Östl. Kromerspitze (2843 m) - Seehornscharte (2862 m): Sightseeing in der Westlichen Silvretta
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Die Silvretta ist ein Gebirge, das durch eine relativ starke Vergletscherung gekennzeichnet ist. Auf der Nordseite reichen die Gletscherzungen noch bis auf eine Höhe von ca. 2800 m herunter, das Abschmelzen der Gletscher schreitet allerdings angesichts der Klimaerwärmung derzeit rapide voran. Einen besonders eindrücklichen Einblick in die alpine Fels- und Gletscherlandschaft der Silvretta gewährt das Gebiet rund um die Saarbrücker Hütte (2538 m), von wo sich auch dem weniger geübten Wanderer die Möglichkeit bietet, ohne spezielle (Gletscher-)ausrüstung unmittelbar in die beeindruckende Szenerie rund um das Gipfelpaar "Gross Litzner-Gross Seehorn" einzutauchen.
Bei wiederum grosser Hitze starteten wir am Wanderparkplatz oberhalb des Vermunt-Stausees, von wo wir zunächst auf dem geschotterten Fahrweg und oberhalb der kleinen Hochebene der Schwarzen Böden auf Bergwegen abkürzend, zur Saarbrückener Hütte gelangten (ca. 2 h ab Vermuntsee). Nach einer kleinen Stärkung auf der Hütte ging´s -der Beschilderung zur Seelücke folgend- mehr oder weniger weglos bzw. auf Firnfeldern unterhalb den Nordabstürzen des Gross Seehorns hinauf. Sofern, wie in unserem Fall, noch genügend Schnee liegt, steigt man am besten auf diesem auf und lässt die Markierungen und damit die grosse Fels- /Schuttbastion südlich der Seelücke rechts liegen und quert erst oberhalb dieser zum schuttigen Bergpfad hinüber, der in steilen Kehren in wenigen Minuten zur Seelücke (2772 m) mit der Tafel auf der Landesgrenze A-CH führt (T3). In der unmittelbar westlich der Seelücke an den Fels gebauten Zollwachthütte liesse sich auch gut biwakieren, sie macht einen sauberen Eindruck. Nach einem kurzen Abstecher zur Östlichen Kromerspitze (Route über den SO-Grat rot markiert, T4), von der sich ein herrlicher Blick auf den Seegletscher sowie Gross Litzner-Gross und Chlein Seehorn eröffnet, entschliessen wir uns trotz der sengenden Hitze noch, über den harmlosen Seegletscher (nur in der Mitte hat´s ein paar ganz kleine Spalten) nach Süden zur Seehornscharte (2862 m) aufzusteigen. Dieser Abstecher lohnt bei guter Sicht allemal: Zum einen kann man einen Blick auf die Nordwestflanke des Gross Seehorns werfen, über die eine mässig schwierig Route (WS+, II) zum Gipfel führt, und zum anderen hat man von der Scharte einen eindrücklichen Tief- und Weitblick in die südliche Silvretta und das Unterengadin mit den beherrschenden Gipfeln Verstanclahorn (3298 m) und Piz Linard (3410 m).
Die Besteigung des Gross bzw. Chlein Seehorn verkneife ich mir an diesem Tag, von unten sehen die Gipfel sowieso immer viel schöner aus... ;-)
Der Abstieg erfolgte auf der Aufstiegsroute - dank der noch ausgeprägten Firnfelder unterhalb der Seelücke ist die Saarbrücker Hütte, auf der wir der Verlockung von Kaffee und Apfelstrudel nicht widerstehen können, schnell wieder erreicht. Der weitere Abstieg zum Vermunt-Stausee, während dem dann endlich einige Quellwolken für etwas Abkühlung sorgen, ist dann eher etwas langweilig.
Tour mit Jutta
Bei wiederum grosser Hitze starteten wir am Wanderparkplatz oberhalb des Vermunt-Stausees, von wo wir zunächst auf dem geschotterten Fahrweg und oberhalb der kleinen Hochebene der Schwarzen Böden auf Bergwegen abkürzend, zur Saarbrückener Hütte gelangten (ca. 2 h ab Vermuntsee). Nach einer kleinen Stärkung auf der Hütte ging´s -der Beschilderung zur Seelücke folgend- mehr oder weniger weglos bzw. auf Firnfeldern unterhalb den Nordabstürzen des Gross Seehorns hinauf. Sofern, wie in unserem Fall, noch genügend Schnee liegt, steigt man am besten auf diesem auf und lässt die Markierungen und damit die grosse Fels- /Schuttbastion südlich der Seelücke rechts liegen und quert erst oberhalb dieser zum schuttigen Bergpfad hinüber, der in steilen Kehren in wenigen Minuten zur Seelücke (2772 m) mit der Tafel auf der Landesgrenze A-CH führt (T3). In der unmittelbar westlich der Seelücke an den Fels gebauten Zollwachthütte liesse sich auch gut biwakieren, sie macht einen sauberen Eindruck. Nach einem kurzen Abstecher zur Östlichen Kromerspitze (Route über den SO-Grat rot markiert, T4), von der sich ein herrlicher Blick auf den Seegletscher sowie Gross Litzner-Gross und Chlein Seehorn eröffnet, entschliessen wir uns trotz der sengenden Hitze noch, über den harmlosen Seegletscher (nur in der Mitte hat´s ein paar ganz kleine Spalten) nach Süden zur Seehornscharte (2862 m) aufzusteigen. Dieser Abstecher lohnt bei guter Sicht allemal: Zum einen kann man einen Blick auf die Nordwestflanke des Gross Seehorns werfen, über die eine mässig schwierig Route (WS+, II) zum Gipfel führt, und zum anderen hat man von der Scharte einen eindrücklichen Tief- und Weitblick in die südliche Silvretta und das Unterengadin mit den beherrschenden Gipfeln Verstanclahorn (3298 m) und Piz Linard (3410 m).
Die Besteigung des Gross bzw. Chlein Seehorn verkneife ich mir an diesem Tag, von unten sehen die Gipfel sowieso immer viel schöner aus... ;-)
Der Abstieg erfolgte auf der Aufstiegsroute - dank der noch ausgeprägten Firnfelder unterhalb der Seelücke ist die Saarbrücker Hütte, auf der wir der Verlockung von Kaffee und Apfelstrudel nicht widerstehen können, schnell wieder erreicht. Der weitere Abstieg zum Vermunt-Stausee, während dem dann endlich einige Quellwolken für etwas Abkühlung sorgen, ist dann eher etwas langweilig.
Tour mit Jutta
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