Giglistock 2900 MüM
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Nach meiner Eingehtour mit Sabi auf den Rigi-Hochflueh, stand noch die Sonnenaufgangstour auf den Giglistock mit Isschrube und Elisabeth auf dem Programm.
So fuhren ich und Elisabeth um 00.20 bei mir in Sachseln ab, um wie verabredet mit Isschrube 01.15 auf dem Parkplatz in Steingletscher einzutreffen. Unter schönstem Sternenhimmel starteten wir zuerst einige 100 Meter per Fuss und danach per Ski auf der Strasse nach Umpol. Bis zu Umpol mussten wir unsere Stirnlampen noch nicht einschalten, leuchtete der Mond uns doch den Weg.
Ab Umpol verschwand dann der Mond hinter dem Taleggligrat es wurde stockfinster und so ging es weiter im Schein unserer Stirnlampen in wohltunender Stille und Einsamkeit auf den Steinlimigletscher zur ersten Gletschersteilstufe, welche wir in einigen Spitzkehren hinter uns liessen. Bei ca. Pkt. 2630 verliessen wir rechterhand den Gletscher um über eine Lücke im Felsriegel steil auf das obere Gipfelschneefeld zu gelangen.
Als wir am Fuss des Gipfelschneefeldes eintrafen empfing uns der einmalige Sonnenaufgang. Wir hielten inne und genossen das rötliche Schauspiel welches uns geboten wurde. Rundherum erwachte die Bergwelt wieder. Für diesen Moment hat sich der Verzicht auf den Schlaf voll und ganz gelohnt.
Nach dem das Schauspiel langsam zu Ende ging, nahmen wir noch die restlichen 100 Höhenmeter Aufstieg bis zum Gipfel unter unsere Skier.
Auf dem Gipfel genossen wir eine ausgiebige Rast mit Cappuccino, Gifpeli, Salami und Wienerli. Wir hatten wie erwartet den ganzen Gipfel für uns alleine. Einige Zeit später trafen zuerst ein freundlicher Tourengänger mit Hund danach diverse Tourengruppen ein. Wir beobachteten wie zahlreiche Tourengruppen fast in Herrscharen sich von der Tierberglihütte gegenüber auf den Weg zum Sustenhorn machten. Da waren wir doch über unseren ruhigen Giglistockgipfel glücklich. Wir warteten ab bis der harte Schnee langsam zu einer wunderbarfahrbaren Schicht Sulz wurde.
Die Abfahrt erfolgte direkt über den steilen Gifpelhang hinunter bis zur Steilstufe beim Felsriegel und über diese hinunter auf den Gletscher. Nun über den Gletscher abfahrend (Achtung auf der rechten Seite schon einige kleine geöffnete Spalten) zurück zum Restaurant/Hotel Steingletscher wo wir uns nochmals einen feinen Kaffee gönnten.
Fazit:
Es ist zwar etwas „gspunnä“ ohne Schlaf mitten in der Nacht auf eine Skitour zu gehen, aber es hat sich vollkommen gelohnt. Der Sternenhimmel war wunderbar, die Milchstrasse leuchtete und Sternschnuppen fielen. Der Sonnenaufgang entschädigte alle Strapazen. Der Schnee bei der Abfahrt war perfekt. Dies alles war ein einmaliges Erlebnis und wird sicher wieder einmal wiederholt.
SLF: gering/erheblich (Achtung vor dem Vorderen Tierbergli, wir haben diverse noch frische und grosse Nassschneelawinenkegel gefunden.
Tour in Begleitung von Isschrube und Elisabeth.


Kommentare