Monte Bisbino (1325 m); Grenzwanderung oberhalb Como
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Das schlechte Wetter nördlich der Alpen trieb mich in die Regio Insubrica. Dank des Nordföhns war es hier sonnig, wenn auch ein starker Wind blies.
Ich entschied mich für eine Tour auf der Staatsgrenze Schweiz/Italien oberhalb von Como/Chiasso. Ziel war der Monte Bisbino, der knapp auf italienischem Gebiet liegt. Dieser Gipfel ist zwar von Cernobbio aus mit einem Strässchen erschlossen (beliebt bei Bikern – 1100 m Höhendifferenz), aber man kann den Gipfel auch auf einem schönen Fussweg - praktisch immer auf der Staatsgrenze - erreichen. Da der Weg meistens auf einem Grat verläuft, hat man auf alle Seiten schöne Ausblicke.
Schweizerischerseits beginnt man die Wanderung entweder in Vacallo (bei Chiasso) oder etwas weiter oben in Sagno. Dieses verträumte Dorf auf rund 680 m bietet schöne Ausblicke, insbesondere Richtung Süden in die Poebene. Von diesem Dorf sieht man von einigen Punkten aus zudem mitten auf die Stadt Como und den Lago di Como.
Von Sagno aus verläuft der Weg zuerst durch dichten Wald. Bei Punkt 908 erreicht man den Grat und geht zuerst im Wald weiter Richtung Norden. Kurz vor der Alp Merlo kommt man aus dem Wald und ist von der Aussicht überwältigt. Man sieht direkt hinunter nach Como. Im Hintergrund leuchten die Gebäude von Mailand in der Sonne. Nach Westen sieht man über der oberitalienischen Seenlandschaft die Walliser Alpen. Reizvoll ist auch der Blick in das Valle di Muggio (südlichstes Tal der Schweiz) mit seinen kleinen Siedlungen. Im Osten hat man den Monte Bisbino vor den Augen. Diesen erreicht man über Alpweiden in rund ½ Stunde. Der oberste Teil des Bergweges ist durch viele umgestürzte Bäume (Sturmfolgen) versperrt. Man muss sich durch das Dickicht einen eigenen Weg suchen. Auf dem Monte Bisbino befinden sich ein Santuario, ein Restaurant (bei meinem Besuch geschlossen) und unzählige Antennen.
Rückkehr auf demselben Weg nach Sagno.
Tourengänger:
johnny68
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