Heimkehrerkreuz (2373 m) - Sillianer Hütte - Hornischegg (2550 m)

Kurze, aber sehr aussichtsreiche Tour am Karnischen Höhenweg mit Relikten des Ersten Weltkrieges.
Nach den starken Regenfällen vermuten wir während unseres Osttirol-Kurztrips das bessere Wetter im Süden und machen uns auf den Weg. Tatsächlich scheint bei Sillian die Sonne durch die noch spärlichen Wolkenlücken. Also fahren wir die 7km lange Schotterstrasse (man braucht kein SUV!) bis zur Leckfeldalm und parken dort.
Zunächst geht's auf dem Almweg Richtung Sillianer Hütte, bei der ersten Verzweigung hält man sich rechts (Wegweiser Heimkehrer Kreuz, "schwarz") und folgt den Serpentinen zum Sattel, oder kürzt diese über die deutlich sichtbaren Trampelpfade ab.  Die Tour ist im Kompass Wanderführer Osttirol als einfach, also "blau" gekennzeichnet. Für die nun folgenden 250 Höhenmeter gilt dies jedoch nicht. Vom Sattel (2124 m) steigen wir nun auf einem schmalem Steig steil bergan. Wir erreichen Schrofengelände, der Pfad ist schmal und bei Nässe (wie in unserem Fall) fordert er ein ordentliches Mass an Aufmerksamkeit. Schliesslich erreichen wir das grosse Kreuz, das den Kriegsheimkehrern des Zweiten Weltkriegs gewidmet ist. Von dort zur Sillianer Hütte über den Leckfeldsattel sind es nur 20 Minuten und dann haben wir eine wunderbare Sicht auf die Sextener Dolomiten.
Noch ist's nicht Zeit für eine Einkehr, deshalb wandern wir am Karnischen Höhenweg Richtung Osten zum Gipfel des Hornischegg (2550 m), vorbei an einigen Baracken des Ersten Weltkrieges und überqueren dabei ständig die Landesgrenze Österreich/Italien, die ziemlich genau an der damals schwer umkämpften Frontlinie entlang führt. Nach dem Kaffee in der Sillianer Hütte steigen wir vom Leckfelder Sattel direkt nach Norden zur Leckfeldalm ab.