Val Blenio - Cap. Quarnei UTOE


Publiziert von goppa , 16. September 2010 um 23:58.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:12 September 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Cima Rossa   Gruppo Cima di Gana Bianca   Gruppo Rheinwaldhorn   CH-TI 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1480 m
Strecke:Malvaglia 640m-Dondrio-Cusie-Cap. Quarnei UTOE-Malvaglia
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Vom Camping Acquarossa (Val Blenio) nach Malvaglia und Auffahrt bis Punkt 640. Die Straße wäre allerdings mit dem PKW gut befahrbar bis zum Parkplatz der Cap. Quarnei.
Unterkunftmöglichkeiten:Camping Acquarossa www.camping-acquarossa.ch/index2.php Die Besitzerin, Frau Burri-Styger, kommt aus der Deutschschweiz und spricht Deutsch. Cap. Quernai UTOE www.vs-wallis.ch/tessin/huetverz/quarnei.html
Kartennummer:SLK 266 Valle Leventina

Zweiter Tag unseres bike & hike Tessin-Wochenendes. Oberhalb von Malvaglia gabeln sich auf einer Höhe von 640 Hm die beiden Täler Val Pontirone und Val Malvaglia. Gestern www.hikr.org/tour/post27918.html sind wir rechts ins Val Pontirone abgezweigt, heute möchten wir mit dem bike ins Val Malvaglia, das sich hineinzieht bis unter die 3000er Rheinquellhorn, Vogelberg und dahinter Rheinwaldhorn.

Gestern Abend hat Klaus sein Skinfit-Oberteil gesucht, heute vermißt er die nagelneue Hose, die er bei der gestrigen Tour anhatte und beim Abstieg zur Cap. Cava gegen die kurze Hose ausgetauscht hat. Liegen beide noch auf der Forcarella? Kurz entschlossen fahren wir am Morgen die 1700 Höhenmeter - heute mit dem Auto - hinauf zur Alpe Cava, laufen hinauf zur Capanna und finden dort tatsächlich auf einem Tisch vor der Hütte beide Kleidungsstücke! Das ist einen Cafe - Grappa wert!

Durch diesen unvorhergesehenen Abstecher starten wir natürlich etwas später mit dem Bike von der Tal-Gabelung auf 640m. Wie gestern, zieht sich auch heute die geteerte Fahrstraße (es ist allerdings sehr wenig Auto-Verkehr) in angenehmer Steigung, vorbei bei der romantischen, aber leider etwas verwachsenen Steinbrücke Ponte di Cane 825m, durchs Val Malvaglia hinein zum Stausee, der von der Straße links empor umfahren wird. Oberhalb des Stausees weiter bis Dondrio, wo wir das Bächlein überqueren und auf der anderen Talseite hochfahren. Auf 1326m rechts abzweigen Richtung Cusie und durch das landschaftlich besonders schöne Tal bis auf 1707m zum Parkplatz der Cap. Quarnei.

1 Std 15 Minuten sind auf der Wegtafel für den Aufstieg zur Capanna angegeben. Nichts wie rauf zur Hütte, nachdem es im ganzen Tal kein Beizle gegeben hat. Durch Lärchenwald geht es taleinwärts bis zur Alpe di Pozzo und von dort eine Talstufe 200 Höhenmeter empor zur Alpe Quarnei. Die moorige Hochebene wird derzeit mit Baggern durch Gräben entwässert, die relativ neue Capanna Quarnei UTOE steht auf 2107m draußen an der Felskante und bietet einen herrlichen Ausblick. Ideen tauchen auf: Von hier könnte, wie von der Adulahütte, das Rheinwaldhorn bestiegen werden.
Nach einem Bier, draußen am großen runden Granittisch, und einem Foto von Hüttenwart Stefano und seinen Helfern steigen wir wieder ab zu unseren Rädern. Bequem geht es talauswärts! 

Zurück zum Camping Acquarossa um das Zelt abzubauen, und über den Lukmanier wieder 3 1/2 Stunden heimwärts. Wir haben zwei beeindruckende Täler kennengelernt.


Tourengänger: goppa


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Kommentare (2)


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Henrik hat gesagt: ..auch wenn ich TuT-Protagonist
Gesendet am 17. September 2010 um 17:41
bin, finde ich, muss nicht überall

> im ganzen Tal kein Beizle

vorhanden sein!

Haken, Wege - dazu fahrbar für jeden(!), Seilbahnen ... lieber das "verlorene" Wegsystem durch Wiederbegehung "sichern" als zusätzliches verbreitern ... für Massen!


Ich finde auch, dass nicht alle überall hingelangen müssen. Kontrovers, mit Absicht.


goppa hat gesagt: RE:..auch wenn ich TuT-Protagonist
Gesendet am 20. September 2010 um 23:35
Servus Henrik!
Sehr kontovers, deine Äußerungen.
1. Was möchtest du mit deinen Überlegungen in Bezug auf's "Beizle" sagen? Eine Beizle hat nichts mit "verbreitern ... für Massen" zu tun oder daß "alle überall..."
Ich bin wie du der Meinung, daß Ausbauten und im besonderen Neuerschließungen nicht forciert werden sollen und der sogenannte sanfte Tourismus für die bestehende Infrastruktur gefördert werden soll. Dazu gehört aber auch, daß die früher in diesen Tälern anzutreffenden Grotti de.wikipedia.org/wiki/Grotto - bei uns "Beizle" genannt teilweise aufgelassen wurden, weil die Bevölkerung ausgesiedelt ist und die Rustici großteils nur als Ferienhäuser genutzt werden.
2. "Ich finde auch, dass nicht alle überall hingelangen müssen." Bravo, finde ich auch! Und ich versuche, das auch so zu leben. Wer eine Karte lesen kann, wird auch selbst sein Ziel erreichen.
Also weiterhin schöne Touren auf stillen Wegen! Toni


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