Allalinhorn 4027m über Hohlaubgrat - Sektionstour


Publiziert von Jackthepot , 8. Mai 2010 um 18:31.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:18 Juli 2003
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1160 m
Strecke:Britannia-Hütte - Hohlaubgrat - Allalinhorn - Längfluh
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Saas Fee

2003 - Jahrhundertsommer. Für die Überschreitung des Allalinhorns über den Hohlaubgrat im Rahmen einer Sektionstour des DAV Friedrichshafen war uns auch an diesem Wochenende der Wettergott hold. Für mich sollte es mein erster 4000er überhaupt sein, den ich erklimmen durfte.

Anmarsch zur Britanniahütte:
Bei unserer Ankunft mittags in Saas Fee brannte die Sonne schon ziemlich stark herunter. Daher bot sich die Seilbahn nach Plattjen (2570 m) an, den doch recht weiten Aufstieg aus Saas Fee etwas zu verkürzen. Wir folgten dem abwechslungsreichen Weg durch die steil abfallenden Osthänge von Mittagshorn und Egginer zur Britanniahütte (3030 m). Unterwegs  gibt es schöne Tiefblicke ins Saaser Tal, zum Mattmark Stausee und auf die ganzen Berge vom Monte Moro Pass bis zur nordöstlich gelegenen Weissmiesgruppe.

Der Aufstieg:
Nach recht unruhiger Nacht auf der Britanniahütte geht’s am frühen Morgen hinunter auf den Hohlaubgletscher, den man  an geeigneter Stelle hinüberquert  zum Ansatz des Hohlaubgrates.  Über zunehmend steiler werdende Gletscherhänge geht's im weiten Zickzack auf den nicht sonderlich steilen unteren Teil des Hohlaubgrates. Vorher gabs einen beherzten Satz über den Bergschrund. Schon von hier hat man eine großartige Aussicht auf die umgebenden Berge und Gebirgsgruppen.  Ohne Seil gings dann auf guten Trittschnee den obersten Teil steilen Gratabschnitt nach oben.  Dort liegt auch die schwierigste Stelle, wenn die Route vom luftigen Schneegrat in den Fels des Gipfelaufbaus übergeht. Hier war etwas Kletterei erforderlich.  Man krakselt noch über einige Felsstufen und steht überraschend auf dem östlichen Ende des Gipfelgrates und fast eben geht's weiter zum Gipfelkreuz am höchsten Punkt.  Man tritt in eine andere Welt ... während wir (3 Seilschaften) am Hohlaubgrat zumeist alleine unterwegs waren, waren am Gipfel gut 60-80 Bergsteiger versammelt und für das Gipfelfoto am Kreuz musste man Schlange stehen. Dennoch, der Gipfelerfolg und die einmalige Aussicht auf die herrliche Bergwelt rundherum waren großartigste Berg-Erlebnis, das ich je hatte.     Dank an die Tourenführer des DAV FN.

Der Abstieg folgt der breiten, ausgetretenen Trasse und nur mäßig steil zunächst in östlicher Richtung hinab ins Feejoch, dann nach Norden hinunter Richtung  Mittel-Allalin (3454 m).  Kurz vor  der Station links hinab über Skipisten direkt auf die ferne Längfluhbergstation zu, von wo wir mit der Gondel zurückkehrten nach Saas Fee.


Tourengänger: Jackthepot


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