Capanna Salei 1777 m (Season Opener) 1. Tag


Publiziert von basodino , 26. Mai 2010 um 19:10.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:22 Mai 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Pizzo di Madéi   CH-TI 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 717 m
Abstieg: 25 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus ab Locarno stündlich nach Comologno (Spruga), mit dem Auto via Locarno - Ponte Brolla - Tegna - Valle Onsernone
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe Anfahrt
Unterkunftmöglichkeiten:Capanna Salei (1777 m), privat, Halbpension
Kartennummer:1311 - Comologno

Der diesjährige Season Opener führte uns ins Herzen des Tessin. Mit dem Bus ging es los um 12.05 Uhr ab Locarno Stazione. Nach gut einer Stunde erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein und gut 25 Grad Comologno (1085 m), welches sich in die steilen Hänge des Onsernonetales schmiegt. Schnell waren die letzten Vorbereitungen abgeschlossen und einige Meter nach dem Busstop ging es gleich rechts durch die Häuser aufwärts. In ansprechendem Anstieg steigt es dann nach links aufwärts zu weiteren Steinbauten, bevor man den Schatten des nahen Waldes erreicht. Eine kurze Weile später erreicht man die Alpe Cavoo und über offene Wiesen Ligünc (1343 m), wo einige Einheimische an Ihren Behausungen werkelten. Von dort geht es nach rechts aufwärts in den Wald. Man quert ins Val Lavadina hinein, wo es dann erheblich schattiger wurde. Schließlich erreichten wir auf ca. 1600 m die ersten kleinen Anzeichen des sich gerade erst zurückgezogenen Winters, indem an versteckten Stellen erste Schneereste offenkund wurden. Ohne ernste Probleme erreichten wir aber den Ausstieg auf 1742 m. Nach nur wenigen Metern über eine mit Krokussen übersähten Wiese erreicht man eine kleine Schulter, über die man erneut in das bereits erwähnte Tal einsteigt, dieses Mal ist es aber mehr eine Rinne, die durch einen Wildbach, den Ri di'n Erlöngh durchflossen wird. Über einige Schneereste steigt man hinab, überquert das schmale Wildwasser und steigt jenseitig in einer Kehre hinauf, um nach wenigen Metern die offene Alpe Salei mit Ihrer Hütte zu erreichen. Dort hielten sich Schnee und Gras gerade so die Waage. Die herrlich gelegene Hütte offerierte dann aber leider nicht den Komfort, den man allerorten im Tessin inzwischen gewohnt ist. Wegen des Schnees am darüber gelegenen Laghetto dei Salei war die Wasserversorgung unterbrochen, so dass der Schnee zum Waschen genommen worden musste. Das "Klo naturale" war auch nur ein Notbehelf, den man nicht länger als einen Tag lang "genießen" möchte. Zu guter Letzt ist die Capanna Salei keinem Alpenverein angeschlossen, so dass sich die Preise im für Tessiner Verhältnisse ungewohnt hohen Segment befinden, was am Beispiel der Flasche Merlot für Sfr. 38 und der eher dürftigen (wenngleich schmackhaften) Halbpension deutlich wurde. Keine Suppe, kein Nachtisch, keine Pluspunkte von mir. Dafür entschädigt die Lage und das dieses Mal wirklich hervorragende Wetter.

Tourengänger: basodino


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