhalb Alpeli (1819 müM.) liegt immer häufiger Schnee. Bei Punkt 1969 müM. öffnet sich das Gelände, wir empfangen die ersten Sonnenstrahlen, und es liegt eine beachtliche Schneemenge. Oberhalb von 2000 müM sind es etwa 10 - 15 cm. Grund genug, nun die Gamaschen zu montieren.
Das nun folgende Gelände via Chrummböden bis zum ersten Seelein ist etwas unübersichtlich und erfordert Konzentration trotz vorhandenem und gut markiertem Bergweg. Wir bemerken auch, dass unser Tempo schneehalber einiges langsamer ist, wir sind nicht sicher, ob wir den Gipfel überhaupt erreichen werden. Aber bereits das erste der vielen nun folgenden Seelein entschädigt für alle Mühen! Ausgiebige Fotopause.
Nach einiger Zeit möchten wir doch noch weiter, gibt es ja eben noch diverse Seelein zu entdecken. Auf der Landkarte 1:25'000 sind 9 Stück auszumachen, zusätzlich gibt es noch eine Serie kleinere Tümpel. Der Weg ist mit Eisenstangen gut markiert, die wären bei noch mehr Schnee immer noch gut sichtbar. Auf ca. 2300 müM. wird die Schneestapferei nochmals eine Stufe strenger. Wir beschliessen deshalb kurz darauf, den Gufelstock auf direktem Weg über steile, (wegen niedergegangenen Lawinen) freie Grashänge zu erklimmen. Benötigt etwas Durchbeissen und wir stehen auf dem Gipfel.
Welch ein Panorama! Bei diesem Föhn ist einfach alles sichtbar. Einzig Richtung Graubünden beschränkt eine Föhnwalze die Sicht, ist aber ebenso eindrücklich anzusehen. An Orten mit solchem Rundumblick könnte ich stundenlang verweilen. Nur der starke Wind und die Zeit drängen uns wieder nach unten. Wir nehmen wieder die direkte Variante vom Aufstieg. Im obersten Stück ist der Schnee unterdessen nasser und rutschiger geworden, so beginnen wir sehr vorsichtig.
Unten durch die Seenlandschaft gehts zügiger voran, abwärts, und wahrscheinlich haben wir uns an den Schnee gewöhnt. Er ist weich und pflotschig, überall plätschert und gurgelt es. Nach einer weiteren kurzen Pause gelangen wir rasch auf demselben Weg wieder zurück zur Äugstenhütte. Sie wäre sehr einladend (und auch gut besucht), wir möchten aber den nächsten Zug erwischen. Unten an der Seilbahnstation fährt gleich eine Gondel ab und die Schlange ist soweit geschrumpft, dass es für uns genau aufgeht.
Diese Tour hat mich motiviert, auch mal im Frühsommer an und leicht über die Schneegrenze zu gehen...
Tour zu zweit.
Unterwegs von 08:45 bis 16.10 Uhr.
Ausrüstung: Wasserdichte Wanderschuhe, Gamaschen.
Wegfindung: Alles markierter Bergwanderweg. Im oberen Teil mit weissrotweissen Eisenstangen, die auch bei bis zu 50 cm Schnee sichtbar sind.
Sende mir eine Nachricht über hikr.org oder per Mail.
Tourengänger:
KraxelDani

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