Kramerspitze 1985m (Überschreitung) [1250Hm]

Direkt über die Wiese, gegenüber vom Gasthof Almhütte geht man zum Kramerplateauweg hinüber, den man nach rechts Richtung Grasberg/Pflegersee/Werdenfelser Hütte folgt. Nach ca. 1/4Std und erst mal ohne Höhengewinn weist eine Beschilderung links den Weg hinauf zum Berggasthaus Sankt Martin. Über die Forststraße erreicht man diese nach ca. einer 1/2Std und hat dabei zum ersten mal den Blick frei zum Wettersteinmassiv hinüber.

Nun weiter in vielen Kehren nach oben, bis man an einer mit Drahtseil gesicherten und mit Stufen versehener Querung durch eine Felswand zu einer kleinen Aussichtskanzel kommt. Eine kleine Aussichtsplattform streckt sich hier über den Abgrund hinaus, von der man einen tollen Blick nach Garmisch-Partenkirchen hinunter hat.

Der Weg windet sich weiter, immer gut angelegt und leicht ansteigend auf schmalen Weglein, bis man an eine Abzweigung trifft. Geradeaus ginge es zum Königsstand - Es war aber nur noch eine Frage der Zeit, bis es zu Regnen beginnen würde und sind deshalb gleich links rauf Richtung Kramer.

Es folgt ein steiler, teilweise felsiger und immer schmaler werdender Steig durch die Latschen, bis man den Bergkamm erreicht hat. Den Grat folgend überschreitet man zunächst einen kleinen Hügel und steigt zu einer kleinen Einsattelung hinunter. Es folgt eine Querung durch die schattige Nordflanke. Danach führt der Steig erneut hinauf auf den Grat und weiter zum Gipfelkreuz.

Angekommen, kann man das herrliche 360˚-Panorama genießen und sich am gewaltige Wettersteinmassiv mit Alpspitze-Jubiläumsgrat-Zugspitze sattsehen, herrlichJ

Das Wetter meinte es gut mit uns und so blinzelte bei der Gipfelbrotzeit doch noch ein wenig die Sonne durch, das wir uns entschieden haben, über die Stepbergalm abzusteigen. So sind wir auf der anderen Seite Richtung Westen weiter. Kurz steil über brüchiges Geröll, teilweise mit Stahlseilen versichert, aber unschwierig, führt das Weglein hinunter zur Stepberg Alm, die man nach ca. einer 3/4Std erreicht.

Anschließend würden zum Abstieg zwei Wege zur Wahl stehen. Den einen kenne ich gar nicht, da ich immer den längeren Weg über das "Gelbe Gwänd" nehme. Ich weiß gar nicht warum ich nicht mal den anderen Weg wähle, aber dieser über die Weg-Nr. 261 ist einfach herrlich, führt er doch manchmal steil über steile Grashänge, durch eine ursprüngliche Landschaft und lässt dabei zwischendurch immer wieder tolle Blicke hinüber zum Wettersteinmassiv zu. Am Ende des Abstiegs durch den Wald, trifft man wieder auf den Kramerplateauweg, den man nach links folgt und schließlich zum Ausgangspunkt zurück führt.