Mont Raimeux (1302) via Westgrat (Arête du Raimeux)
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Wunderschöne, teils luftige und ausgesetzte Gratkletterei auf den höchsten Jurassier.
Ausgangspunkt für die Tour ist ein Parkplatz zwischen Moutier und Roches etwa 100 Meter nördlich von P. 506. Von hier aus führt ein gut erkennbarer Pfad nach rechts etwa 40 Höhenmeter hinauf zu den nicht zu verfehlenden Felsplatten an denen das Abenteuer beginnt.
Die Platten sind im unteren Teil nicht sonderlich steil. Trotzdem sind sie mit Bergschuhen nicht besonder angenehm zu begehen. Ich habe die Platten in nordwestliche Richtung, direkt Richtung Grat, traversiert. Solange man den Rissen folgt, ist das Ganze kein grosses Problem.
Auf dem Grat angelangt, ist die Richtung eigentlich vorgegeben: Alles dem Grat antlang!
Der Hauptteil des Gartes besteht aus reiner Genusskletterei im maximal dritten Klettergrad. Die Kletterstellen sind kurz und sehr griffig. Es findet sich immer ein Griff oder ein Tritt und es ist nirgends, bis auf eine Stelle, Senkrecht. Aus diesen Gründen kann der Grat gut ohne Seil und Todesangst ( ;-) ) bewältigt werden.
Irgendwann teilt sich der Grat und es wird flacher und waldig. Der Hauptgrat befindet sich nun rechterhand und wird vernünftigerweise auf der Nordseite umgangen. Warum? Ihr werdet schon sehen.
Später wird der Grat wieder schmaler und felsiger. Nach etwa 1.5 bis 2 Stunden ist das Gratglück dann endgültig vorbei und man wandert auf einem, zwar schönen, aber schon fast schmerzhaft einfachen Weg, an der SAC-Hütte vorbei, auf den Gipfel des Mont Raimeux.
Der Absteig: Zurück zur SAC-Hütte und hinunter in die Schlucht "Combe du Pont". Alles durch die Schlucht zurück zum Ausgangspunkt.
Schlüsselstellen: Meiner Meinung nach gibt es drei Schlüsselstellen die nicht extrem schwierig sind, aber schon etwas Mut erfordern.
Die Erste sind die Platten. Wie gesagt mit Berschuhen ein wenig haarig. Auf keinen Fall sollte man auf den Platten zu weit hoch klettern. Im oberen Teil werden sie nämlich einiges steiler.
Die zweite Schlüsselstelle ist eine Abseilstelle die zwar mit einen Seil gesichert ist, aber über einen ca. 4 Meter hohen, senkrechten Abbruch führt. Hier gilt: Seil halten und NICHT loslassen! Diese Stelle kann aber auch südlich umgangen werden.
Die dritte Schlüsselstelle ist ein senkrechter Felsturm der mit Eisenstiften gesichert ist. Er ist ca. 10 bis 12 Meter hoch und kann nicht umgangen werden.
An dieser Stelle möchte ich noch Sputnik für seinen Tourenbericht und seine Unterstützung für meine Tourenplanung herzlich danken.
Fazit: Absolut geile Tour!
Tour im Alleingang.
Good hike,
ironknee

Kommentare (7)