Kom Kucki (2487m)


Publiziert von Tef , 9. September 2010 um 22:50.

Region: Welt » Montenegro (Crna Gora) » Komovi
Tour Datum:23 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: MNE 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Anfahrt von Plav über Andrijevica, von Podgorica über Kolašin auf den Trešnjevik Paß. Zum Paß kein öffentliches Verkehrsmittel

Einige zählen das Komovi zum Prokletije, da es jedoch geologisch ganz anders aufgebaut ist und zudem etwas abseits steht kann man es durchaus, wenn es auch sehr klein ist, als eigenständiges Gebirge bezeichnen.
Wegen des recht hohen Ausgangspunktes bei der Eko-Katun Štavna (mit Übernachtungsmöglichkeit in kleinen Holzhütten und einem Restaurant) bieten sich einige Tagestouren mit moderaten Gehzeiten und Höhenmetern an.
Der höchste ist (angeblich) der Kom Kucki (2487m). Angeblich deshalb, weil wir das Gefühl hatten, daß der Nachbargipfel Srednij Vrh (manchmal auch Stari Vrh genannt) mindestens gleichhoch ist. Angegeben ist er mit 2485 Meter. Doch das nur am Rande.

Die Tour führt durch eine wunderschöne Landschaft mit den größten Schotterfelder des Balkan, es gibt viel Fels, tolle Ausblicke und auf dem von uns gewähltem Rückweg auch Kiefern- Und Laubwälder mit intensiv duftenden Walderdbeeren am Boden.
Wir gehen vom Parkplatz zwischen den Holzhütten hindurch und dahinter schräg nach rechts hoch über Wiesen zum Rücken, wo wir auf einen Feldweg treffen. diesem folgen wir und gehen direkt auf den Kom Vasjevicki zu, bis uns ein gelbes Wanderschild nach rechts in den Hang weist.
Auf schönem, aussichtsreichen Pfad geht es nun meist leicht bergab durch die Westflanke des Berges. Dabei wechselt Wald mit Schotterfeldern. So kommen wir in das weite Gletschertal Medukomlje. Durch dieses weite Tal führt nun der Pfad nach Südwesten hoch zum Sattel Cafa (2177m), rechts die Felsen des Srednij Vrh und Kom Kucki, links die weiten Schotterfelder zwischen Kom Vasjevicki und Bavan.
Oben am Sattel bietet sich hinter großen Felsbrocken ein schattiger (es ist brütend heiß!) und aussichtsreicher Rastplatz. Vom Sattel geht es nun westwärts auf den Gipfel zu, dabei verlieren sich anfangs die Markierungen und Spuren etwas. Am besten steigt man die grasigen Schrofenhang auf der rechten Seite hoch und findet dort bald wieder deutliche Spuren. Es kristallieisert sich ein Rücken heraus und wir kommen zu einer kurzen Kletterstelle (I) in einer Rinne.
Bald darauf wird es eben. Über Felstrümmer und Schutthaufen nähern wir uns nun dem eigentlichen Gipfelaufbau. Eine deutliche Spur führt über ein Schotterfeld schräg nach links empor zu einer brüchigen Rinne, durch die man auf den Südwestgrat des Gipfels kommt.
Ab hier gibt es nun fast an jedem Fels eine Markierung. In leichter Kletterei (knapp I an manchen Stellen) geht es nun den Grat hinauf, der kurz mal etwas enger und einen Hauch ausgesetzt wird. Doch an diesen Stellen ist das Gelände nicht schwer.
Schließlich stehen wir am Gipfel mit phantastischer Aussicht. Man sieht nach Westen die zentralen Gebirgsketten Montenegros, nach Osten und Süden das Prokletije. Wir genießen bei unserer Pause die Aussicht (und rätseln, ob wohl der Nachbar Srednij Vrh nicht doch höher ist).
Wieder zurüc im Sattel Cafa steigen wir den Pfad nach Südwesten Richtung Katun Carine ab, verlassen den Weg jedoch bei den zwei Bachquellen und folgen diesen nach links. Hier läßt sich gut trinken und die Flaschen auffüllen.
Wir folgen nun einem schwach ausgeprägtem Pfad nach Osten durch eine wunderschöne Landschaft und kommen so zu einer flachen Blumenwiese. Dahinter geht es schräg nach rechts zwischen uralten Kiefern hinab, bis wir kurz darauf auf den Wanderpfad treffen. Und diesem folgen wir nun um den langen Gebirgsstock Bavan-Kom Vasjevicki. Zuerst geht es durch Kiefernwald, später geht dieser in dichten Laubwald über. Bei einer Lichtung beginnen plötzlich rote Markierungen und kurz darauf heißt es kurz aufpassen, denn der markierte Pfad führt schräg nach links bergan, der Pfad geradeaus würde weit ins Tal führen. Die letzten zwei Kilometer ziehen sich dann noch etwas, doch schließlich erreichen wir wieder die wiesen rund um die Katun štavna.

Tourengänger: Tef


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