Von Pilzen und Elefanten
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Ich sah tatsächlich viele Pilze, aber, ehrlich gesagt, nur einen Elefanten. Immerhin. Dafür war dies ein besonders grosses und schönes Exemplar, das seit geraumer Zeit stationär in freier Wildbahn lebt.
Nun aber schön der Reihe nach. Wegen der abendlichen Chorprobe begann und endete die heutige Wanderung bei meiner Haustür. Pilze suchen war angesagt, aber wegen der Schonzeit vom 1. - 7. Tag jeden Monats sollten sie nicht im Körbli, sondern auf der Speicherkarte meiner Kamera landen. Ich hatte vor, sie zu einem bekömmlichen Hikr-Pilzragout zu verarbeiten.
Ich zähle mich zu den privilegierten Wanderern. Nur zehn Minuten Fussmarsch von zu Hause entfernt bin ich im Stockerenwald, nach einer Stunde auf dem höchsten Punkt meiner Wohngemeinde, dem Bantiger (947 m ü. M.). Nach dem Aufstieg auf die Aussichtskanzel des Sendeturms liegt mir das ganze Bernbiet zu Füssen, im Süden die Berner Alpen, im Norden das Mittelland und der Jura, im Nordosten das Emmental, meine eigentliche Heimat. Heute war es leider ein bisschen trüb und die Alpen am Vormittag im Gegenlicht. Die fotografische Ausbeute blieb bescheiden.
Eindrücklich am Bantiger sind die grossen Gegensätze. Im Südwesten liegt die urbane Welt, die Stadt Bern und die grossen Vorortsgemeinden, am Nordhang fühlt man sich im tiefsten Emmental. Da tauchte ich nun ein und wanderte durch den Geristeinwald nach Geristein und wollte dort nach langer Zeit wieder einmal die Burgruine besuchen. Viele Erinnerungen kamen auf, hatte ich doch unter anderem als Feuerwehrkommandant viele persönlichen Kontakte zu den Geristeinern. Von der Burg Geristein ist zwar nur ein Turmfragment erhalten, die nähere Umgebung mit den Sandsteinfelsen und den stillgelegten Steinbrüchen ist aber spannend.
Den legendären Elefanten ging ich dann vorsichtshalber von unten an. Oberhalb Harnischhut führt eine Wegspur in den Wald. Steil geht es hinauf zu der Sandsteinrippe, die sich Richtung Burgruine hinaufzieht. Jetzt, wo die Buchen noch belaubt sind, ist es schwierig, das riesige Tier zu überblicken. Das zerklüftete und felsige Gelände macht es auch nicht einfach, einen idealen Fotostandort zu finden. Ich möchte wetten, dass der Hikr, der nur ca. 2.5 km von mir entfernt wohnt, sich hier auch schon im T6-Bereich versucht hat. Wo es Elefanten hat, gibt es ja bekanntlich auch Haasen.
Nach diesem Abstecher wechselte ich dann über die Lutzeren hinüber in den Grauholzwald. Nach dem Sädelbachhüttli erreichte ich dann mein eigentliches Pilzrevier. Schade! Am Monatsende werden die Wälder in Stadtnähe regelrecht geplündert. Trotzdem war ich zufrieden mit dem, was ich gefunden habe. Für den Hikr-Pilzragout sollte es allemal reichen, mit oder ohne Knollenblätterpilz.
Die Wanderung führte dann weiter über den Schwarzkopf zum alten Sädelbachhüttli (bei Pt. 774). Dies soll nach der Vorstellung vieler Kinder das Hüttli des einzigen echten Samichlaus sein. So ist es. Ich muss es ja am besten wissen.
Fazit:
- Warum denn in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah (Goethe)
- Für Trainingstouren ist das Gebiet Bantiger - Schwarzkopf sehr ideal
Route: Bolligen - Flugbrunnen - Bantigen - Chatzestig - Bantiger - Geristein - Ruine Geristein - Harnischhut - Lutzeren - Sädelbachhüttli - Schwarzchopf - Habstetten - Bolligen
Nun aber schön der Reihe nach. Wegen der abendlichen Chorprobe begann und endete die heutige Wanderung bei meiner Haustür. Pilze suchen war angesagt, aber wegen der Schonzeit vom 1. - 7. Tag jeden Monats sollten sie nicht im Körbli, sondern auf der Speicherkarte meiner Kamera landen. Ich hatte vor, sie zu einem bekömmlichen Hikr-Pilzragout zu verarbeiten.
Ich zähle mich zu den privilegierten Wanderern. Nur zehn Minuten Fussmarsch von zu Hause entfernt bin ich im Stockerenwald, nach einer Stunde auf dem höchsten Punkt meiner Wohngemeinde, dem Bantiger (947 m ü. M.). Nach dem Aufstieg auf die Aussichtskanzel des Sendeturms liegt mir das ganze Bernbiet zu Füssen, im Süden die Berner Alpen, im Norden das Mittelland und der Jura, im Nordosten das Emmental, meine eigentliche Heimat. Heute war es leider ein bisschen trüb und die Alpen am Vormittag im Gegenlicht. Die fotografische Ausbeute blieb bescheiden.
Eindrücklich am Bantiger sind die grossen Gegensätze. Im Südwesten liegt die urbane Welt, die Stadt Bern und die grossen Vorortsgemeinden, am Nordhang fühlt man sich im tiefsten Emmental. Da tauchte ich nun ein und wanderte durch den Geristeinwald nach Geristein und wollte dort nach langer Zeit wieder einmal die Burgruine besuchen. Viele Erinnerungen kamen auf, hatte ich doch unter anderem als Feuerwehrkommandant viele persönlichen Kontakte zu den Geristeinern. Von der Burg Geristein ist zwar nur ein Turmfragment erhalten, die nähere Umgebung mit den Sandsteinfelsen und den stillgelegten Steinbrüchen ist aber spannend.
Den legendären Elefanten ging ich dann vorsichtshalber von unten an. Oberhalb Harnischhut führt eine Wegspur in den Wald. Steil geht es hinauf zu der Sandsteinrippe, die sich Richtung Burgruine hinaufzieht. Jetzt, wo die Buchen noch belaubt sind, ist es schwierig, das riesige Tier zu überblicken. Das zerklüftete und felsige Gelände macht es auch nicht einfach, einen idealen Fotostandort zu finden. Ich möchte wetten, dass der Hikr, der nur ca. 2.5 km von mir entfernt wohnt, sich hier auch schon im T6-Bereich versucht hat. Wo es Elefanten hat, gibt es ja bekanntlich auch Haasen.
Nach diesem Abstecher wechselte ich dann über die Lutzeren hinüber in den Grauholzwald. Nach dem Sädelbachhüttli erreichte ich dann mein eigentliches Pilzrevier. Schade! Am Monatsende werden die Wälder in Stadtnähe regelrecht geplündert. Trotzdem war ich zufrieden mit dem, was ich gefunden habe. Für den Hikr-Pilzragout sollte es allemal reichen, mit oder ohne Knollenblätterpilz.
Die Wanderung führte dann weiter über den Schwarzkopf zum alten Sädelbachhüttli (bei Pt. 774). Dies soll nach der Vorstellung vieler Kinder das Hüttli des einzigen echten Samichlaus sein. So ist es. Ich muss es ja am besten wissen.
Fazit:
- Warum denn in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah (Goethe)
- Für Trainingstouren ist das Gebiet Bantiger - Schwarzkopf sehr ideal
Route: Bolligen - Flugbrunnen - Bantigen - Chatzestig - Bantiger - Geristein - Ruine Geristein - Harnischhut - Lutzeren - Sädelbachhüttli - Schwarzchopf - Habstetten - Bolligen
Tourengänger:
laponia41

Communities: Fungus
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Kommentare (7)