Jungfraujoch - Aletschgletscher - Märjelensee - Kühboden
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Wir fahren mit der SBB ab St.Gallen via Zürich-Bern-Interlaken aufs Jungfraujoch.
Für Ostschweizer ist eine Stunde Pause angebracht um die Aussicht auf der Sphynx zu geniessen, das haben wir nicht öfter. Nach dem Anziehen der Klettergurten, dem Anseilen und der Instruktion "Verhalten auf dem Gletscher" durch den Bergführer geht es runter zur Konkordiahütte. Die Wanderung auf dem Gletscher dauert zirka 3 Stunden. An diesem Nachmittag scheint die Sonne und weicht den Schnee zum Teil in Matsch auf. Schuhtiefes Einsinken und ein wackeliger Gang sind die Folgen. Einige Spalten sind gut zu erkennen, über andere führt eine Schneebrücke. Vorsicht ist an den Gletscherbächen geboten, dass man zu einem genügend grossen Schritt ansetzt. Am frühen Abend erreichen wir die Konkordiahütte über eine gut 100 m hohe Gittermast-Treppe, das braucht etwas Energie auf den 2850 m über Meer. Am späteren Abend kann man neben der Hütte Murmeltiere bei ihrem Abendturnen beobachten.
Gelobt wird das währschafte Abendessen und die für diese Höhe feudale Unterkunft in der Hütte. Obwohl alle um 22 Uhr unter die Decke gehen, gut schlafen kann niemand richtig.
Bemerkung: In der Hütte stimmt alles - nur die sanitarischen Möglichkeiten lassen zu wünschen übrig.
Am Tag darauf ist um 5 Uhr Tagwache. Nach dem Frühstück und dem Auffüllen der Teeflasche machen wir uns auf den Weg. Wir steigen auf einem Gebirgspfad mit zum Teil lockerem Gestein in Richtung Süd zum Gletscher ab. Dort angekommen seilen wir uns wieder an und schnallen uns die Steigeisen an die Schuhe. Weiter geht es nun 4 Stunden auf dem klirre-gefrorenen Gletscher Richtung Märjelensee. Dort steigen wir aus dem Gletscher aus. Für Ungeübte ist der Ausstieg eine wahre Herausforderung, sind doch gut 100 m fast senkrechte Felspartien zu überwinden. Auf dem Wanderweg erreicht man den Märjelensee. Von dort führt ein ein-kilometerlanger Stollen durch den Berg zum Kühboden (2 Stunden vom Ausstieg bis Kühboden).
Bemerkung: der Ausstieg ist mit einer weither sichtbaren Pfeil-Markierung auf den Fels gemalt, es scheint, dass gut 100 m weiter südlich ein leichterer Ausstieg möglich ist.
Mit der Seilbahn fahren wir vom Kühboden runter nach Fiesch und mit der Bahn via Brig-Lötschberg-Bern zurück nach St.Gallen.
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