Wändlispitz-Überschreitung
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Ein verschneiter Alpinwander-Auftakt in den Ostschweizer Voralpen mit viel Wolken und einer idealen Routenkombination.
Die Überschreitung des Wändlispitzes ist ein bestens geeignet Auftakt in die Wandersaison. Dies hat schon
AnderL letztes Jahr vorgemacht. Und so folgte ich seiner Route an einem feuchten Sonntag-Vormittag. Die Kombination des Schäferweg-Aufstieges mit dem eindrücklichen SE-Grat ist sehr lohnend. Die Bewertungen auf Hikr schwanken zwischen T5 und T6. Bei schlechten Verhältnissen (Nässe, Schnee) kann sich T6-Feeling ergeben, die technischen Schwierigkeiten liegen aber eher darunter, da es auf beiden Routen durchwegs gute Trittspuren gibt. Der Altschnee, und vor allem der Neuschnee von letzter Woche, machten die Begehung nicht gerade einfacher, stellten jedoch, entgegen meinen Erwartungen kein ernsthaftes Problem dar.

Start um 7.15 am Ochsenboden. Auf dem Fahrsträsschen bis ca. 1140, wo ein mit leucht-roten Strichen markierter Weg nach Unterwand abbiegt. Von der gepflegten Alp nach links leicht aufsteigend traversieren gegen den Einstieg. Es sind teils recht deutlich Wegspuren vorhanden, welche mehrere Rinnen queren. Auf der glatten Platte nach der Leiter sind die Schlaghaken und die daran befestigten Seilstücke recht hilfreich, vor allem da heute alles komplett durchnässt ist, und an den Schuhsohlen Lehm klebt… Die nächsten 30 Höhenmeter sind steiles Gras-Felsgelände (T5-T6), das von weitem aber schlimmer aussieht, als es ist. Wegen der Nässe war ich um den Pickel froh. Es gibt aber erstaunlich viele gute Erdtritte und einige Griffe im Fels. Dann einfacher zum Ausstieg und über den Wiesenrücken zum Gipfel. In diesem Jahr gibt’s erst einen Eintrag aus dem Winter im Gipfelbuch.
Der wunderbar ausgesetzte SE-Grat weist an einigen Stellen noch ein paar Neuschneereste auf. Die Kletterpassagen sind aber weitgehend trocken und dank der guten Wegspuren ist der Abstieg im grünen Bereich. Man hält sich immer an die Gratschneide. Eine felsige Passage wird auf der N-Seite umgangen. Da sich eine gute Spur vom Vortag in den noch ausgedehnten Schneefeldern zum Diethelm befindet, mache ich noch einen Abstecher auf die beiden höchsten Fluebrig-Gipfel, um eine kleine Trilogie zu vollenden. Da der Nebel aber immer genau dann heraufzieht, wenn ich auf dem Gipfel stehe, hat es sich nicht besonders gelohnt. Abstieg auf dem Wanderweg zurück zum Ochsenboden.
Tourengänger:
Delta

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