Camoghè (2228 m): höchster Gipfel des Südtessins – via Gazzirola – Monte Segor/Segor-Nordgrat
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Die Tour könnte man unter das Motto stellen „Ferienzeit, schönstes Wetter – und keiner geht hin“. Ich war an diesem klaren Tag mit Nordföhn der einzige, der den Camoghè bestieg. Erst beim Abstieg begegneten mir zwei Personen. Offensichtlich hält der doch recht lange und anstrengende Aufstieg (ohne mechanische Transporthilfen) viele ab. Wegen des militärischen Sperrgebietes im Isonetal muss man zudem Umwege in Kauf nehmen, entweder über das Valle Morobbia oder über den Gazzirola/Monte Segor.
Ich startete die Tour im Dörfchen Colla (996 m) im gleichnamigen Tal oberhalb von Lugano. Ich stieg in ziemlich gerader Linie die Alpweiden hoch bis zum Passo di Pozzaiolo (1720 m; hier steht ein militärisches Verbotsschild) und stieg den breiten Grat auf den Gazzirola (2116 m; T2) hoch. Man wendet sich hier nach Nordosten und geht über einige Hügelchen bis kurz vor den Monte Segor (2097 m). Man steigt etwas ab und erreicht den Nordgrat des Monte Segor, ein etwas ausgesetztes, recht scharfes, aus den Büschen ragendes Felsgrätchen, das man bis zur Bocchetta di Revolte überschreitet (T4, I). Man sollte hier beim Abstützen und Laufen unbedingt auf Aspisvipern achten, die sich auf den Steinen sonnen!
Von der Bocchetta di Revolte geht es auf einem steilen Serpentinenweg auf den Camoghè. Oben befinden sich ein moderner Unterstand (mit Gipfelbuch) sowie eine zusammengefallene Hütte. Auf dem höchsten Punkt ist ein grosser Steinmann. Die Aussicht auf die Tessiner Seenlandschaft und die Südalpen ist überwältigend und lohnt auf jeden Fall den Aufstieg.
Rückkehr nach Colla, wobei ich von der Bocchetta di Revolte zum Passo di Pozzaiolo die Abkürzung über Corte Lagoni nahm.
Tourengänger:
johnny68

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